Keule
Schlagerfuzzi
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RE: Epiphone oder Gibson?
Hallo und Guten Tag
Ich bin kurz davor mir ne neue E-Gitarre zu kaufen. Spiele jetzt seit 4 Jahren ne Ibanez SA und bin bei weitem nicht zufrieden. Ganz klar ist, ich will damit Rockmusik machen, bloß finde ich mir fehlt einfach die Grundausstattung dazu. Also dachte ich mir ne Les Paul oder ne SG sollte es sein. Und ganz klar ist natürlich, dass die entweder von Epiphone oder von Gibson sein muss. Und das ist eben mein Problem. Ich bin bereit dazu dieses Mal etwas mehr für die meine E-Klampfe auszugeben, aber ne Gibson? da muss ich schon tief in die Tasche greifen. Um zu meiner eigentlichen Frage zu kommen:
Welche Tatsachen sprechen dafür sich ne Gibson oder ne Epiphone Les paul oder SG zu holen?
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16-06-2007, 13:39 |
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ov1667
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Moin,
im Prinzip ist die Entscheidung zwischen Gibson und Epiphone die gleiche (vorhandenes Geld vorausgetzt) wie zwischen Mercedes und Kia, Edelstahlessbesteck und Plastiklöffel, frisch gekocht oder Fertiggericht ... usw.
Beides erfüllt irgendwie seinen zweck aber entscheiden, womit du schlussendlich zufrieden bist, kannst nur du selbst
Gruß, Jens
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Gibson - Inspiring cries of \"turn-that-damn-thing-down\" since 1952
What do you get when you throw a piano down a mine shaft?
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Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann.
(Jean Paul)
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16-06-2007, 14:08 |
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Keule
Schlagerfuzzi
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Zitat:Original von ov1667:
Moin,
im Prinzip ist die Entscheidung zwischen Gibson und Epiphone die gleiche (vorhandenes Geld vorausgetzt) wie zwischen Mercedes und Kia, Edelstahlessbesteck und Plastiklöffel, frisch gekocht oder Fertiggericht ... usw.
Ich hab das bereits mit anderen Leuten besprochen und einer von ihnen meinte: \"Warum sollte man 500 bis 1000 € mehr für eine Gitarre bezahlen, wenn der soundunterschied eigentlich nicht so gravierend ist?\" Na gut derjenige der das gesagt hat ist Bassist, aber ein erfahrener. Was bedeutet: ein Laie würde den Unterschied sowieso nicht erkennen, was aber klar sein dürfte. Aber was ist an dieser Aussage dran? Würde ich als Spieler irgendwann Soundprobleme jeglicher Art mit der Les Paul oder SG-Kopie haben?
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16-06-2007, 14:29 |
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ov1667
Godfather of Music
       
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@Keule
Es kommt, wie schon geschrieben, immer darauf an, was du möchtest. Auch Gibson macht nicht immer alles perfekt (Mercedes auch nicht ...) nur ist die Qualität der Materialien bei preiswerteren Instrumenten schon eine andere. Das kann vollkommen ausreichend für deine Zwecke sein.
Nimm am besten mal \"Original\" und \"Kopie\" in die Hand. Dann schau auch mal genauer auf Verarbeitungsdetails (saubere Übergänge Korpus-Hals, werkseingestellte Saitenlage, Gängigkeit der Mechaniken) und natürlich auf den Sound bei gleicher Einstellung am gleichen Verstärker.
Da SG und Paula doch \"etwas\" unterschiedlich sind, glaube ich, dass du bisher \"deine\" Gitarre noch nicht gefunden hast. Also suche mal ein bisschen intensiver (für meine 12er war ich ein halbes Jahr auf Suche) und versteife dich nicht gleich auf Marken und Modelle.
Gruß, Jens
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16-06-2007, 15:01 |
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the_music
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Also ich besitzt u.a. eine SG-Standard von Gibson und bin voll auf zufrieden...klingt in fast allen Lagen sehr schön (ab Bund 18 wirds bissl abstrackt - ist aber fast überall so). Zusätzlich finde ich, dass eine SG die ideale Live-Gitarre ist, zumal sie ein geringes Gewicht hat und perfekt am Körper hängt...einfach toll...bei einer schweren LP ist das nicht so der Fall...(geht auf die Schulter, und bei einem 2-Stunden-Gig....ach - grauenhaft)
So und nun mal zum Topic...
Ich bin ja leidenschaftlicher Musiker und gehe in viele Gitarrenläden rein, und weil ich auch etwas bescheiden bin, \"reicht\" es mir, wenn ich im Laden, statt mit einer Gibson, mit einer Epiphone spiele. Wenn ich dann fertig bin und nach Hause komme, die Gibson SG in die Hand nehme, denke ich immer: \"Scheiße, was hab ich es gut!\"
Die Epiphone SG hat einen ganz anderen und fürchterlichen Hals (der bei der Epi-LP besser ist) als die Gibson SG. Das Holz sieht bei weitem nicht so schön aus, und die PUs haben nicht so viel \"Volligkeit/Wärme\" wie meine SG. Außerdem ist die Schaltung des Toggle-Switches wirklich Mist...erfüllt zwar seinen Zweck, aber würden die dort eine andere Schaltung rein bauen, würde es schon viel besser klingen.
Nichts desto trotz, ist der Preis bei einer Epi-SG , der bei 400€ liegt, gerechtfertig, wobei ich dir sagen möchte, dass es bessere Gitarren für 400€ gibt. An deiner Stelle würde ich mal einen echten Direktvergleich machen. Spiel mal über nen Diezel(  ) die Epiphone und dann die SG...dann musst du dich nur noch fragen, ob es das Geld wirklich wert ist...
Ich hoffe, das ich dir in meinem halbbetrunkenem Zustand geholfen habe (: Viel Spaß noch und Prost!
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16-06-2007, 20:09 |
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Keule
Schlagerfuzzi
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Danke für die Tipps! ich werd dann mal demnächst zum Gitarrehändler meines Vertrauens schauen und mal genauestens auf die Details einer Kopie und eines Originals achten, und schließlich abwägen was für meine Bedürfnisse ausreicht.
Die Keule
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17-06-2007, 14:15 |
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Keule
Schlagerfuzzi
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Guten Abend allerseits
Also, ich hab sie, die neue E-Klampfe. Ich hab mich für eine Epiphone Les Paul Standard mit Honeyburst Finish entschieden. Warum doch keine Gibson? Naja also im Gitarrenladen hatten sie 3 Gibson LP Studio, die sich gerade noch in meiner Preisklasse bewegt haben. Jedenfalls gabs an jeder von diesen Dingern was auszusetzen, einmal gabs Probleme mit den Potis, dann mit dem 3-weg-schalter und schließlich mageres sustain und eigenartige werkseingestellte saitenlagen... ich habe daraus geschlossen, dass womöglich das modell LP Studio von gibson schließlich doch ne \"billige Gibson\" ist. Daraufhin hab ich mir eine \"anständige\" Gibson LP geholt und die mit der Epiphone Les Paul Standard verglichen, meiner Meinung ist sie schließlich ziemlichl gut heran gekommen und ich hab sie gleich mitgenommen. Das einzige sind halt doch die Pickups von Epiphone die wohl doch noch zu wünschen übrig lassen, aber an sich dürte es ja kein stress sein die mit den hochwertigen Tonabnehmern auszuwechseln. Könntet ihr mir dazu vielleicht Tipps geben?
Die Keule
Hoffe der Thread wurde noch nicht vergessen!
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21-06-2007, 22:11 |
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Keule
Schlagerfuzzi
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Also Tipps wie ich sie wechsel und welche ich einbauen könnte. Wobei ich mich beim zweiten schon bisschen informiert habe, uns zwar dürften ja die Gibson Humbucker wie z.B. so einen Alnico 498 R oder so auf jeden Fall ne Bereicherung sein, vermute ich. Die haben mir bei den Gibson-Modellen aus dem Gitarrenladen schon besser gefallen.
Ansonsten soll ich ja als Verräter gelten wenn ich mir z.B. EMG-Pickups einbauen sollte... das hat der Verkäufer zu mir gemeint, könnte man mir das mal erklären?
Und noch ne kleine Anmerkung: Gestern hab ich die Gitarre gleich in unserer Bandprobe ausprobiert. Jedenfalls spielt unser zweiter Gitarrist auch ne Les Paul (naja auch ne Epi). Die klingt ja schon ziemlich fett, dann kommt da noch meine die ebenfalls ordentlich Eier hat, fast zu viele? Es kam mir so vor als wir wären wir beide zusammen schon zu basslastig. Sind zwei Les Pauls zu viel?
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22-06-2007, 10:47 |
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CHH
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Erstmal herzlichen Glückwunsch zu deiner neuen Klampfe!
Ich selbst habe auch eine Epiphone Les Paul, allerdings als limited edition mit Quilted maple top und schwarzer Hardware...
Hätte ich den Thread hier früher gelesen, hätte ich dir unbedingt empfohlen die Gibson Les Paul Faded zu testen... Aber nun hast du ja was gefunden.
Zu den Tonabnehmern: versteif dich da nicht so auf Gibson-Teile... Ich kann zum Beispiel den Seymour-Duncan SH-1 nur empfehlen... Den habe ich am Hals und der ist wirklich eine deutliche Bereicherung für die Gitarre...
Gruß
--
CHH
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CHH
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22-06-2007, 11:23 |
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Skydan
Solist
       
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Zitat:Original von Keule:
Ansonsten soll ich ja als Verräter gelten wenn ich mir z.B. EMG-Pickups einbauen sollte... das hat der Verkäufer zu mir gemeint, könnte man mir das mal erklären?
Naja, mit aktiven EMGs hast du keinen Paulasound mehr, sondern einen syntethischen und sehr sterilen Sound, der seine Erfüllung in den 80er Jahren fand und heute eher nurnoch von Leuten bevorzugt wird, die auf genau diesen Sound abfahren. Manche sagen, die aktiven HBer klingen nur für cleane Sounds gut - Andere sagen, dass sie nur verzerrt gut klingen ... Muss jeder selber wissen. Allerdings ist da wirklich was dran: Die feinen Soundnuancen und typische (passive) Humbucker-Dynamik geht bei aktiven Pickups verloren ... wie schon gesagt, klingt alles sehr rein und steril ... und nuja, für irgendwelche Metal Distortion-Breie eigent es sich schon meiner Meinung nach ...
Zitat:Original von Keule:
Es kam mir so vor als wir wären wir beide zusammen schon zu basslastig. Sind zwei Les Pauls zu viel?
Würde ich nicht sagen, ist alles eine Frage der Soundeinstellung ... gerade bei zwei Gitarren muss man eben auch die Tonhöhen- und Tiefen ausgewogen verteilen ... ihr wollt ja nicht immer das gleiche spielen. Ich würde sagen, guck, was dein Verstärker an Höhen hergibt, dann hast du nichtmehr das Problem mit den überlastigen Bässen und hast trotzdem ein fetten Sound. Probiert doch einfach mal rum, wenn ihr dann probt ... es geht alles!
Mfg
\"Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.\" Johannes 3:16
Jesus Christus lebt!
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22-06-2007, 11:43 |
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the_music
Stehgeiger
  
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hm...so weit wurde ja alles gesagt...solange ihr 2 unterschieldiche amps spielt, sollte das in der regel kein problem sein, die bässe etwas runterzuschrauben...und den sound zumindest ein bisschen zu transperieren...
jojo - alles paletti
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22-06-2007, 13:10 |
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