sweep picking...abdämpftechniken?

[zapfenkarle]

Hallo liebe communtiy,
ich steh vor einem problem, dass ich nicht in griff bekomm.
seit ungefähr 5 monaten versuch ich mir das sweep picking anzueignen.
Ich üb schon von anfang an, an ein und der selben figur die ich aber einfach nicht hin bekomme.

ich schreib sie jetzt einfach mal in worten rein:

1. a-saite 14. bund

2. d-saite 12. bund

3. g-saite 11. bund

4. b-saite 12. bund

5. e-saite (die unter der b-saite) 10. bund

6. e-saite 14. bund

7. und das ganze wieder zurück...

und zwar klingen bei mir immer irgendwelche saiten mit, dass es null sauber klingt...ich mein, es ist peinlich genug, dass ich schon seit 5 monaten da dran bin unds immernoch nicht hinbekomm, aber irgendwie hab ich keine abdämmtechnik gefunden die mir weiter hilft.

wie dämpft ihr ab? ich geh mit den fingern weg von der saite und bring sie dadurch schon zum hörbaren schwingen...das problem tritt bei mir nicht nur beim sweep picking auf, sondern auch dann wenn ich schnell spiele über mehrere saiten... so richtig abdämmen tu ich nur, wenn ich z.b. power-chords spiele, die dann einfach nicht klingen sollen (grob mit dem handballen am steg).

danke schonmal

mfg zapfenkarle

ps: bin neu hier^^

[hansoloxxl]

achte auf den fingersatz der linken hand (s.o.)
du solltest die finger einzeln aufsetzen und zwar so, dass die kante des greiffingers beim aufwärtsspiel die jeweils drunter liegende saite dämpft. umgekehrt auf beim abwärtsspiel.
also, zb. greift der mittelfinger im 12. bund beim aufwärtsspiel (das mit den downstrokes...) dabei berührt die kante des mittelfingers die A-saite, sodass diese nicht klingen kann. das selbe machst du bei allen saiten. das erfordert einiges an übung, also langsam üben! um die anschlagsbewegung flüssig zu bekommen, achte auf den pull-off auf hohen E-saite.
desweiteren kann der handballen der anschlagshand, ähnlich wie bei einem palm-mute, die gespielten saiten dämpfen. das ersetzt aber nicht das sauber greifen/dämpfen mit der linken hand!

faustregel: je mehr gain, desto handballen. ;D

[zapfenkarle]

Danke für deine Antwort!

Diesen Gedanken hatte ich auch, vermutlich die schwerste aber beste Lösung...

Was ich bei vielen Gitarristen seit langem beobachte, ist, dass die Lage der rechten Hand variert. Z.b. haben manche den Mittelfinger, Ringfinger und kleinen Finger komplett ausgestreckt (fächerartig), andere ziehen die finger ein und lassen die fingerkuppen auf den saiten liegen oder legen den kleinen finger von unten an die hohe e-saite. Es gibt auch welche die dann die 3 basagten finger aneinander drücken und am steg verlaufend auflegen...

Ich kann mich einfach nicht entscheiden, welche die beste technik ist oder welche vorteile mir die verschiedenen bringen...

hier mal ein paar videos, bei denen mir die unterschiedliche lage der rechten hand besonders aufgefallen ist...

http://www.youtube.com/watch?v=cEydKC680Ik


http://www.youtube.com/watch?v=FINvb2ynbOE


http://www.youtube.com/watch?v=aS_IYe5JTZ4


http://www.youtube.com/watch?v=4-812JYo5Mw


http://www.youtube.com/watch?feature=pla...NoFS1d9fcY

edit: wie machst du das mit dem bild der tablatur? geht sowas mit guitar pro?

[hansoloxxl]

Da fällt eher auf, dass die alle eine sehr ähnliche Haltung der rechten Hand haben... Eine Faust, wie mancher Jazzer macht da keiner. Wichtig ist, dass die Hand vollkommen entspannt ist, eine Faust verführt zum anspannen von Muskeln und zum krampfigen Spiel.

Die Grafik ist mit Guitar pro gemacht, ja.

[Heavy_Malte]

Ähnlich wie Hansolo beschrieben greif ich beim sweepen, aber auch generell so, dass ich die Saite obendrüber und untendrunter abdämpfe.

Was du auch machen kannst wenn es bei Aufnahmen oder so ist wäre eine Socke o.ä. um den ersten Bund zu wickeln ;-)
Manche haben da auch ein dickes Haargummi drum, dass sie bei bedarf hinschieben können.
Aber lieber sauber spielen lernen.
Das dauert aber... ich mach das jetzt schon eine ganze Weile und es schleichen sich immer wieder Störgeräusche ein bzw. wenn ich mich mal wieder eine Weile nicht damit befasse klingts eh nach Matsch.