This forum uses cookies
This forum makes use of cookies to store your login information if you are registered, and your last visit if you are not. Cookies are small text documents stored on your computer; the cookies set by this forum can only be used on this website and pose no security risk. Cookies on this forum also track the specific topics you have read and when you last read them. Please confirm whether you accept or reject these cookies being set.

A cookie will be stored in your browser regardless of choice to prevent you being asked this question again. You will be able to change your cookie settings at any time using the link in the footer.


Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Daumen Greifhand
M1chael Offline
Boxenträger
*

Beiträge: 16
Themen: 5
Registriert seit: Jun 2009
#1
Daumen Greifhand
Hi leute,

ich (mittelprächtig fortgeschrittener wiederanfänger) beschäftige mich derzeit mit den verschiedensten fingerübungen (chromatische skalen, spider u.a über den gesamten hals) um endlich die basics der korrekten handhaltung zu meistern (klassische gitarre). Dir gundhaltung der vier finger habe ich ganz gut verstanden und das prägt sichg allmälich ein.

Schwieriger ist es die Daumenhaltung so hin zu bekommen dass beim verschieben der greifhand (sagen wir nach greifen der ersten vier bünde mit 1/z-2/m-3/r-4/k) nach 5/z der daumen in gleicher relativer lage zur resthand kommt wie zuvor, also daumen ca hinter mittelfinger mit tendenz richtung ringfinger.

Nachdem anfangs der daumen quasi "festklebte" und dann nach dem veschieben links von der hand landete habe ich die daumenhaltung beim verschieben explizit geübt: dabei mache ich die hand auf um somit das "klebenbleiben" zu verhindern, schiebe die hand nach oben und bemühe mich dann dort zu landen wo der dauem hingehört. Es klappt halbwegs und ich muss das einfach so weiterüben. Aber insgesamt wird dadurch die greifhand recht instabil was krümmung, spreizung und positionierung der vier finger betrifft.

Was mich nun interessiert: würdet ihr den verschiebevorgang genauso beschreiben oder macht ihr etwas anderes?
fällt jemand dazu eine spezielle übung ein, die eben auf die korrekte daumenhaltung ausgerichtet ist?
02-06-2014, 21:54
Suchen Zitieren
tom-k-1973 Offline
Crew-Mitglied
****

Beiträge: 204
Themen: 47
Registriert seit: Jan 2007
#2
RE: Daumen Greifhand
Klingt plausibel.
Beim Lagewechseln immer die Muskeln lockern. Stichwort: Entspannung.
Ansonsten: Laaaaangsam Üben bis es sauber klingt. Tempo kommt von selbst.
Nicht verkrampfen. Wenn du verkrampfst: Kurze Pause machen!

Ich hatte neulich nen Worksop bei Viktor Smolski.
Da ging es die erste Stunde nur um Aufwärmen und entspanntes spielen.
Viktor hat eine eigene "Entspannungs-Technik" entwickelt.
Er nutzt jede Gelgenheit, die Muskeln zu lockern, auch während der Riffs und Licks.
Gut: Viktor betreibt Gitarrensport auf höchstem Niveau.
Trotzdem: Sind die Muskeln erstmal im A.... ist Schicht im Schacht.
Viktor, auch ein guter Cellist kann heute nur noch 5-10 Minuten Cello spielen.
Dann fällt ihm der Bogen aus der Hand, weil er sich im Kindesalter durch Überlastung den Muskel im Daumengrundgelenk ruiniert hat...

Zusammengefasst kann man also sagen: Nur Druck auf die Finger, wenn sie einen Ton spielen/greifen müssen.
Ansonsten: Druck raus und entspannen.


______________________________
www.saugeileband.de ??? rischtisch!!!
03-06-2014, 08:07
Homepage Suchen Zitieren
JerryCan Offline
Boxenträger
*

Beiträge: 16
Themen: 1
Registriert seit: Aug 2008
#3
RE: Daumen Greifhand
Ich spiele zwar nur E-Gitarre, aber das ist daumentechnisch ziemlich dasselbe: Grundsätzlich sollte immer mit möglichst wenig Kraft gespielt werden. Das gilt für die Finger der Greifhand. Der Daumen sollte im Idelfall sogar gar keine Kraft ausüben; er dient nur als Führung. Wenn man das hinbekommt, gehen Lagenwechsel gleich viel besser.

MfG

JerryCan


Hier der Wellness-Tipp: Ein Nickerchen hinter dem Lenkrad schütz vor dem altwerden.
03-06-2014, 09:54
Suchen Zitieren
tom-k-1973 Offline
Crew-Mitglied
****

Beiträge: 204
Themen: 47
Registriert seit: Jan 2007
#4
RE: Daumen Greifhand
(03-06-2014, 09:54)JerryCan schrieb: Der Daumen sollte im Idelfall sogar gar keine Kraft ausüben; er dient nur als Führung.

Hä???
Wie soll das bei Bendings, Barre-Akkorden, 9er Voicings usw. gehen?
Verstehe ich nicht....?!


______________________________
www.saugeileband.de ??? rischtisch!!!
04-06-2014, 11:30
Homepage Suchen Zitieren
greenslugg28 Offline
Kammbläser
**

Beiträge: 61
Themen: 5
Registriert seit: Feb 2014
#5
RE: Daumen Greifhand
Doch das geht! Und zwar problemlos.

Man muss es nur 'mal ausprobieren.
Man kann so gut wie alles spielen, ohne das Griffbrett mit dem Daumen überhaupt zu berühren!

Natürlich ist das nicht die übliche Art zu spielen und auf Dauer auch zu anstrengend, aber ich habe es z.B. eine Woche 'mal machen müssen, weil Daumen kaputt war.

Bei bewusster Beobachtung meines eigenen Spiels habe ich sogar gemerkt, dass ich oftmals in den höheren Lagen den Daumen automatisch vom Griffbrett wegnehme.

Wohlgemerkt auf einer gut eingestellten E - Gitarre. (Auf einer Western - Gitarre ist das natürlich schwieriger.)
04-06-2014, 13:11
Suchen Zitieren
JerryCan Offline
Boxenträger
*

Beiträge: 16
Themen: 1
Registriert seit: Aug 2008
#6
RE: Daumen Greifhand
(04-06-2014, 11:30)tom-k-1973 schrieb:
(03-06-2014, 09:54)JerryCan schrieb: Der Daumen sollte im Idealfall sogar gar keine Kraft ausüben; er dient nur als Führung.

Hä???
Wie soll das bei Bendings, Barre-Akkorden, 9er Voicings usw. gehen?
Verstehe ich nicht....?!

Ich habe schon geahnt, dass das kommtDodgy. Man redet über das grundsätzliche Gitarrenspielen und schon kommt einer mit solchen Spezialfällen, die dem Gesagten scheinbar widersprechen. Das müssen wir erst einmal auseinanderflücken:

Bendings spielt man für gewöhnlich aus der Blues-Haltung. Der Daumen hängt dann zwar an der Oberkante des Gitarrenhalses. Die Kraft für das Bending kommt aber aus der Drehung des Handgelenks. Der Daumen dient da nur als Ankerpunkt.

Barre gehört da tatsächlich zu den schwersten Übungen im Hinblick auf Null-Kraft, da man eben mehrere Saiten auf das Bundstäbchen herunter bringen muss. Oftmals hat man hier das Problem, dass manche Töne nicht richtig klingen und dann durch festeres Drücken zum klingen gezwungen werden. Dabei hat der Barre-Finger vielleicht nur ungünstig gelegen und/oder die wenige Kraft, die eigentlich gebraucht wird, nur schlecht verteilt.

9-er Voicings kenne ich nur als Akkorde mit kleinem Barre. Da sehe ich kaum ein Problem. Die sind mitunter einfach nur hakelig zu greifen.

Wenn ich oben von Spezialfällen sprach, dann aus den folgenden Gründen:
Wieviel macht denn Bending im Vergleich zu normal gespielten Tönen beim Solo-Spiel aus?
Wieviel machen Barre-Akkorde bei Akkord-Begleitung aus? Die ganzen Metaller spielen - Vorsicht Klischeealarm - sowieso nur zu 90 % Powerchords, die streng genommen nicht einmal Akkorde sind. Die ganzen Lagerfeuerschrammler spielen hauptsächlich offene Akkorde. Gleichwohl gibt es Musikstile/Situationen, in denen Barre-Griffe sehr nützlich sind und auch oft benutzt werden. Aber in der Masse sind Barre-Akkorde wohl eher in der Minderheit.

Just my 2 Cents

JerryCan


Hier der Wellness-Tipp: Ein Nickerchen hinter dem Lenkrad schütz vor dem altwerden.
06-06-2014, 10:55
Suchen Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste

Kontakt | Impressum | gitarrenboard.de | Nach oben | | Archiv-Modus | RSS-Synchronisation