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Barré-Frage (aber diesmal eine andere ;) ) - Druckversion

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RE: Barré-Frage (aber diesmal eine andere ;) ) - snuggles - 08-11-2003

Moin,

wenn man die \"normalen\" Barrés (soll heißen E(m)- und A(m)- Typ) spielen kann, bringt es dann was auch D- und C- Typ zu \"lernen\"? Bringt das einen Vorteil wenn man die kann (z.B., dass man C#m => E nur durch einen Finger wechseln kann... Smile

Die sind ja nicht ganz so gut zu greifen, mein kleiner Finger ist ziemlich störrisch gegen Seitwärtsbewegung...


- demuelli - 08-11-2003

Der Vorteil ist der, daß man bei Griffwechseln, wenn man verschiedene Varianten des Griffes beherrscht, nicht quer übers Griffbrett wechseln muss. Das bringt zum einen Geschwindigkeit, zum anderen klingt die Sache mehr legato (gebunden). Sprich: nicht so abgehackt. Vor allem wenn man bei dem von dir genannten Beispiel nur einen Finger ändern muss.

Grundsätzlich bringt es immer was, solche Grundlagen zu lernen.
Es ist allerdings sinnlos jeden Griff und zu jedem 3 Varianten zu lernen. Letztendlich bringt es am meisten, sich ein kleines Buch mit sämtlichen Griffen zuzulegen und diese aus der Notation sofort spielen zu können. Und dafür hilft es dir vor allem viele Grundschemata zu beherrschen.

mfG

demuelli
--
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- Die_Happy - 08-11-2003

Hi,

rein theoretisch kann man alles Barré spielen....

aber ein C-Dur Barré is mir irgendwie noch nicht geglückt, müsste man ein wenig üben :-D
aber D-Dur Barré oder auch die sus2, sus4, 7sus4, etc... sind eigentlich ohne größere Probleme möglich

cu
--
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- Mjchael - 11-11-2003

Hi,
Den C-Barree verwende ich gerne für Es-Dur (3 Bund) und auch mal für F-Dur (5 Bund)

Es gibt so einen netten \"Schubi-duba\" der etwa so geht...

F-Dur (C-Form im 5 Bund), Dm7 (A-Moll 7 Form im 5 Bund), G-Moll7 (E-Moll7 Form im 3 Bund), C7 (A7 Form im 3 Bund).

Der kleine Finger ist zwar Übungssache, aber man springt nicht so quer durch die Bünde. Und man kann einen Basslauf integrieren, den man schon von C, C/H, Amoll her kennt...

Die D-Form lohnt sich oft, wenn man den zusammen mit lehren Seiten spielt. Z.B. kann man G-Dur auch mit der D-Form im 7 Bund und G als leere Seite spielen....

Also nicht unbedingt vergeblich...


- startom - 11-11-2003

Da Stimme ich meinem Vorredner überein.

Tipp: Schaut euch mal die (Original) Intro Tabs zu Under the Bridge von RHCP an.
Richtig: Wird idealerweise mit D-Dur als C-Barrée (Zeigefinger 2. Bund) gespielt.

Es kann nicht schaden, offene Akkorde als Barrée übers ganze Griffbrett zu verschieben.
Ein D# will ich nicht zwingend immer im 6. Bund spielen müssen, da schieb ich doch lieber den offenen D-Akkord.



--
Gruss aus der Schweiz
Tom Drink


- Boxerboy0903 - 16-11-2003

Der michajel hat recht
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DER MEISTER HAT GESPROCHEN


- Boxerboy0903 - 16-11-2003

Der michajel hat recht
--
DER MEISTER HAT GESPROCHEN


- ZehPunkt - 17-11-2003

Hi!

Nun auch noch mein Senf dazu:

klar, wenns schnell gehen muss - fremdes Stück in Bläsertonart mal eben vom Blatt abspielen ohne Zeit zum Nachdenken (z.B. in der Karnevalskapelle oder so) nehme ich auch grundsätzlich die E- und A-Typen.
Wenns mal nach was klingen soll empfiehlt es sich durchaus mal andere Typen zu lernen - denn neben dem oben oft zitierten Vorteil beim Umgreifen gibt es noch nen anderen Aspekt - in unterschiedlicher Greifweise klingen die Akkorde unter Umständen sehr unterschiedlich (andere Höhen der Töne, andere Reihenfolgen) - dadurch kann man mit etwas experimentiererei das ganze interessant gestalten.

Gruß
C.