So wie sich die Frage Anhört geht es um viel Elementarere Sachen...
Zitat: \"ich spiele erst seit kurzem Gitarre\"
Hm bevor man mit Metronom und BPM und so herumhantiert,
lerne doch erst mal die Grundlagen vom Takt und Rhythmus...
Fürs erste braucht man noch nicht einmal ein Metronom.
Gleichmäßig mit dem Fuß auftappen reicht für den Anfang...
Hier mal etwas, was ich fast jedem meiner Schüler mehr oder weniger ausführlich vorbete:
Rhytmus-Gefühl hat man (entgegen der landläufigen Meinung) nicht im Bauch, und auch nicht im Blut.
Rhythmus hat man aber in den Armen und den Beinen, und in fast jedem Muskel. Du würdest Staunen, wie rhytmisch (gleichmäßig) du Kaugummi kaust, eine Tasse Kaffee umrührst, oder schlicht und ergreifend herumläufst. Hättest du kein Rhytmusgefühl, dann würdest du dauernd auf die Nase fallen.
Das Problem bei den Gitarrenanfängern (und auch bei einigen alteingesessenen Hasen) ist, die meisten wollen sich nicht die Mühe machen, Rhythmus zu lernen.
Und man kann ihn lernen. Ihn auseinandernehmen, in kleine Bausteine packen, auszählen, diese 1000 mal wiederholen, und diese hinterher wieder anders kombiniert zusammenbauen.
Man glaubt, das geht alles aus dem Bauch heraus...
Unser Kopf und unser Gehirn funktioniert aber nicht so. Bewegungsabläufe wollen immer und immer wieder geübt werden, bis sie sich in das Stammhirn einprägen.
Die meisten bekommen das Hauptproblem des Rhythmus in ein bis zwei Wochen in den Griff. Dazu brauchen sie nur ein wenig Geduld und ein klein wenig Disziplin. Und sie dürfen sich nicht zu schade sein bis vier zu zählen.
Echt abgefahrene Rhythmen dauern natürlich etwas etwas länger.
Aber auch die lernen sich alle nach dem gleichen Prinzip:
Die Schlagmuster in kleine Bausteine zerlegen,
diese wieder und wieder Üben,
und diese dann wieder zusammensetzen.
Fast wie bei einem Legobaukasten.
Wenn man das hinter sich hat, dann fängt man an, diese Grundrhytmen zu variiren.
Zuerst statisch, formelhaft,
und später, nach der \"Drillphase\" geschieht es dann tatsächlich alles aus dem Bauch heraus.
Nur muss man vorher die Rhytmen stur drillen.
Erst langsam, dann schneller,
dann bei einigen Liedern auch anwenden,
und dann hat man sie im Bauch bzw. im Blut.
Aber zuerst muss die Hand dem Kopf gehorchen
(also zählen zählen zählen)
und dann erst darf sie auf den Bauch hören.
Aber was soll man den Leuten alles vorpredigen,
wenn die doch nicht zählen wollen.
Solltest du dein Taktgefühl wirklich verbessern wollen,
dann Arbeite mal alles mit den Schlagmustern hier durch...
Übe jede neue Lektion erst, wenn du die alte einigermaßen kannst.
(Nicht nur verstanden hast, sondern wirklich kannst)
http://www.gitarrenboard.de/viewtopic.ph...seite=1#12
Wenn du die Sachen kanst (und die ersten sind wirklich idiotisch einfach) und wenn du dann noch Probleme haben solltest, dann frag nochmal.
ps.:
willkommen im Forum
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