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Embryonenschutz?? Menschenwürde - Druckversion

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RE: Embryonenschutz?? Menschenwürde - nip - 21-03-2004

Hey mal eine kurze Diskussionsrunde einleiten, würd mich freuen wenn der ein oder andere eine Meinung dazu hätte, da ich eine Auswertung dazu brauche, danke Respekt Thumbs

Wann beginnt leben?
Lässt sich Embryonenschutz mit den Menschenrechten vereinbaren?
Gibt es ethische Unterschiede zwischen einer künstlich befrüchteten Eizelle und einer natürlich befruchteten?
--
*Peace rocks the world*


- frotteebaer - 21-03-2004

Zitat:Original von nippie:
Respekt Thumbs

Wann beginnt leben?
*Peace rocks the world*


Ich würde sagen Leben beginnt, wenn die Kinder aus dem Haus sind.
--
...ja nee, is klar!!


- punkratz - 22-03-2004

punkratz
Zitat:Original von nippie:
Wann beginnt leben?
Lässt sich Embryonenschutz mit den Menschenrechten vereinbaren?
Gibt es ethische Unterschiede zwischen einer künstlich befrüchteten Eizelle und einer natürlich befruchteten?

also nen unterschied gibts zwischen künstlich und natürlich meiner meinung nach nicht....
wann leben beginnt.?? hmm, schwer zu sagn. ich denke nicht, dass man da einen zeitpunkt fest machen kann. vielmehr einen zeit raum....oder eine grenze, nachder es definitiv beginnt....
vielleicht ab dem punkt, ab dem man die extremitäten gut sehn kann? so was in die richtung....

so weit von mir, gruß, punkratz


- sammy01 - 22-03-2004

Halo nippie!

Das ist ganz schön schwer zu definieren, ab wann das Leben in diesem Bezug beginnt. Ich glaube das ist ganz einfach Ansichtssache des Einzelnen.

Ich sehe das so:

Das Embryo wächst und lebt nur allein durch die entwickelten eigenen Vitalfunktionen und in Abhängigkeit der lebensnotwendigen Nahrung der Fruchtblase von der Mutter. Nur so kann es sich entwickeln. Da beginnt in meinen Augen, das Leben. Ab dem Punkt, wo das Herz anfängt zu schlagen!

Über Embryonenschutz weiß ich zu wenig. Falls es das Thema Abtreibung beinhalten sollte hat jede Mutter das Recht zu Entscheiden. Ich bin nur dann für Abtreibung, wenn es ersichtlich ist, das das Kind Behindert zur Welt kommen würde oder die Mutter Vergewaltigt worden ist.

Für mich gibt es keinen Unterschied, ob ein Kind natürlich gezeugt wird oder per Spritze \"eingepflanzt\" wird. Wo mein Verständniss aufhören würde, wäre zu Klonen.

Das kann ich nur über meine Einstellung sagen.

Lieben Gruß sammySmokin
--
SaMmY aus Wittmund


- KITTY - 22-03-2004

Ich weiss auch nicht, wo Leben beginnt. Vielleicht wenn der Zellhaufen Kopf und Extremitäten hat?
Weshalb soll man eigentlich abtreiben, wenn man das Kind auch zur Adoption freigeben kann?
Künstliche Befruchtung ist für mich in Ordnung, aber dabei auch noch das Geschlecht zu bestimmen nicht. Überhaupt haben solche Babies oft seltenen Augenkrebs und man weiss nicht warum (ich denke man kann eben nicht alles haben, und das geht dann auf Kosten des Kindes).
Klonen lehne ich auch ab. Wir können das einfach nicht im Griff haben, wenn wir ein Monster schaffen, lebt es und kann Schaden anrichten. Und dann ist plötzlich niemand dafür schuldig.
--
Misstrau der Obrigkeit! :nuts: Asdf


- nip - 23-03-2004

Zitat:Original von KITTY:

Weshalb soll man eigentlich abtreiben, wenn man das Kind auch zur Adoption freigeben kann?
--
Misstrau der Obrigkeit! :nuts: Asdf


Hi genau dem Stimme ich auch zu - meiner Meinug nach kann auch ein behindertes Kind ein lebenswertes LEben führen, es ist alles eine Frage der Sicht. Für viele ist es wichtig Karriere zu machen , schön zu sein, geld zu haben, ander freuen sich auch an einer schönen Pflanze, einem Lächeln anderer...

--
*Peace rocks the world*


- KITTY - 23-03-2004

Mir gehts nicht nur um die Behinderten, sondern allgemein, wenn man gesund ist, aber keine Zeit für ein Kind hat, dann wäre doch eine Adoption eine gute Sache. Soweit ich weiss kann man das Kind auch mal besuchen (auch wenns problematisch sein kann). Jedenfalls ist das nicht ganz so endgültig.
Das Embrio zeigt in den ersten 3 Monaten schon Lebenswillen, eigentlich ist dann Abtreibung wirklich Mord.
Ich verstehe trozdem, dass frau so geschockt von der Schwangerschaft sein kann, dass sie nur ans Abtreiben denkt.

--
Misstrau der Obrigkeit! :nuts: Asdf


- bulu - 24-03-2004

Ich persönlich glaube, dass Leben bereits bei der Zeugung, resp. der Verschmelzung von Samen und Eizelle beginnt. Wärs nichts Lebendiges, könnts ja nicht wachsen. Respekt


- hoggabogges - 24-03-2004

Im stern Nr. 13, also letzter Woche, war ein Artikel über Abteibung, Voruntersuchung etc.
Am beeindruckendsten sind die Kommentare der Frauen, wie sie damit umgehen lernen (müssen).
Das sind Sachen, die treiben mir Tränen in die Augen.
Vor allem wenn man selbst so einen Hühnerfurzer daheim hat, der, Gott seis gedankt, kerngesund ist und mir jeden Tag schöner macht
--
grüssle hoggabogges


- Ralfi - 25-03-2004

Nach meiner Meinung beginnt das Leben mit der Befruchtung einer Eizelle.

Die rechtliche Behandlung zum Embryonenschutz ist eine Sache des Gesetzgebers und die Menschenrechte stehen in unserer Verfassung. Und deren Auslegung lässt ja Abtreibungen zu. Jedoch hat die Entscheidung, eine Abtreibung tatsächlich durchzuführen, eine ganz andere Qualität. Ich beneide wirklich niemanden, der sie trifft.

Wenn ich an Paare denke, denen der Wunsch nach Kindern auf natürlichem Wege nicht erfüllt wird, habe ich aus ethischen Gründen gar keine Einwände gegen eine künstliche Befruchtung. Dabei aber durch Manipulation ein sogenanntes Wunschkind zu produzieren oder zu kloonen, empfinde ich als zu weit gegangen.

An den Gedanken, dass Embyonen zur Herstellung von pharmazeutischen Produkten abgetötet werden, kann ich mich überhaupt nicht gewöhnen.

--
Ralfi

I look at you all, see the love there that´s sleeping, while my guitar gently weeps


- kathiceri - 25-03-2004

hallo! ich denke auch, daß das leben mit der befruchtung beginnt. man muss sich das mal klar machen, daß aus einer befruchteten eizelle ein ganzer mensch wird, da kommt nix dazu. ich finde das wahnsinn und deshalb finde ich, ist auch ein embryo zu schützen auch ein künstlich befruchteter. klar gibt es bestimmt chancen in der medizin durch die forschung an embryonalzellen, aber man muss sich immer die Frage stellen zu welchem preis der Fortschritt erkauft wird. von dem mißbrauch der damit betreiben werden kann mal ganz abgesehen. ich könnte es nicht mit meinem gewissen vereinbaren an embryonalzellen zu forschen/zu arbeiten.
Abtreibung finde ich auch nicht in ordnung. das ist ein mensch, den man tötet. darüber sollte sich die frau immer im klaren sein und sie muss ihr leben lang mit der schuld leben ihr baby getötet zu haben.
trauriges thema, über das man glaube ich lange diskutieren kann, ohne auf ein für alle gültiges ergebniss zu kommen.