Technisch kann das funktionieren ... aber ...
1. Die normale Klassikmechaniken sind nicht für Stahlsaiten konzipiert. Sie halten erst einmal, sind aber auf Dauer zu schwach. Befinden sich an dem gewünschten Modell Klassikmechaniken?
2. Die Saitenaufnahme (die Brücke) bei Klassikgitarren ist nicht für Stahlsaiten ausgelegt. Sie dürfte zu schwach sein. Es gibt zwar Steelstrings mit der "durch das Loch"-Befestigung, aber diese Brücken sind auch von der Masse und der Holzart dafür ausgelegt, z.B. bei Ovation, Lowden...
3. Die Stegeinlage bei Steelstrings ist kompensiert oder zweigeteilt (Lowden, Takamine), um eine Oktavreinheit (die es eigentlich nicht gibt, anderes Thema) zu gewährleisten. Bei Klassikgitarren ist die Stegeinlage zumeist nicht kompensiert.
4. Klassikgitarren habe eine Mensur von 650mm - 660mm (Kono-Modelle). Steelstrings i.d.R. zwischen 630-640mm. Längere Mensur = höherer Saitenzug bei gleicher Stimmung, und da der Saitenzug bei einer Steelstring sowieso schon viel höher ist wird dieser noch weiter erhöht... das führt dann auch zu ...
5. Klassikgitarren haben i.d.R. keinen Stahlstab, Steelstrings schon, um höheren Saitenzügen standzuhalten.
6. Die Decke einer Konzertgitarre ist von der Dicke und Konstruktion nicht für so hohe Saitenzüge geschaffen... nur der Vollständigkeit halber, bei dem hier besprochenen Modell dürfte das keine Rolle spielen.
7. Der Sattel bei einer Konzertgitarre ist für Klassiksaiten, die von der tiefsten zur höchsten Saite in Maßen dünner werden. Bei Steelstings dürften die Saiten teilweise zu dick oder zu dünn sein, um in die Sattelkerben zu passen. Das kann zu "Verstimmungen" führen.
Hab ich was vergessen? Ansonsten... einfach ausprobieren