Dinge, die die Welt nicht braucht.

[vielzulaut]

Praktisch alle E-Gitarren sind mit Tone-Reglern ausgestattet. Nie wäre ich auf die Idee gekommen, dieses Ding zu benutzen. Genauso wenig würde ich den in vielen Amps eingebauten Federhall, diese Notlösung aus vor-digitalen Zeiten, wirklich einsetzen. Ich finde diese Dinge so überflüssig wie ein zweiten Kropf. Oder benutzt das doch jemand ??

[Duck666]

Also der Tone-Regler ist bei mir sehr wichtig. ohne den würde sich mein Sound komplett dumpf und basslastig anhören. Den Tone-Regler voll aufgedreht, hört es sich viel humaner an.
Federhall hab ich gar nicht an meinem Amp. I)
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Stay Tuned!
www.graveyard666.de

[littlewing]

huhu,
ich benutze den tone-regler, allerdings nicht so haeufig, wie den volumeregler, mit dem regel ich in einer band sogar alle meine sounds von clean bis solosound und der federhall ist bei jazzern sehr sehr beliebt (auch bei bluesern), was allerdings besonders bei einigen fenderamps nervt, dass er sich nicht hundert pro runterfahren laesst,
lw.

[babarossa]

Ich nehm den Tone-Regler an meiner Tele recht oft, meist zusammen mit dem Volume, um den Sound ein wenig dumpfer/weicher und dadurch nicht ganz so aufdringlich klingen zu lassen. Da muss ich nicht jedesmal am Amp drehen oder aufs Multi latschen.

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PS: Ich suche immer Leute für Jam-Sessions im Raum Braunschweig, Gifhorn, Wolfsburg und Umgebung!

[MrBassmann]

Also bei meiner Tele ist das Ding noch drin, aber ich benutze es nie. Bei meiner Les-Paul ist der Toneregler rausgeflogen als ich sie umgebaut habe. Ich brauche die nicht. Habe nur einen Kondensator am Lautstärkeregler, damit die Höhen beim zurückdrehen nicht verloren gehen. Näheres unter Rockinger.com .

Bei meinen Bässen wiederum habe ich aktive Dreiband-Elektroniken drin, die ich auch öfters einsetze. Beim Slappen werden die Höhen mal reingedreht. Bei Balladen kommen die Mitten mit einem Effekt aus meinem Boss ME 8 B mit dem ich einen Frettless simuliere.
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Keep on rockin
MrBassmann

Die Welt von MrBassmann

Langsam aber sicher näher ich mich dem Godfather...

[Niteblind]

Ich benutze den Volume Regler auch um Schwelleffekte zu machen und den Tone Regler für WahWah Effekte, wenn es sich anbietet. (siehe PotiThread)
Beim Solospiel (also Einzeltöne) schlägt man die Saiten nicht an, sondern spielt komplett Hammer Ons und PullOffs und regelt mit der freien rechten Hand das jeweilige Poti.

@Stringterminator
Wenn du mal Slash oder Santana nachspielen willst,
wirst du feststellen dass es auf dem vorderen PU mit zugedrehtem Tone Regler 1000 x authentischer klingt.

[vielzulaut]

Hey Niteblind,
das ist ja interessant. Woher weißt Du von meinen Santana_Sound_Problemen? Ich habs gleich ausprobiert. It works. Mit der Gibson im SC-Betrieb klang das auf Anhieb schon recht ordentlich! Super! Thanks! Wer hätte das gedacht....

[ghetto]

Dieser Thread ist ein ganz lustiger: Das Thema ist die Annahme, dass es Dinge gibt, auf die die Welt ohne Weiteres verzichten kann. Im ersten Beitrag von Stringtormentor wird klar, dass er mit dem Titel die Tonregler an der E-Gitarre meint. Im Laufe des Threads wird seine Annahme nur widersprochen, und zum Schluss kommt der Themenstarter zur Erkenntnis, dass seine Annahme (und damit auch das Thema dieses Threads) falsch war.

Auf jeden Fall habe ich alter Akustiker auch wieder etwas gelernt. Danke @Niteblind!

Gruß,
--
And then one night in desperation, a young man breaks away.
He buys a gun, steals a car, tries to run but he don´t get far in the
GHETTO
--
ACHTUNG - NEUE E-MAILADRESSE:

[c=#0000FF]ghetto@aon.at[/c]

[vielzulaut]

Ja ghetto,
es kommt gleich noch doller. Ich spiele inzwischen 25 Jahre E-Gitarre und plage mich seit Monaten damit ab, Sounds zu optimieren. Dank Niteblinds Antwort ist mir inzwischen ein Licht, äh mehr ein Scheinwerfer aufgegangen. Dieses Ding, das ich für enthehrlich hielt, ist der Schlüssel zur Lösung fast aller meiner Sorgen:p Inzwischen habe ich nämlich gemerkt, daß man mit dem Toneregler nicht nur die Höhen plattmachen , sondern den Eingangskreis abstimmen kann. Damit lassen sich durch Feintuning aller Parameter fast alle Sounds erzeugen, die ich trotz reichlich vorhandenem Equipment nie zustande gebracht habe. Auch dem berühmten Knopflersound habe ich mich durch Nutzung dieser vermeintlich überflüssigen Komponente bereits angenähert. Heraus kommen Sounds, die man mit keiner Digitaltechnik brauchbar hinkriegt. Da sieht man mal wieder, für was so ein Forum gut ist.
Niteblind, you made me really happy!

[vielzulaut]

Nachtrag!
Dies funktioniert allerdings nur bei Eingängen mit hoher Eingangsimpedanz. Bei niederohmigen Verstärkereingängen, und damit praktisch bei den meisten Effektgeräten, funktioniert das nicht. Da lassen sich wirklich nur die Höhen absenken.

[Jemflower]

@ Stringtormentor

Ich kann den Titel gerne abändern :-D
Andererseits hat er mich zum Lesen dieses threads animiert.

Gruß
Laura
--
@--;--

Gut ist, was wir daraus machen !!!!!!!
Alles steht und fällt mit den Individuen, auch wenn wir nur als Gemeinschaft wirklich etwas bewegen können !

[ghetto]

@stringtormentor



Gruß,
--
And then one night in desperation, a young man breaks away.
He buys a gun, steals a car, tries to run but he don´t get far in the
GHETTO
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ACHTUNG - NEUE E-MAILADRESSE:

[c=#0000FF]ghetto@aon.at[/c]

[Niteblind]

@Stringtormentor
Danke und Bitte schön !
Zu deinem Santanaproblem ...
man nennt mich auch den SEHER

@Jemflower
Und bei solchen Einsätzen fällt man die Qualität der Potis auf
Wenn du den Poti (egal ob Volume oder Tone) ganz laaaangsam
aufdrehst, wirst du bei \"schlechten\" Potis hören das er an abrupt
lauter wird. Wie gesagt, Gibson prüft vorher ob die Werte (500 KOhm) auch wirklich stimmen, oder ob es zu viel Toleranzen (+/-)
gibt. Die werden dann aussortiert und das macht sich im Preis bemerkbar.

@Stringtormentor
Aus Produzentensicht behaupte ich übrigens, dass es keine Klangfarbe gibt, die man nicht irgendwann mal brauchen könnte,
auch einen Federhall. Ich bin musikalisch wenig festgelegt (OK, Klassik und Jazz ist nicht unbedingt mein Metier).
Ich hab letzt aus Langerweile einen InstrumentalSurfsong aufgenommen (Dick Dale mässig). Die Strat hätte mit einem DigitalHall niemals authentisch geklungen (es sei denn es gibt dort eine gute Simulation), mit meinem Federhall klingt es wie in den Sechzigern und das wollte ich erreichen.
Ich hab seit bestimmt 10 Jahren eine Talkbox, irgendwann werde ich eine Idee haben und das Ding bekommt seinen ganz grossen Auftritt. Auch mein Roland Bandecho wird mich bis an mein Lebensende begleiten. Richtig, es gibt Magneto (Steinberg) oder das Tape Delay in Logic, aber im Zweifel benutze ich immer lieber das Original.
Wenn ich einen Blues aufnehme, der sich anhören soll als wäre er 1920 auf einer Baumwollplantage aufgenommen worden, singe ich garantiert nicht über mein Neúmann Mikro ein (viel zu guter Klang), sondern nehme irgendein Drecks Mikro von Uher oder so.

[Yoshi]

Original von Niteblind:

@Jemflower
Und bei solchen Einsätzen fällt man die Qualität der Potis auf
Wenn du den Poti (egal ob Volume oder Tone) ganz laaaangsam
aufdrehst, wirst du bei \"schlechten\" Potis hören das er an abrupt
lauter wird. Wie gesagt, Gibson prüft vorher ob die Werte (500 KOhm) auch wirklich stimmen, oder ob es zu viel Toleranzen (+/-)
gibt. Die werden dann aussortiert und das macht sich im Preis bemerkbar.

Und genau dieses Problem habe ich mit meiner Vester Voyager...
der Tone Poti regelt nur sehr \"grob\"...
bis dann,
~Yoshi~

[Hedonist]

Tonregler sind für mich extrem wichtig. Nimm meine Viper 400 z.B.: die hat EMG 81 Pickups, kannst du dir vorstellen wie scheisse die klingt wenn ich den Toneregler ganz runterdrehe. Ausserdem hab ich sie jetzt auf D gestimmt. Ohne aufgedrehten Tone würde der Sound viel zu schlammig anhören.

Was die Welt aber wirklich nicht braucht sind diese Starterpacks wie z.B. von BC Rich: PAY TRIBUTE TO THE KING. und man bekommt ne 50 Euro Warlock die dauernd neu gestimmt werden muss und scheisse klingt.
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