cottonman
Solist
       
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Beethoven, Mozart....ja sogar selbst Mssrs. Jimmy Morrison und Hendrix sind arm gestorben..... letztere vielleicht mit Geld in der Tasche... hat aber auch nix ausgemacht..............
Das Leben eines richtigen Musikers scheint doch jenes zu sein, den Menschen etwas schoenes zu geben.......eben die Musik..................
Nun kann man ewig darueber diskutieren, ob der Musiker genug fuer seine Bemuehungen verdient........... und wir werden nie zu einem Resultat kommen.
Denken wir nur mal daran, dass sogar Strassenmusikanten heute an die Mafia bezahlen muessen, um an bestimmten Stellen zu spielen......
Die Musik-Industrie,genauso wie die Film-Industrie hat gerade die Zahlen fuer das letate Jahr bekannt gegeben......beide haben Rekord-Umsaetze zu verzeiichnen...................................................
Mhhhhh.................
Bekommt der Musiker deshalb mehr? Ich wage es zu bezweifeln,
und ehrlich gesagt, es ist mir auch egal.
Ich werde weiterhin Musik, die ich in meinem Land nicht finden kann irgendwie bekommen. und wenn es gut ist, sobald ich die Chance dazu habe, kaufen..............
Nur, diese Industrie, die Schrott als Musik verkaufen will, die jeden Mist auf CD presst...........
und die uns diese Scheisse unterjubeln will, als etwas tolles, fuer das wir bezahlen sollen, weil da jemand drei Powerchods spielen kann..........................
Nein..... da lobe ich mir unsere membersounds..wo man noch richtige Musik hoeren kann..............
WEIL DIE WOLLEN, DASS ES GEHOERT WIRD!!!!!
WEIL DA JEMAND IST, DER NOCH EINEN ANDEREN MENSCHEN MIT MUSIK ERFREUEN WILL!!!!!!!!!!!!!!!
Ich glaube kaum, dass irgendjemand seine Songs in die Members stellt, weil er jemals Geld damit verdienen will.......nun gut, vielleicht mit einer Ausnahme, die ich schon geloescht habe............
Das Los des Musikers ist, anderen Leuten Freude zu bereiten......
Wenn ich Reich werden will alliere ich mich mit der Musik-Industrie, und trage zur Volksverdummung bei........... weil ich ich nicht nur drei, sondern 4 Akkorde kann....................
Saludos,
cottonman
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Wenn es fuer euch schon Morgen ist, ist es fuer mich noch Heute...
Life' s a bitch, and then you die.
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16-04-2004, 06:25 |
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Grueni
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Themen: 39
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Hallo Hans!
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.
Möchte aber noch was beifügen.
Der unbekannte Musiker, der seine Songs auf ne CD pressen lassen will, um sich in der heitigen Medienwelt präsentieren zu können, muß auch erstmal kräftig in die Tasche greifen. Da kostet zum Beispiel die CD-Herstellung mit 2 farbigen Druck für 300 CDs mit Case, satte 500 € ! Ein Verlustgeschäft für den armen Musiker, da dann immer noch keine Vermarktung des Silberlings dabei ist. Am Ende sitzt er auf seinen CDs, ausser auf die, die er an Mama und Papa, der Verwandschaft und Freunden verschenkt hat.
Das ist das Los eines Musikers, der denkt, damit Geld verdienen zu können. Da Lobe ich mir die Musik als Freizeitspaß und der Präsentation auf Mannys geiler Musikerseite!  Da gibts auch ein Publikum, welches die Arbeit des Musikers zu schätzen weiß.
Ansonsten gibts ja immer noch Alternativen zur Präsentation der eigenen Musik, nämlich das HOMERECORDING für Arme !;D
--
...und der Zug rast den Abgrund entgegen und die Bremsen sind kaputt !!
-Udo Lindenberg-
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16-04-2004, 08:49 |
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Ralfi
Godfather of Music
       
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Ich denke, jetzt sind wir an einem wichtigen Kern der Diskussion angekommen. Denn es interessiert wohl kaum jemanden, ob eine CD die er sowieso nicht kaufen würde, in Zukunft 25 oder 35 EUR kosten könnte.
Und vor einer \"musikalischen Talibansituation\" braucht man sich auch nicht zu fürchten. Die haben wir nämlich schon - nach meiner Meinung.
Nein, es geht denjenigen, die als Musiker ihre Existenz teilweise oder ganz bestreiten, darum, nicht um die Früchte ihrer Arbeit gebracht zu werden. Und das finde ich auch vollkommen berechtigt.
Und, dass Klagen der Musikindustrie - gegen die eigene Kundschaft  - ausgerechnet mehr Geld in die Taschen der Musiker bringt, daran glaubt doch wohl inzwischen niemand mehr.
Die Branche versucht doch sogar die Musiker an den Produktionskosten und am Risiko zu beteiligen. Wenn es ein Renner wird hat sie den Profit und wenn es keiner wird, hat der Musiker die Kosten am Bein.
Ich würde jedem dazu raten, der irgendwann mal sein Einkommen von und mit Musik bestreiten möchte, stattdessen sein Geld in eine geeigente musikalische Ausbildung zu investieren - egal ob in Vollzeit oder nebenbei im Selbststudium - und sich möglichst früh das Wissen über Komposition und Lyrics anzueignen.
Und dann auf die Straße und auf die Bühne und heftig den Kontakt zum Publikum suchen und über Jahre einen eigenen Stil entwickeln.
So ..... und jetzt kann einem als Musiker die Musikindustrie zunächst mal gestohlen bleiben, weil die bei der Aufbauphase sowieso nicht mithilft .... und die GEMA kann einem erst recht den Buckel runterrutschen. :p
Ich habe im Bekanntenkreis ein gutes Beispiel dafür, wie jemand in ca. 20 jähriger Vorarbeit auf diese Weise gearbeitet hat. Er hat nun seine eigene Musikrichtung, sein Musikernetzwerk und vor allem ein eigenes Publikum, das er durch viele Auftritte gewinnen konnte. Alles wichtige Voraussetzungen für die Selbstvermarktung.
Wenn man es genau nimmt, hat er damit ein Ein-Mann-Unternehmen aufgebaut. Dass er sich die notwendigen kaufmännischen Kenntnisse nebenbei erworben hat, bedarf eigentlich keiner Erwähnung. Wohl aber, dass ich ein klagendes Wort über Tauschbörsen aus seinem Mund noch nie gehört habe.
--
Ralfi
I look at you all, see the love there that´s sleeping, while my guitar gently weeps
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16-04-2004, 10:13 |
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Niteblind
Godfather of Music
       
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Registriert seit: Feb 2003
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@ aldo
Erst mal danke, dass dir der Song gefällt. 
Tja, das ist so eine Sache .... ich würde mal streng genommen sagen, gehe auf www.niteblind.com > Links > Labels > Mata Hari
und da kannst du sie bestellen.
Meiner einer hat sich damals diverse LPs doppelt und manche sogar 3x gekauft, weil sie zerkratzt waren, ich mit feucht abspielen herum experimentiert habe usw.
Konkrete Beispiele ?
Violent Femmes/Blister In The Sun 3x
Led Zeppelin / III 3x (war meine allererste Platte
Mist, ist noch so früh und mir fallen die anderen nicht ein, müsste sich aber insgesamt so um die 10 LPs/Singles handeln.
@hab ich jetzt vergessen
Gema auf Rohlinge, Hardware usw.
Das stimmt und du hast in dem Falle Recht. Es war aber nicht immer so, die Gema wurde erst später erhoben (Tonband/Kassette), weil dabei herauskam, dass darauf kopiert wird.
Tonbänder waren vorher auch kaum zu bekommen und die Bandmaschinen für Otto Normalverbraucher unerschwinglich.
Die wurden in Radiosendern und Studios eingesetzt.
Hierzu aber noch ein paar Hintergrundinformationen:
Vorab sage ich, dass da kein User etwas für kann oder in irgendeiner Weise Einfluss drauf hätte. Nur mal zum Verständnis:
Die GEMA unterscheidet pyramidenförmig 3 Mitgliederkategorien (ausserordentliche [Ich], ordentliche [über 20.000 Verkäufe, Werkanmeldung durch Notation] und angeschlossene [Verkaufszahl, weiss ich nicht, Werkanmeldung durch Notation).
Ich als unterstes Mitglied bekomme GEMA nur für verkaufte Tonträger, Radio und TV Ausstrahlung.
Kneipen/Discos usw. zahlen eine Pauschale an die GEMA.
D.h. meine Stammkneipe spielt vor jedem St. Pauli Spiel You´ll never walk alone und Niemand siegt am Millerntor.
Das gilt genauso wenn es im Stadion gespielt wird.
Ich sehe kein Geld, diese Pauschaleinnahmen werden zwischen den angeschlossenen Mitgliedern verteilt (Udo L., Marius M.W. usw.). D.h. die GEMA hat ein imo ungerechtes Abrechnungssystem.
Ich gestehe ihnen aber zu, dass es natürlich ein Mörderaufwand
wäre, das auseinander zu popeln. Ich meine mich zu erinnern, dass die Zahl der ausserordentlichen Mitglieder so um die
150 000 sind.
Wie gesagt, da kann der Konsument \"nichts\" für !
Ist eben nur mal eine Info, damit nicht jeder meint ein GEMA Mitglied würde auch alles bekommen was ihm eigentlich zusteht.
@aldo und hab ich vergessen 
Es macht für mich schon einen Unterschied, ob ihr downloadet oder eine Sicherheitskopie anlegt. Das sind 2 verschiedene Paar Schuhhe.
Sicherheitskopie = CD wurde legal erworben, Rohling ebenso.
Download = CD wurde nicht legal erworben, HD,Rohling usw. schon.
Für den ersten Fall würde ich so um die 10 cent bekommen, im zweiten Fall bekomme ich nichts.
Dann noch was, heute würde es mich nicht mehr stören, wenn die Rubbermaids downgeloadet werden, als ich auf Napster war, ist ein paar Jährchen her, aber schon. Warum ?
Ich habe letztens eine Mail von einem Plattenladen in Japan bekommen, der tatsächlich welche haben wollte und angeblich ein Fan ist. Hab ich mich auch gewundert ...
Ich habe sie nicht mehr bekommen, weder jemand aus der Band, noch die SPV oder EMI hatten noch welche. Da bleibt einem dann eben nichts anderes übrig, das sehe ich ein und nehme ich keinem krumm. Damals als ich auf Napster spioniert habe, gab es sie aber noch.
Was ich in dem Fall allerdings gut fände, ist das was mein ganz grosser Hero David Lindley auf seine CDs schreibt, sinngemäss:
Wenn du diese CD kopierst, dann werde ich jede Nacht in deinen Träumen auftauchen, wie Freddy Krüger. Es sei denn du schickst 5 $ an: Adresse ! 
Wisst ihr was ? Ich habe es getan, als ich meinem Kumpel eine Kopie gemacht habe, ja wirklich !
CD Angebot in den Läden:
Als Internetuser und professioneller Downloader hat man bestimmt auch mal was von www.amazon.de gehört, oder ?
Ich hab mir dort auch schon einige schwer zu Beschaffende CDs bestellt (David Lindley, R.L. Burnside) und innerhalb von 2 Tagen bekommen. Eine von David Lindley, die vorrübergehend nicht Lieferbar war (auch auf seiner HP war sie nicht zu finden) ist mir auch nach etwas längerer Wartezeit zugesandt worden.
Absolut zuverlässig und höchstempfehlenswert !
Ich unterstelle jetzt mal, es ist einfach kein Interesse vorhanden,
sich Musik auf legalem Weg zuzulegen.
@Name fällt mir nicht ein
Du meinst also, konsequent klauen ist richtiger als es inkonsequenterweise selten zu machen und den Mumm zu haben,
zuzugeben das man Fehler macht. Oder wie soll ich das verstehen ?
Also, wie gesagt, es ist kein Spruch, dass ich ein Label eröffnen wollte und ich habe es auch noch nicht vollkommen Aufgegeben.
Ich warte noch auf die zündende Idee, wie ich mir halbwegs sicher sein kann, auch Knete wieder rein zu bekommen, die ich investiert habe.
Also, mit einem Boykott der Musikindustrie (so wie es vom CCC propagiert wird) trefft ihr nur die unteren 150 000, MMW usw. geht das vollkommen am Arsch vorbei. Bevor man zu so etwas Aufruft, sollte man sich doch ein paar Hintergrundinformationen zu Gemüte führen.
Die Industrie war Ende 70 schon mal kurz vorm Zusammenbruch, als die Independant Labels ihre grosse Zeit hatten. Leider sehe ich aus der heutigen Situation heraus, keine Möglichkeit das noch mal so oder ähnlich zu wiederholen. Wäre es wieder so, wäre ich der erste in Reihe der Sony den Garaus macht. Damals war zumindest bei den meisten Punx noch eine Art Gerechtigkeitssinn zu finden und ausserdem wollte man unbedingt das Original zum Angeben haben (englische Originalpressung, hab ich mir in Brixton gekauft !!! Boah, geil !)
Das interessiert heute leider keinen mehr. Kommt natürlich auch dadurch das Coverart u.s.w auf CDs nicht mehr so wichtig ist (wg. Grösse).
Heutzutage bin ich auch kein grosser CD Käufer mehr. Es gibt nichts Neues, dass ich nicht schon 1000 mal vorher gehört hätte.
Ich bin übrigens 41 und sowieso schon fast tot.
So jetzt noch mal über den Gutmensch Niteblind:
Ich werde öfter mal von mir bekannten Bands zu Konzerten eingeladen und soll auf der Gästeliste stehen. Ich lehne es meistens ab (Gästeliste), sondern zahle gerne den Eintritt.
Die Jungs und Mädels haben geübt, Ü Raum Miete gelöhnt, ihre Anlage geschleppt und machen auch noch Musik. Das ist mir immer ein paar Euro wert.
Ich kaufe mir auf Konzerten auch mal was an ihrem Merch Stand , obwohl ich es genauso gut geschenkt haben könnte. Ich weiss aber was es heisst unterwegs zu sein und gönne ihnen die Knete volles Rohr. Das haben sie sich verdient !
Würde jeder wenigstens ungefähr so handeln, wäre es gleich eine bessere Welt, von der ihr doch alle immer so toll singt.
Wie wäre es wenn ihr das dann auch mal in die Tat umsetzt ?
Niteblind von Nazareth 8)
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16-04-2004, 11:06 |
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Manny
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 @ Niteblind
du gibst Dir echt Mühe, das kann man nicht anders sagen, das verdient auch größte Anerkennung. Aber Du stehst da ziemlich allein gegenüber einer übermächtigen Musikindustrie, die sicher nur die halbe Wahrheit sagt.
Mich würden jedenfalls auch mal die Gewinne der Musikindustrie interessieren, zumal Musik-DvD´s derzeit boomen wie noch nie. Und wer eine DvD kauft, der kauft sich nicht unbedingt noch die CD mit den gleichen Songs. Dies muss man beim Verkaufsrückgang von CD´s sicher auch berücksichtigen. So macht man eine neue Einnahmequelle nach der anderen auf und will nicht wahrhaben, daß eine andere Quelle wie der CD-Absatz
um entsprechende Prozentpunkte zurückgeht.
Auch die Klingeltöne bescheren der Musikindustrie ordentliche Gewinne:
Allein die Sugababes sollen z.B. mit dem Song \"Round Round\" mehr Geld über Klingeltöne , als mit dem Verkauf der Single verdient haben.
Zudem sei noch gesagt, daß momentan doch die gesamte Wirtschaft über schlechte Ergebnisse jammert. Steigende Kosten und die lahmende Konjunktur sind ebenfalls Gründe dafür. Warum sollte es der Musikindustrie denn da besser ergehen ? Die Leute haben nunmal weniger Geld in der Tasche.
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Na ja- wen es interessiert - hier gibt´s noch ein paar interessante Links und Meinungen zum Thema:
http://forum.ingame.de/hardware/showthre...eadid=7212
Hier die Gema-Gebühren auf Geräte , Rohlinge etc.
http://www.gema.de/kunden/zpue/verguetungspflicht.shtml
cu Manny
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Manche Frage ist so gut, dass ich sie nicht durch meine Antwort verderben möchte...
Die meisten Aufgaben lösen sich von selbst, man darf sie nur nicht dabei stören.
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16-04-2004, 14:09 |
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Niteblind
Godfather of Music
       
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@Manny,
danke ! 
Ich glaube, dass viele hier nicht wissen, wie es mit GEMA Abrechnungen und so weiter läuft. Da teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen gerne, in der Hoffnung, das sie dann verstehen was sie tun.
DVD löst CD ab, ist klar, obwohl ... auch da ist es noch nicht so weit, wie man meinen könnte,\"glaube\" ich.
Ebenfalls ein Freund von mir, der eher im Dancebereich zu Hause ist, hat vor einem Jahr eine DVD gemacht.
Das war ein dicker Fehler, sie hätten lieber bei einer CD bleiben sollen. Zumindest zu der Zeit war es so, das Kaufhäuser z.B. Saturn, sie nicht ins Angebot genommen haben, weil sie nicht wussten in welche Abteilung sie die stellen sollen. Zu den Musik CDs (passt nicht wirklich) oder zu den DVDs (passte auch nicht wirklich, weil die meisten DVDs Spiele oder Filme enthalten.
Da haben sie ganz schön in die Keramik gegriffen.
Ob es heute anders ist, kann ich aber nicht beurteilen.
Ich hoffe nur , das die Leute hier verstehen, dass sie z.B. den Beatsteaks mächtig weh tun, wenn sie ihre Songs downloaden und nicht kaufen, sie sind nämlich auch die unterste Mitgliedskategorie der GEMA, nehme ich an.
Glaubt mir, keine Band ist damit zufrieden wie es in der Industrie läuft. Die Musikindustrie ist voll von Schmarotzern, die sich für Nichtstun Geld einsacken. Das findet niemand witzig.
Nur, durch die download Mentalitaet wird ihnen auch noch der Boden unter den Füssen weggezogen, auf dem sie sich wehren könnten, indem sie sich selbstständig machen und damit schneidet sich letztendlich auch der Konsument ins eigene Fleisch
(siehe CD Herstellung, folgt noch).
Ich habe wirklich schon viel drüber nachgedacht, wie und was
man machen könnte, um so etwas wie die Endsiebziger nochmal zu wiederholen. Bis jetzt ohne Erfolg und wenn man dann auch noch überall um die Ohren geballert bekommt, Musik ist doch sowieso nur Ranz und keinen Heller wert. Tja, dann denk ich mir,
dann eben nicht und frag mich warum lädt man sich das dann runter ? Weil nicht der Ranz (Kübelbück usw.) downgeloadet
wird, sondern die Perlen.
Zur CD Herstellung:
Ich habe mal CDs herstellen lassen, es war nicht so teuer.
1000er Auflage, 4 Farb Cover 4 seitig, 4 Farb Inlett, CD Druck und GEMA = nicht ganz 1000 DM ! Je kleiner die Auflage desto teurer wird es natürlich und ich würde direkt zum Presswerk gehen und nicht über irgendwelche Studios oder so, die hauen für sich natürlich auch noch was oben drauf.
Wozu gibt es Google ?
Ich sach mal Peace
Niteblind 8)
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16-04-2004, 15:42 |
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Aldo
Frontmann
      
Beiträge: 652
Themen: 44
Registriert seit: Jul 2003
    
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16-04-2004, 22:24 |
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Pedi
Boxenträger

Beiträge: 14
Themen: 2
Registriert seit: Mar 2003
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Urheber unbekannt:
Zukunft der Musikindustrie:
2002:
Als beste Künstler werden Madonna, Herbert Grönemeyer, Tom Jones,
Cher, und Santana ausgezeichnet Zu den Top-Hits gehören Westlife mit
\"Uptown Girl\", die No Angels mit \"All Cried Out\", Kelly Osbourne mit
\"Papa Dont Preach\", Madonna mit \"American Pie\" Die Musikindustrie
erfährt zum ersten Mal nach einer langen Boomzeit einen
Umsatzrückgang Als Hauptursachen macht sie das in Mode gekommene
Kopieren von CDs und das Tauschen von Musikdateien im Internet
verantwortlich Um den Kids klar zu machen, daß das Kopieren von
Musik letzendlich die Künstler schädigt, startet die Industrie die
Kampagne \"Copying Music is Killing Music\"
2003:
Die Musikindustrie zeichnet Herbert Grönemeyer, Nena, Kim Wilde, Ozzy
Osbourne und Metallica als beste Künstler aus Das Album Nr 1 ist
Nena mit Remixen ihrer größten Hits In den Hitparaden finden sich
neben Alexander, Juliette und Daniel K auch Jeanette Biedermann mit
\"Rock my Life\", das stark nach Roxette klingt Weiterhin gehören
Lichtenfels mit \"Sounds like a Melody\", Outlandish mit \"Aicha\",
Kraftwerk mit \"Tour de France 2003\", KCPK mit \"We will Rock You\" und
Murphy Brown mit \"Axel F 2003\" und Culture Beat mit \"Mr Vain Recall\"
zu den Tophits Die meisten CDs haben Kopierschutz Seit August ist
das Kopieren kopiergeschützter CDs verboten, ebenso das Herunterladen
von Musik aus dem Internet Der Umsatz der Musikindustrie geht um
weitere 15% zurück, besonders betroffen Hit-Kompilationen mit 47%
2004:
Die Musikindustrie zeichnet Herbert Grönemeyer, Marius
Müller-Westernhagen, DJ Bobo, Marianne Faithfull und Pur aus In den
Charts stehen das Hollywood Dance Project mit \"Relax Reloaded\",
Kajagoogoo mit \"Too Shy 2004\", Nena mit \"Haus der 2004 Sonnen\" und
Nico W aus \"GZSZ\" mit \"Ich vermiß Dich wie die Hölle\" lange Zeit ganz
oben Mit Hilfe einer automatisierten Sauger-Suche kann die
Musikindustrie alle Nutzer von Tauschbörsen ausfindig machen Fünf
Millionen Haushalte in Deutschland erhalten daraufhin Post des
Münchner Anwalts G, der ultimativ die Unterzeichnung einer
Unterlassungserklärung einfordert und die Erstattung von Auslagen
über 583,74 Euro Die Tauschbörsen brechen zusammen Die Hälfte aller
T-DSL-Anschlüsse wird gekündigt Der Umsatz der Musikindustrie geht
um weitere 10% zurück
2005:
Es werden Herbert Grönemeyer, Tom Jones, die Supremes, Suzi Quatro
und Elvis Presley als Künstler des Jahres ausgezeichnet, dazu Status
Quo mit dem Innovationspreis des Musiker-Managements Die Charts
führen an Peter Maffay mit \"So bist Du 2005\", Roberto Blanco mit \"Ein
bißchen Spaß muß wieder mal sein\" und Zarah Leander mit \"Ich weiß,
auch 2005 wird ein Wunder geschehn\" Der Umsatz der Musikindustrie
schrumpft erneut um 50% Die Trend-Scouts entdecken, daß unter den
Jugendlichen 60er- 70er- 80er und 90er- Revivals in
sind Sie treffen sich zu FlowerPower-, Disco-, New Wave- und
Rave-Parties und hören die CDs ihrer Eltern Original-CDs und LPs der
vergangenen vier Jahrzehnte werden verstärkt bei Ebay gehandelt Es
wird vermutet, daß die Kids die CD erwerben, kopieren und dann
weiterverkaufen Das ist legal, da die alten CDs keinen Kopierschutz
haben und nur Originale angeboten werden
2006:
Die Musikindustrie bringt ein neues Tonträgerformat heraus: Die
\"Smart CD\" Sie benötigt spezielle Abspielgeräte mit
Internet-Anschluß Die Smart-CDs lassen sich nur abspielen, nachdem
vorher eine Lizenz über das Internet gekauft wurde Lizenzen gibt es
nur noch temporär, es ist nicht mehr möglich, ein Musikstück \"für
immer\" zu erwerben Dafür werden die \"Smart-CD\"-Spieler im Bundle mit
einem Musik-Abo für einen Euro angeboten Als erfolgreichste Künstler
werden Herbert Grönemeyer, die Scorpions, Mark Oh, Oli P und Peter
Kraus ausgezeichnet Die Charts werden beherrscht durch Songs wie
\"Flugzeuge im Bauch Ultimate Edition\" mit Herbert Grönemeyer, Oli P
und Xavier Naidoo, \"You Keep Me Hanging On\" mit den Supremes, Kim
Wilde und Sinema sowie \"Anyplace, anywhere, whatever\" von Nena, Kim
Wilde und Jan Delay Aus Anlaß der Fußball-WM wird mit großem
Marketing-Aufwand eine neue Latino-Salsa-Welle propagiert, mit Carlos
Santana und Richie Valens \"La Bamba World Cup 2006 Mousse T Remix\"
als Galionsfiguren Obwohl Brasilien zum sechsten Mal Weltmeister
wird, hat die Welle nur mäßigen Erfolg Der Absatz der Musikindustrie
sinkt weiter
2007:
Mit Hinweis auf die vielen bedrohten Arbeitsplätze setzt die
Musik-Lobby ein Gesetz durch, nachdem der Rückruf einmal erteilter
Lizenzen möglich ist Prompt widerruft die Industrie alle bisher
erteilten Lizenzen auf nicht kopiergeschützte Tonträger Damit werden
alle älteren CDs und alle LPs illegal, ebenso Plattenspieler und
CD-Spieler, die nicht dem \"Smart CD\" Standard entsprechen Im
Austausch für ihre Original-CDs bietet die Industrie CD-Besitzern
eine Einjahreslizenz für die auf der CD vorhandene Musik an Nach
einer erneuten Abmahnwelle der Kanzlei G aus M bricht der
Tonträgerhandel über eBay zusammen Auf die Veröffentlichung von
Charts und die Auszeichnung von
Künstlern wird verzichtet Zunächst einmal müssen die Lagerbestände
an CDs abverkauft werden
2008:
Musik wird in Deutschland nur noch im Radio oder bei Konzerten
gehört Das Radio verliert aber an Popularität, seit die Industrie
die Sender zwingt, nur noch neueste Produktionen zu spielen und über
diese drüberzusprechen, damit das Aufnehmen mit Tapedecks verhindert
wird Konzerte sind fast unbezahlbar geworden, da das gesamte
Management von den Eintrittspreisen mitbezahlt werden muß Dagegen
häufen sich die sogenannten \"Open Jams\", spontane Zusammenschlüsse
von Hobby-Musikern, die auf öffentlichen Plätzen mit Gitarre, kleinem
Schagzeug, Keyboard, Saxophon etc Musik spielen und von begeisterten
Zuhörern gefeiert werden
2009:
Die Musiklobby setzt beim Gesetzgeber das Verbot öffentlicher und
privater Performance urheberrechtlich geschützen Materials durch
Musikinstrumente werden mit einer Urheber-Abgabe belegt, da man ja
eine Gitarre etwa zum Raub-Abspielen von Stones-Songs mißbrauchen
kann \"Making music is killing music\" lautet die begleitende
Kampagne, die den Leuten Unrechtsbewußtsein beibringen soll
2010:
Um Arbeitsplätze bei Musikern zu schützen, wird Musikunterricht
rationiert: Es dürfen nur noch so viele Nachwuchsmusiker ausgebildet
werden, wie der Markt braucht Da dieser schneller schrumpft als die
Musiker wegsterben, bedeutet das faktisch ein Verbot des
Musikunterrichts Hunderte Musikschulen werden geschlossen
2011:
Sarah Connor versucht mit \"Terminate Me\" einen neuen, nicht
gecoverten Song herauszubringen, wird aber dafür von den Anwälten der
Musikrechteinhaber verklagt, die es nicht erlauben, daß neue Urheber
am kleiner werdenden Kuchen mitverdienen wollen \"Composing music is
killing music\" heißt das Schlagwort der Inhaber alter Rechte Sarah
Connor gewinnt den Rechtsstreit, wird aber kurz darauf unter
mysteriösen Umständen ermordet aufgefunden Von nun an traut sich
niemand mehr, neue Songs zu schreiben
2012:
Die Eltern des 6-jährigen Wolfgang Amadeus Moherb, des
\"Jugend-musiziert\"- Siegers, werden zu 150000 Euro Schadenersatz an
die Musikindustrie verurteilt, weil sich herausgestellt hat, daß ihr
Kind erst seit eineinhalb Jahren musiziert, also nach dem
Inkrafttreten der Unterrichts-Rationierung Seine Lehrerin, die
Violinistin Anne-Sophie Mutter, entzieht sich einer Gefängnisstrafe
durch Flucht in den Irak, dem einzigen Land, das nicht unter
Kontrolle der westlichen Wertegemeinschaft und damit der
Musikindustrie ist
2020:
Nahezu jede tonliche Äußerung, darunter Motorgeräusche, Trittschall,
Türschließgeräusche und gesprochenes Wort, sind unter
urheberrechtlichen Schutz gefallen Eine Tür zumachen darf quasi nur
noch, wer nachweisen kann, daß der dabei erzeugte Schall nicht dem
von Porsche patentierten ähnelt Die einzigen lizenzfreien Worte sind
\"der\", \"die\", \"das\", \"und\" und \"hallo\" Die Gespräche von Menschen,
die sich das \"Deutsche Sprache Abo\" nicht leisten können, sind daher
fast unverständlich geworden Überhaupt ist es sehr still geworden,
da fast jede Schallerzeugung das Risiko einer Abmahnung durch den
Münchner Justizkonzern G und Söhne mit sich birgt Die Anwälte der
Ton und Schall Industrie-Gemeinschaft machen Jagd auf Park- und
Waldbesitzer, die in ihren Anwesen das illegale Singen von Vögeln
dulden
2050:
Europa und die USA sind in einem Handstreich vom Irak eingenommen
worden Die Iraker brauchten nur einen einzigen Muezzin, um die halbe
Streitmacht der Westmächte auszuschalten, die sich, an Schall nicht
mehr gewöhnt, mit zugehaltenen Ohren am Boden wälzte Die andere
Hälfte und die zivile Bevölkerung wurden dadurch gewonnen, daß man
ihnen Kinderlieder vorsang Die Menschen fingen an zu weinen und den
Invasoren auf Knien zu danken, für diese neue und wunderbare Gabe,
die sie so lange vermißt hatten Seither ist der Islam die größte
Weltreligion und das Reich Allahs unter der weisen Herrschaft des
Kalifen von Washington schwingt sich auf zu neuer Blüte
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22-04-2004, 13:48 |
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Aldo
Frontmann
      
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Die RIAA [1] geißelt die Tauschbörsen, mahnt Napster-Anwender ab und klagt über sinkende Verkaufszahlen.
Nur mit drakonischen Strafen und einem Copyright-Mechanismus, der CDs quasi unbenutzbar macht, sei den Musikpiraten beizukommen, so lautet das Credo der Industrie.
Ist die Lage wirklich so hoffunungslos?
Ein Artikel von Kensei-News [2] wirft ein anderes Licht auf die Lage:
Dort beschreibt der Autor, dass es sich bei den sinkenden Zahlen lediglich um die an die Läden ausgelieferten Datenträger handelt.
Verkauft wurden im ersten Quartal 2004 160.000.000 CDs im Gegensatz zu rund 147.000.000 CDs im ersten Quartal 2003, also rund 10 Prozent Zuwachs.
Diese Zahlen stammen natürlich nicht vom Verband der amerikanischen Musikindustrie, sondern von der Firma Soundscan, die in Amerika die Daten aus den Scanner-Kassen auswertet und daraus die Charts generiert.
Der Artikel wartet mit zahlreichen interessanten Links auf und erläutert im Detail, wie die Zahlen interpretiert werden können.
Als Erklärung für das veränderte Verhältnis zwischen ausgelieferten und verkauften Zahlen nennt der Autor, der diesbezüglich recherchierte, dass die Läden von einer zehnwöchigen Vorlaufzeit für ihre Bestellungen auf eine zweiwöchige Zeit umgestiegen sind und somit mehr zu einem On-Demand-Modell übergingen.
Hierdurch seien logischerweise in der Übergangsphase weniger Bestellungen von neuen Titeln zustandegekommen.
Fazit: Soooo schlecht scheint es der Musikindustrie doch nicht zu gehen wie sie immer behauptet...
http://www.riaa.com
http://www.kensei-news.com/bizdev/publis...3374.shtml
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Wofür gibt es Standards? Richtig: Dafür das sich niemand daran hält...
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15-05-2004, 00:58 |
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