Innovation der Woche
CDs brennen ohne Software
Von Pia Heinemann 3. Juli 2008, 04:00 Uhr
Wer dank MP3-Player, Memory-Sticks und großer Speicherkarten für den Fotoapparat nur noch selten Daten auf eine CD brennt, steht manchmal vor einem Problem: Mit welche Brennsoftware bekommt man die Daten schnell und einfach auf die Compact Disk? Ein \"Zauberrohling\" soll dieses Problem aus der Welt schaffen. Auf den CDs ist die Brennsoftware bereits gespeichert - umständliches Installieren oder Einlesen in dicke Handbücher sind damit passé. Die auf dem Rohling bereits vorhandene Brennsoftware erkennt automatisch die an den Computer angeschlossene Kamera, den USB-Stick oder die Speicherkarte und passt sich automatisch an sie an. Ein zeitraubendes Zwischenspeichern auf der Festplatte ist damit ebenfalls nicht mehr nötig.
Der Hersteller TX-WEA aus Frankreich bietet drei verschiedene Varianten des \"intelligenten\" Rohlings an: Eine speziell für Fotos, die nicht nur das direkte Speichern, sondern immerhin auch die Grundmöglichkeit zum Drehen und Vorauswählen der Bilder bietet. Bis zu 950 Aufnahmen niedriger und 460 Fotos hoher Fotoqualität passen auf die 680 Megabyte große CD. Ein weiterer Rohling ist für unkritische Daten geeignet, und eine weitere CD bietet Speicherung und Schutz für sensible Daten. Die Rohlinge für vertrauliche Informationen besitzen zusätzlich zu dem Brennprogramm eine automatische Verschlüsselungssoftware.
Wie die meisten herkömmlichen CD-Rohlinge bieten auch diese die Möglichkeit, die Daten in mehreren Sitzungen zu speichern. So können also nicht nur die Fotos vom letzten Urlaub gespeichert werden, sondern - wenn noch Platz ist - auch weitere. Die Rohlinge sind derzeit aber nur auf Rechnern zu betreiben, die mit Windows 2000, Windows XP und Windows Vista laufen. Ein weiterer Nachteil: der Preis für die neuartigen Rohlinge ist mit einem Euro pro Stück noch deutlich höher als der für einen herkömmlichen Brennrohling.
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