Mmmh… Ich verstehe nicht ganz, wie ein AC30 mit einem Tubescreamer nicht genug Duck und Sustain machen soll.
Mit dem Setup kannst du soviel Druck machen, dass du locker euren Drummer vom Podest bläst. Und den Rest der Band gleich mit… ;-)
Ich denke eher, dein Problem liegt auf spieltechnischer Seite: Indiegitarre und Hardrockgitarre sind zwei ziemlich verschiedene Sachen. Wenn du ein Brett-Sound willst, musst du auch so spielen.
Statt "normale" bzw. offene Akkorde Powerchords spielen. Barre´Akkorde sind verboten. Weniger ist mehr.
Ein Akkord über 6 Saiten angeschlagen incl. Terzen + Gain= Matsch
Wichtig ist hier auch eine gute Dämpftechnik: Links (lefthand-muting) ; rechts: Palm mute
Wenn du einen klassischen "englischen" Hardrocksound mit dem AC30 willst, würde ich den so einstellen:
Alle Regler auf 10 (bis auf den Master-Volume! Der bleibt auf 1 oder 2)
Mit dem Tubescreamer die Vorstufe boosten, bis du soviel Gain hast, wie du brauchst. (Auch hier ist weniger mehr. Übermäßig viel Gain brauchst du gar nicht, Hardrock ist kein Heavy Metal…)
Master langsam aufdrehen
Jetzt nach Geschmack die Höhen und Presence etwas zurück nehmen ;-)
Wenn das jetzt nicht schiebt, dann weiß ich´s auch nicht…
Je lauter der AC30 ist, desto besser klingt er. Die Endstufe bekommt immer mehr zu tun und nimmt Einfluss auf den Sound. Das Problem dabei ist, dass du ziemlich schnell taub sein wirst und du eher früher als später aus der Band fliegst, weil die anderen sich nicht mehr hören können. Außerdem ist es nach dem KrWaffKontrGesetz verboten, einen AC30 voll aufzudrehen. Hier musst du einen vernünftigen Kompromiss finden. Eine andere Möglichkeit ist ein
Powersoak.