halbtonschritt
Schlagerfuzzi
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RE: tonleiteraufbau
hey, hab gerade mithilfe eines notenstrahls die F# dur tonleiter aufbauen wollen und kam zu folgendem ergebnis:
F# - G# - A# - B - C# - D# - F - F#
woanders hab ich aber gesehen, dass anstelle des F ein E# stand. Ist der Ganztonschritt von D# jetzt E# oder F? Gibts da nen wichtigen unterschied?
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12-05-2007, 15:46 |
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reliewsche
Godfather of Music
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\"Formal richtig\" ist das nur aus der Sicht eines Gitarristen, der sich mit seinem Fingerboard beschäftigt. Sicher ist für uns das E# das gleiche wie ein F.
Interessanter wird es, wenn man einen Akkord aufbauen will oder Notenschreibweise benutzt. Dann würde das F an der gleichen Stelle stehen wie das F# und man wüsste nicht mehr so richtig, was man spielen soll.
Wenn man also eine (Dur/moll-)Tonleiter aufbauen will, kann man sich zunächst merken (und hinschreiben), dass alle 7 Buchstaben vorkommen. Dann hilft es, die Halb- und Ganztonschritte darüber zu schreiben. und nun kann man als Gitarrist an den Bundstäbchen abzählen. Das läuft dann so:
1. F G A H C D E F wären schon mal die 8 Töne.
2. mit F# willst du anfangen: F#
3. Bei Dur kommen 2 Ganztöne (je 2 Bünde): F# G# A# da F-G unf G-A auch 2 Ganztöne sind.
4. Dann kommt ein Halbtonschritt: Vom A# sind wir dann also beim H (oder angelsächsisch B)
5. Dann kommen wieder 3 Ganztonschritte: H ... C# ... D# ... E#
6. Der letzte Halbtonschritt ist dann einfach, wenn man richtig gezählt hat, kommt dann wieder der Ausgangston F#
Stefan
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Es gibt zwei Arten von Menschen: Die einen kennen mich und die andern können mich (Adenauer)
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12-05-2007, 16:28 |
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tummetott
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das ist dann eine enharmonische verwecheselung wenn ich mich nicht irre
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13-05-2007, 14:54 |
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Mjchael
Godfather of Music
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Ja, man hat für die F-Dur-Taste (Klavier) zwei Namen. E# und F. Genau so, wie alle schwarzte Tasten zwei Namen haben.
E# ist der richtige Name. F und F# gleichzeitig in ein Notensystem aufzuschreiben ist ein Krampf. Man erkennt gar nichts wieder. Also nimmt man das E, das man erhöht, und jeder kann es lesen.
Bei deiner Variante geht der Buchstabe E verlohren, aber man hat zwei F
lese dir mal die \"Privatlektion\" von Ghetto und mir für Fetzi-die-Tretmine durch. Thema: Jazz-Akkorde, Tonleitern, Pentatoniken, Quintenzirkel: Was kann man alles da rauslesen
http://www.gitarrenboard.de/viewtopic.ph...&seite=1#9
Da wird vieles abgehandelt...
Ein Ganztonschritt sind zwei Halbtonschritte. Und das kann alles sein. Es könnte D# und F sein; Es könnte D# und E# sein, es könnte Eb und F sein. Alles sind die selben Tasten, aber je nach Zusammenhang kann es immer anders benannt werden.
Ein normaler Tonschritt, also eine große Sekunde ist immer von D# nach E#. Die Buchstaben ergeben den Abstand Prime Terz Sekunde etc. und die Vorzeichen ergeben \"klein, groß, vermindert, übermäßig\"
Von D# nach E# ist eine gr. Sekunde (normal)
Von Eb nach F ist eine gr. Sekunde (normal)
Von D# nach F ist eine verminderte Terz. (ungewöhnlch)
Von E# nach F# wäre eine gr. Sekunde (normal)
von F nach F# wäre eine übermäßige Prime (ungewöhnlich)
Ich hoffe das bringt dich weiter...
Gruß Mjchael
--
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14-05-2007, 11:55 |
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Mjchael
Godfather of Music
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14-05-2007, 18:34 |
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Oslo
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Die Frage des richtigen Aufbaus wurde schon in der ersten Antwort von Bergmensch beantwortet. Mich ärgerten nur die Äußerungen
\"Wenn du F statt E# schreibst, lässt du diese Stufe eben aus.\",
\"F und F# gleichzeitig in ein Notensystem aufzuschreiben ist ein Krampf\" und \"Bei deiner Variante geht der Buchstabe E verlohren, aber man hat zwei F\"
Nehmen wir mal den \"Buchstaben\" G.
Notentechnisch hat dieser Buchstabe ein Spektrum von 3 Tönen:
Gb G G#
In einer ionischen Tonleiter kommen aber Ganzton-Abstände vor, die z.B. enthalten könnten:
... Gb G# .... (mal abgesehen davon, dass eine Tonleiter niemals zwei verschiedene Vorzeichen-Arten hat)
Und hier kommt dann meine Kritik zur Notenschrift ins Spiel: Nur um beide (in der Tonleiter aufeinander folgende) Töne F und F# nicht auf der gleichen Linie schreiben zu müssen ist F = E#.
Zitat:reliewsche
Ich vermute, Noten sind nicht in deinem täglichen Repertoire
Sagen wirs so: Ich bin froh dass es die optische Methode gibt
In solchen Fällen (Tonleitern mit mehr als x Vorzeichen) sind Noten nicht nur außerhalb meines Denkens sondern IMO auch außerhalb der begrenzten Fähigkeit eines (logischen!!!)Fünfliniensystems.
Zitat:reliewsche
Damit ist der Ton im ersten Zwischenraum nun mal ein F#. Und bitte wo schreibe ich das F hin? Oder willst du dann jedesmal ein b davorsetzen ?
Schon mal was vom Auflösungszeichen gehört? :-D
Um nach meinen Tonleitern (die keine E#s oder Cbs enthalten) spielen zu können, müsste man also erst einmal die Notenschrift ändern. Hab mich schon lange damit abgefunden, in solchen Fällen ein E# abzulesen (oder wenn die Noten von mir kommen: Auf der ersten Linie ein Auflösungszeichen vor das F zu setzen um die Note einen halben Ton nach unten zu korrigieren) Finds nur wie gesagt dämlich.
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14-05-2007, 18:39 |
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