uimanui
Saitenquäler

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RE: Heavy Sound ohne Effektgerät
Hi,
Ich habe zwar das Boss Metal-Zone MT2, aber es würde mich mal interessieren, ob man auch ohne Effektgerät an einem Verstärker einen Heavy-Sound bekommen kann
Ich habe zb den Fender G-DEC (  ) und werde mir den Crate 120 Flexwave kaufen
uimanui
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11-04-2010, 17:30 |
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andy456
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mit dem Richtigen Verstärker, kann man das natürlich machen. Es gibt halt ganz verschiedene, die einen können nur clean und crunch zum Beispiel, eine Vox AC 30 oder ein Roland Jazz Chorus. Dann gibt es halt Amps die ordentlich Gain reserven haben und auf Rock und Hartrock/Metal ausgelegt sind und in dem Bereich gut klingen, dafür haben sie dann evtl schwächen im crunch oder clean bereich, natürlich nicht alle.
Gänige Metal Amps sind zum Beispiel: Mesa Boogie Rectifer, Bogner Überschall/Extcay, Marshall JVM, Laboga Mr. Hector und so.
Also es kommt immer auf den Amp drauf an. Mit einen verzzer Pedal kann man natürlich die Gainreserven eines Amps erhöhen und die Vorstufe so richtig heiß anfahren, oder den Sound tighter machen, zum Beispiel mit einem Tubescreamer.
Man sucht sich halt danach seinen Amp aus, natürlich sind die Klanglichen unterschiede auch anders und auch vom Schaltungsdesgin unter abhänig. Man kann also im Metal Bereich keinen Marshall mit einem Mesa Rectifer vergleichen, den hier gibt es zwei Lager die einen Lieben den Marshall sound, die einen Hassen ihn.
Einfach genial: Wenn man im Wort \"Mama\" 4 Buchstaben ändert, dann hat man auf einmal \"Bier\"
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11-04-2010, 19:08 |
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uimanui
Saitenquäler

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Ohh
Also das es da SO Unterschiede vom Sound gibt hätte ich nicht gedacht 
Also ich habe den Crate eigentlich nur gewählt, weil der einen supertollen cleansound hat und man auch prima mit A-Giatrre daran spielen kann 
Also ich dachte immer:
\"Metal, egal was fürn Amp; MT-2 dran und fertig\"
xD
Naja, jetzt weiß ich mehr als vorher
Thx
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12-04-2010, 15:33 |
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uimanui
Saitenquäler

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Das wäre mal ein Plan
Aber bei Musicstore ist alles immer voll und man kann keine Effektgeräte mit rein in den Testraum nehmen
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12-04-2010, 15:44 |
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DrScythe
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Zitat: Original von ov1667:Moin,
nicht zu vergessen: Deine eigene Technik!
Ein vernünftiger Anschlag und sauber gegriffene Saiten haben auch einen nicht zu unterschätzenden Einfluss 
Gruß, Jens
Aber nicht auf den Gainpegel :-p
Das konnte ich mit meinem VG-99 - Sanft spielen, Akustiksound, reinhauen runtergestimmtes Metalbrett. Ist aber Geschichte...
@Thread:
Die Zahl an Amps, die genug Gainreserven für Metal haben, ist mittlerweile so lächerlich groß, dass du mit fast jedem dreistelligen Budget irgendwas bekommst, je mehr es wird, desto \"besser\" in der Qualität und umfangreicher in der Ausstattung.
Die meisten Verstärker haben heutzutage so viele Gain-Reserven, dass man sie nicht sinnvoll ausschöpfen kann. Wenn du mal in die Verlegenheit kommst, einen Hughes&Kettner Switchblade im Ultra-Modus mit Gainboost zu testen, wirst du merken, dass selbst der MT-2 nicht die Spitze des Eisbergs ist. Auch die Produktriege von ENGL bietet fast durchweg mehr Gain, als man ohne Noisegate noch kontrollieren kann.
Dabei ist aber weniger die \"Menge\" an Gain wichtig, als dessen Struktur und das EQing. Wenn du dir z.B. In Flames anschaust: die haben heute weniger Gain als je zuvor und dafür reichlich Mitten. Ich verweise darauf, weil Benutzer des MT-2 gerne an diesem die Mitten ganz böse rausdrehen. Das klingt für sich alleine auch immer ganz toll und furchtbar evil. Aber wenn du dann in einer Band spielst nutzt dir auch kein Rectifier, kein Bogner Ecstasy, kein ENGL Invader...nix mehr was, wenn die Mitten weg sind. Denn die sind die tragenden UND die aggressiven Gitarrenfrequenzen.
Womit ich zum Kernpunkt meiner Aussage komme: Ein gewisser Kerry King einer total unbekannten Band namens Slayer, hat von diesem britischen Geheimtipp Marshall einen modifizierten JCM800. Der Amp an sich ist gemessen an HiGain-Boliden eher harmlos. Die KK-Mod: Mitten rein und Mitten rein etwas Boost. Tada, Monstersound, fertig.
Fazit: Heavy Sound != Massen an Gain
Heavy Sound = Heavy spielen (ich denke das meinte der Jens  )
Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie - Beethoven
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12-04-2010, 19:23 |
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uimanui
Saitenquäler

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Hehe
Kerry King (Musik Schmidt  )
Also sobald ich bei nem Verstärker im dreistelligen Bereich Gain aufdrehe habe ich hammer Metalsound (in der Regel !?)
Thx
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13-04-2010, 14:52 |
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DrScythe
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Zitat: Original von uimanui:
Also sobald ich bei nem Verstärker im dreistelligen Bereich Gain aufdrehe habe ich hammer Metalsound (in der Regel !?)
Das wäre jetzt ein wenig arg verallgemeinert und eben nicht das was ich/wir meinten. Wenn du hammer Metal spielst, wird es auch so klingen. Du brauchst nicht Unmengen an Gain. Im Gegenteil. Klar: der Großteil heutiger Stangenverstärker hat eben diese Gainreserven. Aber Gain allein ist nur ein winziger Teil von \"Metal-Sound\". Das was du spielst allein ist viel wichtiger. Wenn du unsauber ein paar gequälte Töne gniedelst, nutzt dir auch das meiste Gain nichts, weil es einfach nur sch...lecht klingen wird.
Viele Leute glauben ja, dass Metal einfach \"viel Verzerrung, schnell, unsauber\". Dass insbesondere bei den größeren Metalbands die Verzerrung gerade eben für fette Palmmutes abgestimmt ist und viel daraus entsteht, \"hart\" und \"heavy\" zu spielen und das auch noch sauber und auf den Punkt, das wollen die meisten Metalnewbies nicht wahrhaben.
Nochmal: Metal != (ungleich) Massen an Gain
Metal = sauber, auf den Punkt und heavy spielen
Gibt Leute, die klingen ohne Verzerrung härter und mehr nach Metal, als viele Kiddies mit Unmengen an Gain...
Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie - Beethoven
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13-04-2010, 15:12 |
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uimanui
Saitenquäler

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Also bei Metal ist es doch klar, dass ich brutal die Saiten vergewaltige und vorallem (bei langsamen Sachen) deutlich meine linke Hand bewege. D.h. kein Schnarren (am Bundstäbchen spielen) und passende Fingersätze benutzen.
Ich habe nichts davon wenn ich mit wenig Druck die Saiten anspiele. Das klingt dann nach Slipknot seit Dead Memories -.-
Also es ging mir hauptsächlich darum, ob man OHNE Effektgerät einen Brutal (Distortion) Sound bekommen kann
uimanui
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13-04-2010, 18:54 |
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Ecke_B
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Zitat:Also es ging mir hauptsächlich darum, ob man OHNE Effektgerät einen
Brutal (Distortion) Sound bekommen kann
Natürlich geht das. Alles nur eine Frage des Equipments und der Bereitschaft Geld zu investieren.
Ich hab den Marshall Vintage Modern. Super Preis/Leistungsverhältniss, erst recht wenn man einen gebraucht bekommt. Dazu noch ne Strat mit EMG 81er drin und dann betrachtest Du Verzerrerpedale nur noch als Geh-Hilfe für pubertierende Möchtegernrocker.
Klingt natürlich auch mit normalen Single Coil Strats klasse. Aber dann schalte ich den Fulltone Fatboost dazwischen. Und dann steht der Ton auch wie eine Eins.
Alles nur eine Frage des finanziellen Einsatzes. Aber wenn Du spielst merkst Du bei jedem Ton das es sich lohnt.
Grüße
PS: Da ich nicht weiss wie lange Du schon im Geschäft bist: Falls Du täglich mindestens 30-60min spielst gehört regelmässiger Saitenwechsel alle 3-5 Wochen zum Plichtprogramm. Dann geht der knackige Anschlag langsam verloren. Es soll ja Leute geben, die ihre Axt nach 2 Jahren mit den Worten:\"...Alles Original bis auf die G-Saite...\" bei Ebay reinstellen.
>>>>Hier wird gerade an einer gewaltfreien Version meiner Gewaltfantasien gearbeitet.<<<<
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18-04-2010, 10:35 |
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