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Halfstack vs. Fullstack
Theodosius666 Offline
Schlagerfuzzi

Beiträge: 8
Themen: 3
Registriert seit: Jul 2007
#1
RE: Halfstack vs. Fullstack
Ein Kollege von mir ist der Ansicht, mit einem Fullstack braucht man seinen Amp nicht so aufzureissen und kann in der Probe so seine Lauscher etwas schonen.

Ein praktischer Grund für einen Fullstack ist sicher: man hat eine Boxe auf Ohrenhöhe! Dies ist vor allem praktisch, wenn der Proberaum zu klein ist, um genügend auf Distanz zur Boxe zu gehen - dort wo diese dann erst richtig Schub entwickelt.

Was haltet ihr davon einen Fullstack anstelle eines Halfstack zu verwenden?

Gibt es technische und akkustische Gründe für das Eine oder Andere?

Viele Grüsse und Danke für eure Meinungen!
10-08-2007, 14:01
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Andy63 Offline
Godfather of Music
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#2
 
genau zu diesem Thema hat Jem einen interessanten Thread verfasst.

Fazit daraus: weder Half- noch Fullstack sind für einen Proberaum von kleiner bis mittlerer Größe zu empfehlen. Ein Combo mit nur einem gescheiten Lautsprecher drinne ist bei gleicher Lautstärke besser hörbar als ein Top mit zig Lautsprechern dran.

Die Stacks haben durchaus ihre Daseinsberechtigung, aber in kleineren Räumen haben sie klare Nachteile gegenüber Combos. Wenns denn dann mal ein größerer Gig wird... wird der Amp meistens sowieso abgenommen, so dass man sich die Frage stellen könnte: was spricht eigentlich außer den optischen Gründen für ein Stack? ;D

Gruß, Andy



--
--- hier klicken bewirkt nix ---
10-08-2007, 14:18
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startom Offline
Administrator
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#3
 
Kann mich der Meinung von Andy63 nur anschliessen.
Ich spiel seit Jahren im Proberaum nur Combo mit 12\"-Speaker.

Ich hab mal den Vergleich 2x12\" gegen 1x12\" Combo gemacht.
Mein Fazit: 2x12\" bewegen mehr Luft und drücken, aber 1x12\" war für mich persönlich besser hörbar.

Einfach den Combo auf einen Sockel stellen, oder, noch besser: So platzieren, dass er schräg nach oben (In Richtung Kopf des Gitarristen) abstrahlt.

Ein Stack wäre mir persönlich viel zu umständlich. Gross, Unhandlich, schwer.

Höre des Startoms Weisheit: Das schwerste Gerät im Proberaum sollte immer der prall gefüllte Kühlschrank sein.
--
Gruss aus der Schweiz
Tom
[Bild: flag11.gif]


If you think you are too old to rock then you are!

Tom
[Bild: flag11.gif]
www.mk-schule.ch
10-08-2007, 14:25
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Theodosius666 Offline
Schlagerfuzzi

Beiträge: 8
Themen: 3
Registriert seit: Jul 2007
#4
 
Danke Andy63 - ich habe mir den Link und den Thread angeschaut!

Im Experiment wurde das Abstrahlverhalten typischer Gitarrenboxen bei Bodenaufstellung ohne Anwinkelung getestet.

Nun kann man fragen, ob das übertragbar ist auf einen Fullstack (also 2 Boxen à 4 x 10 oder 4 x 12 aufeinander gestellt), da hier maximal eine 4 x 12 in Bodenaufstellung getestet wurde.

Dann ist nicht klar, was passiert wenn angewinkelte Speaker verwendet werden und was eine Messung im Freifeld bedeutet (Berechnung ohne Berücksichtigung von Reflexionen & Shading).

Grundsätzlich müsste man wahrscheinlich einen Proberaum komplett ausmessen, um das ideale Beschallungkonzept zu finden - dieses hängt nicht zuletzt vom Musikstil ab (v. a. lauter Schlagzeuger vs. Streichler).

Als Amateur-Musiker spart man sich wahrscheinlich das Geld aber lieber und hält es mit startom; etwa könnte ein Abonnement bei einer lokalen Brauerei erstanden werden.
10-08-2007, 16:37
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ronny Offline
Moderator
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Themen: 166
Registriert seit: Nov 2002
#5
 
@Theodosius666
Wenn man die Reflexionen mit berücksichtigt, hat man noch mehr Frequenzauslöschungen, und wenn Du mehr Boxen (Fullstack) dazustellst, auch.
Du mußt auch bedenken, daß diese Darstellung ja komplett zweidimensional ist, aber die Schallausbreitung und die damit verbundenen Frequenzauslöschungen bei Mehr-Lautsprecher-Systemen nicht in einer horizontalen Fläche auf Ohrhöhe stattfindet, sondern komplett dreidimensional.

Wenn Du die Boxen anwinkelst hast Du einfach ein anderes Auslöschungsmuster, aber Du hast definitiv noch eins, genauso, wenn Du noch mehr Boxen dazunimmst.

Letztendlich hat man auch bei nur einem Lautsprecher in einem realen Umfeld Frequenzauslöschungen aufgrund der Reflexionen von den Wänden etc. Aber man hat selbstverständlich weitaus weniger Auslöschungen...


Bye!

Ronny
--
Wer zuletzt lacht hat die längste Leitung


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10-08-2007, 18:15
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MrPetriani Offline
Godfather of Music
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Themen: 50
Registriert seit: May 2003
FT 2007 in Bergneustadt
#6
 
Also was Richtwirkung und Phasenneutralität angeht gibts nichts besseres als ne Box mit einem Speaker. Es ist aber so, dass der typische Marshallstack so klingt wie er klingt weil er Auslöschungen hat. Es ist aber andererseits auch ein anderer Effekt bemerkbar, die akkustische Kopplung. Dieser Effekt kommt im PA Bereich z.B bei LineArray Systemen zur Geltung, diese eher kleinen Lautsprecher werden miteinander verbunden und koppeln ihre Schallwellen so dass der Schalldruck in der Nähe erstmal geringer ist, aber dafür weiter strahlt. In gewisser Weise ist dieser Effekt auch mit einem Halfstack machbar, man nimmt ihn aber erst ab einer bestimmten Distanz wahr, d.h. der Sound erreicht seine Qualität erst nach 5-6 m, was ja im Proberaum eher unrealistisch ist. Viele Gitarristen mit Fullstacks haben im Proberaum nur eine Box an, da die andere durch die Membranfläche natürlich auch für noch mehr Druck sorgt. Ich persönlich habe im Proberaum gute Erfahrungen mit 1x12 oder maximal 2x12 gemacht. Live habe ich auch nie ein Fullstack oder ne 4x12 Box gebraucht. Als Techniker finde ich, dass Gitarristen mit aufgerissenen Stacks wahrscheinlich das schlimmste für nen guten Livesound sind. Das solltest du nicht ausser Acht lassen wenn du dir so ein Monster anschaffen willst. Du machst auf der Bühne die Monitore aller anderen nieder, die müssen lauter gemacht werden, also steigt die Gefahr von Feedbacks ungemein und es wird infernalisch laut auf der Bühne. Der Frontsound leidet ebenfalls, da der Mischer nicht wirklich einen Sound machen kann, er muss um dein Stack rumbauen. Wir haben im Verleih mittlerweile in einigen Kabelcases Powerbsoaks drin die man zur Not ranklemmen kann.



Zu deiner Frage, ob es technische oder akkustische Gründe für das eine oder andere gibt:

Ja, ein Fullstack ist lauter, deshalb nimmt man 2 Speaker. Eigentlich gibts keinen anderen Grund, da die beiden Speaker aufgrund der minimalen Lücke dazwischen nicht richtig koppeln können und sich daher auch keine Soundveränderung ergibt. Das ist auch der Grund warum in diesen Diagrammen nur 4x12 getestet wird, 2 davon sind eben nicht 8x12, es ist einfach 2 mal das gleiche.
--
Macht`s gut und danke für den Fisch (Douglas Adams)


...sieht Scheisse aus, klingt aber geil... (FT2007)
10-08-2007, 18:40
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