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Brücke zu breit gefräst? - Druckversion

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Brücke zu breit gefräst? - Sanyaro - 03-09-2017

Hallo zusammen,

Vor ca sechs Wochen habe ich eine neue Alhambra Z-Natura neu gekauft.Bin eigentlich zufrieden damit (bin Anfänger)

Sie fing plötzlich an dumpf zu tönen, jetzt wollte ich die Saiten Wechseln.

Dabei ist mir aufgefallen dass der Steg nicht richtig sitzt sondern verkantet drin liegt, weil die Lücke zu breit ist. Ich füge mal ein Foto bei.

Ich weiss nicht ob das so gehört oder ob es ein Mangel der Gitarre ist, den ich beheben lassen sollte bzw dem Verkäufer melden. Was kann ich tun, ich wäre froh um Rat! Sorry falls die Bezeichnungen nicht genau richtig sind :-)

Vielen Dank
Sanyaro[attachment=3839]


RE: Brücke zu breit gefräst? - Jemflower - 03-09-2017

MIch würde nicht wundern, wenn das bei maschinell gefertigten Gitarren häufiger so aussieht.
Der Funktion der Gitarre tut das erst einmal keinen Abbruch. Der Saitendruck hält die Stegeinlage so oder so fest.
Du könntest einen Plastikstrohhalm platt klopfen/streichen und dann dazwischen klemmen, bis es nicht mehr wackelt.


RE: Brücke zu breit gefräst? - Sanyaro - 03-09-2017

Hallo Jemflower, danke für den Tip!


RE: Brücke zu breit gefräst? - Mjchael - 06-09-2017

Big Grin Den Tipp merke ich mir!


RE: Brücke zu breit gefräst? - Rotes Saxophon - 17-09-2017

Ebenso Hallo,

Wunder, dass die Brücke bei dem Hebelarm noch nicht gebrochen ist. Plastikstrohhalm zuschneiden ist eine Möglichkeit. Ja, aber wie schräg ist das denn?. Vielleicht bringst du noch zusätzlich einen Getränkehalter an deiner Klampfe an. Ich bitte dich, hol dir von einem Gitarrenhändler oder -hersteller eine neue Brücke und passe die dann richtig ein.

Gruss


RE: Brücke zu breit gefräst? - Searcher - 17-09-2017

Da stimme ich dem Saxophon mal zu

so etwas kostet wirklich nicht die Welt und beim nächsten Saiten aufziehen verlierst Du den Strohhalm sowieso.
Blush


RE: Brücke zu breit gefräst? - Jemflower - 17-09-2017

Eine neue Brücke ? Du meinst vermutlich die Stegeinlage, denn die Brücke auszutauschen ist schon etwas aufwändiger.

Wenn, dann muss die Stegeinlage nicht unbedingt neu, aber (zumindest unten) dicker sein, damit es nicht wackelt. Es gibt sie tatsächlich in verschiedenen Stärken.


Der Strohhalm ist nur als Provisorium gedacht, falls man nicht warten kann. Nicht jeder wohnt in einem Gebiet, das gut sortierte Musikalienhändler hat.


RE: Brücke zu breit gefräst? - Rotes Saxophon - 18-09-2017

Ich meinte wohl eher mit Brücke den gesamten Bereich. Einerseits könnte die Stegeinlage brechen, anderseits die Kanten der Ausfräsungen abreissen. Du hast natürlich recht ! Man muss das richtig beschreiben, sonst kommt es nur zu Missverständnisse.

Wenn keine Fachkraft im Wohngebiet angesiedelt ist, könnte eine telefonische Anfrage bei der nächstgelegenen Werkstatt weiterhelfen, um anschließend dort den Fusch zu präsentieren. In Deutschland müsste diese Tour theoretisch auch mit dem Fahrrad möglich sein.


RE: Brücke zu breit gefräst? - Jemflower - 18-09-2017

Stimmt, der "Hebelarm" weist auf die gesamte Brücke hin.
Das ist bei einer aufgeleimten Brücke aber ein aufwändiges Unterfangen, diese zu lösen und eine neue Brücke korrekt anzubringen. Sinnvoller wäre es, einen feinen Hartholzstreifen einzuleimen. Allerdings könnte man den Strohhalm nutzen, um festzustellen, ob die Unterfütterung besser vor oder hinter die Stegeinlage sollte. Das kann man mit einem Stimmgerät austesten (Oktavreinheit).