bulu
Saitenquäler
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RE: Arbeitslos - was nun
Mich interessiert eure Meinung über das Thema \"Arbeitslosigkeit\" und wie Betroffene damit umgehen.
Ich habe zum Glück einen Teilzeitjob, kenne dieses Problem jedoch aus meinem Bekannten- und Freundeskreis.
Danke für euer feed-back
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17-03-2004, 17:06 |
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sammy01
Saitenquäler
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Registriert seit: Mar 2004
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Hallo latigra!
Ich kann davon ein Lied singen! Ich bin in meiner Ex-Firma so gemoppt worden, das ich davon sehr krank wurde und kündigen mußte und finde keinen Job.
Die Gegend hier oben ist sehr Struktur schwach und bei uns schließen mehr Geschäfte als sie eröffnen. Alles ist hier sehr weitläufig und Zug oder Bus Verbindung ist reinstes wunschdenken. 2 Autos kann sich heutzutage kaum jemand leisten, daran scheitern schon so manche Jobangebote, leider! Denn zu arbeiten, damit man sich ein Auto leisten kann, ist ja nicht Sinn und Zweck der Sache.
Es ist manchmal sehr schwer zu kapieren, das es nicht immer an einem selber liegt, wenn man keinen Job bekommt(meistens). Man fühlt sich mieß, weil man unbedingt arbeiten will und nichts bekommt. Entweder ist man überqualifiziert oder man hat das bestimmte \"Babyalter\". Die Gesellschaft schreit immer, wer arbeit sucht findet auch welche. Mitlerweile kann ich nur über diese Aussage den Kopf schütteln. Denn wenn das alles so einfach ist, frage ich mich warum es so viele Arbeitslose gibt. Die Leute die das sagen, sind in einer Zeit stecken geblieben, wo es uns noch allen gut ging. Das ist ein fieser und ungerechter Druck und schwer damit umzugehen. Der jenige der was bekommen hat, hat einfach nur Glück gehabt und war zur rechten Zeit am rechten Ort! Das ist Fakt!
Es ist eben nicht mehr so einfach. Es wird überall gespart und gekürzt. Jeder 2-te wird unterbezahlt. Es ist ein Alptraum.
Die Arbeitgeber legen teilweise ein schlechtes Verhalten an den Tag und haben ein schlechtes Arbeitsklima. Es stehen genug Arbeitslose auf der Straße und daher deren Verhalten. Dabei ist ein gutes Betriebsklima so wichtig und kommt dem Betrieb und all den anderen doch nur zu Gute. Aber das ist den Arbeitgebern egal, weil jeder austauschbar ist. Ich denke da anders drüber. Aber das zu erläutern würde hier den Rahmen sprengen.
Man sollte sich selber niemals aufgeben und an sich glauben. Und wenn wieder eine Absage ins Haus flattert oder das Vorstellungsgespräch nicht geklappt hat, dann ist das eben so. Das verdient keine Aufmerksamkeit. Dann heißt es aufstehen und weiter machen. Es kann nicht immer an einem selber liegen!
nicht immer
lieben gruß
Sammy
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SaMmY aus Wittmund
SaMmY aus Wittmund
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18-03-2004, 09:11 |
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bulu
Saitenquäler
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Registriert seit: Mar 2004
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Hallo ihr Lieben! Für das bisherige feed-back bedanke ich mich bei euch recht herzlich! Ich denke auch, dass es enorm wichtig ist, den Glauben an sich nicht zu verlieren und auch zu lernen, sich nicht über die Arbeit zu definieren! Das ist aber wahrscheinlich leichter gesagt als getan - besonders wenn man mittendrin steckt und allmählich beginnt, an sich selbst zu zweifeln. Und in einer Gesellschaft, in der alle über ihre \"Leistung\" bewertet werden, ist dies doppelt schwierig. Da kann man schon ganz schön in einen Negativkreislauf geraten und ich glaube, gerade dann ist es extrem wichtig, dass man sich schon vorher ein gutes \"Netz\" von Freunden und Bekannten aufgebaut hat, die an einem glauben, einem unterstützen und Mut zusprechen. Isolation ist tödlich und bekanntlich brauchen wir Menschen einander. Besonders gerade in Krisensituationen, die durchaus auch eine Chance beinhalten können! Trotz allem eine positive Einstellung beibehalten, kann über viele Hürden hinweghelfen. Und immer wieder auch über die quälenden Gefühle reden oder schreiben - das kann auch heilsam sein. Und mein Motto ist auch hier: In Bewegung bleiben. Im wahrsten Sinne des Wortes. (Für mich ists raus in die Natur - ab und auftanken) Be-weg-lich. Hat irgendwie auch mit Weg zu tun - sich auf den Weg machen - evt. neue Wege ausprobieren - sich weg-begeben vom Alten in eine neue Richtung vielleicht.
Nochmals vielen Dank für eure bereichernden Berichte - hoffe dass sich noch weitere Leute beteiligen an dieser Diskussion, bis dann, tschüüüüüsss
latigra
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18-03-2004, 16:42 |
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bulu
Saitenquäler
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Registriert seit: Mar 2004
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Zitat:Original von das_flenst:
ALso ich hab heute meinen letzten Arbeitstag! Ab dem 1.4. bin ich in einer Auffanggesellschaft! D.h. ich werde für ein Jahr von dieser Gesellschaft bezahlt! 85% von meinem letzten Gehalt! Ich werde Seminare haben über Bewerbungsschreiben, Lebenläufen, Vorstellungsgesprächen und noch einiges mehr! Darüber hinaus helfen die mir bei der Jobsuche, da die mit mehreren Firmen eng zusammen arbeiten! Mal gucken, was draus wird!
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Wer Fehler findet, darf sie behalten!
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19-03-2004, 13:15 |
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bulu
Saitenquäler
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Registriert seit: Mar 2004
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Wünsche dir eine lehrreiche, konstuktive und gute Zeit
:dance2: :dance2: :dance2: :dance2:
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19-03-2004, 13:18 |
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