Panka77
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So bin jetzt wieder da und bin restlos begeistert...
Ich bin ja erst durchs Forum auf Tommy aufmerksam geworden, habe mir aber schon viele Youtube Videos angesehen. So war meine Erwartung schon recht hoch...Aber ich kann nur sagen, sie ist echt übertroffen worden. Diese Perfektion, Vielfalt, Austrahlung und Einzigartigkeit kommt wirklich nur live zur Geltung. Selbst meinem Begleiter, der mit Gitarre nicht viel am Hut hat, hats vom Hocker gerissen. schade dass ich so weit weg saß und ihm nicht richtig auf die Finger sehen konnte, aber der Sound war auch ganz oben in der Ecke noch sehr anständig...Da haben sich die 100.000.000€ ja doch gelohnt die sich meine schöne Heimatstadt die neue Philamonie hat kosten lassen ;D
So jetzt aber ab ins Bettchen, musste ich nur kurz loswerden
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Heute tanzen wir auf den Tischen - schmettern die Parolen wie Partyaktivisten - VIPPÄSSE FÜR ALLE - CHAMPAGNER FÜR DAS VOLK - heute gehört jeder zum ausgewähltem Pulk!!!
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05-03-2008, 00:41 |
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FP
Godfather of Music
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@Panka
Willkommen im Club der TE Junkies.
Als nächstes wirst du versuchen das eine oder andere Stück von ihm zu spielen, CDs, DVDs kaufen und du tauchst ein in Boom-Chick-Boom-Chick Welt des Herren Emmanuel. Du wirst dich dabei ertappen, wie du an die Lieder denkst und sie im Gedanken mitzuppelst...
... aber das ist erst der Anfang der totale Abhängigkeit ;D ... genaueres über den Verlauf der Abhängigkeit erfährst du von seinen mannigfaltigen, hier vertretenen Jüngern... Searcher, Mombasa, FP und wie sie alle heißen I)
Er ist eine Droge, aber eine richtig gute, und diese Droge ist nicht verboten ;D
Man könnte ja mal eine Umfrage starten... \"Wer im Board ist TE Junkie\" ^^
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Greetz
FP
P.S. ... vertrau dem Oppa I)
Was stört es die Eiche wenn sich die Wildsau an ihr reibt...
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05-03-2008, 10:45 |
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Panka77
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Hier die Kritik aus der NRZ:
Lass mich dein Griffbrett sein
Essen, 05.03.2008, DIRK HAUTKAPP, 0 Kommentare
KONZERT. Tommy Emmanuel, australischer Gitarrenwundermann, triumphiert in der Philharmonie.
Anders als Amy Winehouse war Tommy Emmanuel, der in den 70er Jahren in Sydney regelmäßig die Gitarren von AC/DC-Frontmann Angus Young wartete, im vergangenen Jahr in \"Rehab\". Acht Wochen lang entzog sich der vielleicht unbekannteste Gitarrengott im Musikgeschäft der Bühne und gewisser Stimmungsaufheller, die aufs Herz schlagen. Die Pause muss ihm gut bekommen sein. Was der grundsympathische Anfangfünfziger in der sehr gut besuchten Philharmonie bot, darf getrost als bahnbrechend bezeichnet werden.
Wenn Emmanuel, der schon mit allen Größen von Leo Kottke bis Eric Clapton gearbeitet hat, die Finger seiner linken Hand aufs Griffbrett seiner Halbakustischen legt, hält das Publikum, neben vielen Novizen wieder Horden von Gitarren-Lehrern nebst Schülern anwesend, den Atem an. Hier spielt einer, der Chet Atkins, Les Paul, Doc Watson, Merle Travis, Joe Maphis und Brian Setzer zugleich sein könnte.
Zwischen Steinzeitrock und wirbelnder Virtuosität
Emmanuels stilistische Spannweite und Verarbeitungsfantasie sind voller Wunder. Steinzeit-Rock und Country-Banalitäten verlieren sich in Wirbelstürmen der Virtuosität; freie Paraphrasen machen aus Beatles-Hits fein ziselierte Kunstwerke der Verfremdung; Klassikzitate entfalten ein Blütenmeer klanglicher Schönheiten mit Farbspielen bis hin zu wonnigem Harfenflitter.
Tommy Emmanuel ist das kleinste Groß-Orchester weit und breit. Er spielt den Bass-Part, die Akkorde, die Melodie und das perkussive Becken gleichzeitig. Fast überflüssig zu erwähnen, dass der Mann wie dereinst allenfalls Al di Meola mühelos alle Geschwindigkeitsbarrieren überwindet, die der Gitarre auferlegt zu sein scheinen. Seine phänomenale Version von Mason Williams \"Classical Gas\" ließ selbst das 13-jährige bulgarische Wunderkind, das im Vorprogramm neben dem Australier Kieran Murphy wundervolle Kostproben auf sechs Saiten ablieferte, staunend im Sessel zurück.
Bei alledem verkommt Emmanuels Kunst nie zum technischen Hochleistungssport. Dafür sorgen schon die vielen kleinen ironischen Geschichtchen und Lebensweisheiten, die er für sein Publikum bereithält. Viele haben Tommy Emmanuel in Essen erstmals gesehen. Nicht wenige wollten nach der begeisternden Premiere 2007 überprüfen, ob sich kleine Wunder wiederholen lassen. Der Beweis dafür wäre angesichts des überwältigenden Beifalls am Ende 90 beseelender Minuten sattsam erbracht. Veranstalter Hennes Schmitz, dem Essen diesen Ausnahme-Künstler zu verdanken hat, plant bereits eine Neu-Auflage im März 2009. Eine kluge Investition. Bravo!
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08-03-2008, 12:11 |
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Aenne
Moderator
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Muss ich jetzt den Titel ändern? Das Datum stimmt ja jetzt gar nicht mehr...
Ich war gestern in Essen auch dabei.
Und ich fand es auch klasse. Ich war ja schon im April in Kaarst und ich muss sagen: Essen war eindeutig besser.
Dieses Mal hat er seinen Schwerpunkt nicht unbedingt auf \"schneller, höher und weiter\" gelegt, sondern auch viele ruhige Stücke gespielt. (für mich als \"Schmachtsong-Liebhaberin\" natürlich supi.. ) (Also für den Wettbewerb hätte Tommy noch das eine oder andere Stück einschicken können... *gg*)
Die Beatles-Stücke waren auch klasse gemacht. Insgesamt war halt die Songauswahl irgendwie besser als in Kaarst - einfach so vom Gefühl her.
Der Saal war allerdings in Kaarst besser - in der Grugahalle gab es zwar \"Platzkarten\" - aber trotz der 1. Kategorie saß man ziemlich weit weg und die Bestuhlung war halt ebenerdig - lediglich die Bühne war erhöht. Es gab aber eine Großleinwand, damit man auch von weiter weg noch gucken konnte, was die Künstler da vorne treiben...
Die Kronleuchter an der Decke waren allerdings ein \"Knaller\" ;D und die gab es in Kaarst nicht.
Joe Robinson war super. Der hatte es echt drauf. Am Schluss hat er auch noch mit Tommy zusammen gespielt. War schon sehr beeindruckend. Ich hätte mir doch ein Autogramm holen sollen... I)
Das irische Trio (Gitarre, Akkordeon und Fiddle) war auch echt gut (FP - dir hätte es gefallen... ). Ich hab mich allerdings gefragt, wie der Typ mit so einer komischen Bogenhaltung den tollen Klang aus der Geige zaubern konnte....
Auch das Trio hat am Schluss noch mal mit Tommy zusammen musiziert.
Alles in allem - ein gelungener Abend. Und ich war froh, dass mein Gitarrenspielkreis mich belabert hat, mir auch eine Karte zu kaufen. Eigentlich wollte ich dieses Jahr ja nicht noch einmal dorthin. Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.
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05-11-2009, 21:38 |
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