Shapeshifter
Boxenträger
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RE: Noten spielen?!
Hi,
heute hatte ich endlich wieder nach den Sommerferien Gitarrenunterricht! Ich spiele seit ca 9 Monaten jetzt!
Ich wollte zunächst keine Noten lernen, weil ich immer dachte dass ich für die Sachen die ich irgendwann mal spielen will (Rock Metal etc) eh keine Noten brauche!
Heute hat mich dann mein Gitarrenlehrer erneut gefragt ob ich nicht doch Noten lernen will, weil ich mit dem ganzen Akkorde lernen, Hammerings etc. durch bin! Zuerst wollte ich natürlich wissen, was es mir bringt! Daraufhin meinte er das ich dadurch ein größeres Spektrum bekomme und auch Jazz, Blues und spanische Gitarre spielen kann!Und des ich halt Harmonielehre \"lernen\" könnte etc.. Das ganze hat mich eigentlich überzeugt und ich wollte mich auch der neuen herausforderung stellen etc., also hab ich jetzt angefangen nach Noten zu \"spielen\"...wenn man Leerseiten und einzelne Töne zupfen spielen nenne kann!
Jetzt die Frage an euch:
Ist es wirklich sinnvoll Noten zu lernen oder werde ich dadurch eventuell zu sehr in Musikrichtungen gedrängt für die ich eventuell keine Noten brauche?Und wie lange dauert es bis ich flüssig nach Noten spielen kann (ich ÜBE ca 1h am Tag)
mfg
Shapeshifter
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16-09-2004, 22:02 |
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babarossa
Godfather of Music
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Registriert seit: Apr 2003
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Nach meiner Erfahrung kommst du als Anfänger ohne Noten schneller zu Erfolgserlebnissen, das wurde hier im Forum auch schon mehrfach ausfuehrlich diskutiert.
Falls du die Zeit findest, solltetst du Noten vielleicht parallel lernen. Meistens kommen da ja noch ein paar andere Sachen mit.
Vorteile sind m.E. vor allem:
Es hilft irgendwann zu verstehen, was du da auf der Gitarre eigentlich machst.
Es faellt leichter zu verstehen wovon bei vielen Diskussionen im Forum (insbes. in der Rubrik Musiktheorie) eigentlich die Rede ist.
Vor allem ist es nuetzlich, wenn du irgendwann noch auf andere Instrumente umsteigen willst.
Wie die andern schon gesagt haben, schaden kann es auf keinen Fall.
mfG
babarossa
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I\'m a rambler, I\'m a gambler, I\'m a long way from home.
Well, if you don\'t like me, just leave me alone.
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20-09-2004, 15:22 |
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Der_Klassiker
Frontmann
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Registriert seit: Dec 2003
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Ich finds einfach nur selbstverständlich, dass derjenige, der ein Instrument spielt, auch Noten kennt.
Die Noten sind die (Schrift)-Sprache der Musik! Wer sie nicht kennt, wird nie weitkommen.
Um auch etwas besser zu werden, als am Lagerfeuer einen Song zu spielen, brauchst du sie halt. Ich könnte mir nicht vorstellen, ein Lied mit 4 Tönen gleichzeitig, in Tabs aufzuschreiben, da verliert man leicht den Überblick. Deshalb haben sich die Noten ja auch in der Zeit durchgesetzt. Man solle zwar die durchaus klassische Tabulatur nicht verachten, aber Noten machen das Lied auch allgemeingültig und für jeden Musiker verständlich.
NOTEN SIND EINFACH GENIAL!!!
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Wo Sprache aufhört, fängt die Musik an. - E.T.A. Hoffmann
Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an. - E.T.A. Hoffmann
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20-09-2004, 19:49 |
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Shapeshifter
Boxenträger
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Registriert seit: Sep 2004
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Naja, ich werd sie wohl lernen, um die Vorteile daraus zu ziehen, die sie bringen! Auch wenns ziemlich ätzend ist bzw langweilig ist Lieder zu spielen die nicht gerade meinem Können entsprechen und auch nicht mal im geringsten meinem Musikgeschmack! Aber da muss ich wohl durch! Ich hoffe mal in 3-4 Monaten kann cih die Noten halbwegs flüssig umsetzen wenn ichs nur nebenbei lerne! (Momentan arbeite ich sehr an meiner Liedbegleitung, weil die finde ich ziemlich eintönig/ teilweise sehr unpassend etc ist...ich will ja auch einfach mal nene Rhytmus raushören mitspielen udn noch singen können...)
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20-09-2004, 20:41 |
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ans-k
Stehgeiger
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Registriert seit: Mar 2004
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Zitat:Original von Der_Klassiker:
Wer sie nicht kennt, wird nie weitkommen.
Ray Charles hats doch auch geschafft :-D
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Nehmt teil an der Umfrage zur Kommunalwahl 2004 in NRW:
www.nrwahl.de
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20-09-2004, 20:52 |
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Mjchael
Godfather of Music
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Registriert seit: Aug 2003
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Yep, das Thema hatten wir schon öfters!
Macht aber nix, es nochmal aufzuwärmen. Es hat auch bei mir eine Zeit gedauert, bis ich mich fürs Notenlesen erwärmen konnte.
Wer keine Noten lernen mag, wird auch ohne recht gut zurechtkommen. Für Akkordbegleitung braucht man keine...
Es gibt unheimlich vieles auf Tabs...
Nachteil:
Tabs sind nur was für Gitarre. Höchstens Bassgitarre oder Kontrabass können noch was mit Tabs anfangen...
Bei Liederbüchern wie \"Das Ding\" oder so, braucht man keine Noten.
Aber es gibt hunderte von Liederbüchern mit Noten. Es wär schon viel damit gewonnen, wenn du die Anfangstöne eines Liedes herausfinden könntest, ohne lange herumzuprobieren.
Wenn du dich mal für Picking interessierst, reicht dir oft ein Lied mit Noten aus, um ein nettes Melodiepicking daraus zu machen.
Für die Melodielinie lese ich die Noten. Die gleichzeitige Begleitung sind Zupfmuster, die ich so intus habe, dass ich nicht weiter darüber nachdenken muß. Ich komme zwar (noch!) nicht an Hogga oder OV ran, aber für ein kleines Vorspiel reicht es immer.
Manche Sachen kriegt man nur als Noten.
Einige Sachen von Roby Wiliams hatte ich nur als Klaviernoten bekommen (bis Monate später jemand die Akkorde ins Liederarchiev gestellt hat. Aber ohne Rhytmus etc.)
Da ist es gut, wenn man so viel Noten lesen kann, um sich aus den Klaviernoten eine halbwegs brauchbare Begleitung für Gitarre zusammenzubasteln.
Genauso mache ich es mit Midis, die man oft schneller bekommen kann als Tabs. Und mal eben eine Melodie ein paar Töne höher und vor allem tiefer zu spielen, das gelingt mir am einfachsten mit Noten. Da lasse ich im Gedanken nur eine Notenlienie weg, oder füge im Gedanken eine hinzu und spiele das ganze Stück ne Terz höher oder tiefer. (Fürs höherspielen reicht ein Capo... aber versuch mal mit einem Capo ein Stück tiefer zu spielen! :p )
Also mit Notenkenntnisse kann man eigentlich nur gewinnen...
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bald mit neuer Domaine michaels-gitarrenkurs :
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03-10-2004, 04:28 |
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babarossa
Godfather of Music
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Themen: 107
Registriert seit: Apr 2003
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Fuer alle, die, wie ich, lieber gerne mal auf Papier nachschlagen, in dem Zusammenhang mal ne Buchempfehlung:
Pocket-Info Musiklehre von Hugo Pinksterboer, Schott Verlag, ISBN 3-7957-5530-1
Bildet einen nicht zum Kapellmeister aus, ist aber ein leichter (weil kurzer und kompakter) Einstieg fuer alle, die ohnehin was mit Musik zu tun haben. Ausserdem ein cooles Nachschlagewerk, wenn man nicht jeden Tag ne Symphonie schreibt.
Hat mir auf jeden Fall geholfen, Schulwissen ausm Musikunterricht aufzufrischen und die Materie etwas besser zu verstehen.
Kostet nen knappen Zehner - da kann man nicht meckern.
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07-10-2004, 22:23 |
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