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TASCAM DR-V1HD Audio/Videorec. Erster Eindruck - Druckversion

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TASCAM DR-V1HD Audio/Videorec. Erster Eindruck - Gruselgitarre - 28-10-2014

Hallo Leute,

hier ein paar Eindrücke des TASCAM DR-V1HD Audio/Videorecorders, der seit 2012 auf dem Markt ist. Mein Kaufgrund lag in der stufenlos um 180° schwenkbaren Linsen/Mikrokombination. Damit sind Selbstaufnahmen wesentlich leichter zu machen als beim ZOOM Q3 (mit dem ich ansonsten sehr zufrieden war): man dreht die Linse einfach zu sich und kann gleich sehen, ob man richtig im Bilde ist. ^^

Hier ein paar Eckdaten:
  • Mikro SD Kartenslot mit 2 GB Karte
  • braucht 3 LR6 Batterien oder optionales Netzteil
  • Video HD/VGA, Fotofunktion
  • Audio wav (kein mp3)
  • Mini USB und HDMI Ausgänge
  • Input per Drehregler (oder Auto)
  • interner Lautsprecher
  • Speedregelungsfunktion
  • 180 Grad drehbare Linse/Mikro

Praxis:
Liegt gut, leicht und flach in der Hand. Braucht 15 Sekunden zum Starten (finde ich im schnellen Computerzeitalter zu viel). Alle wesentlichen Funktionen sind übersichtlich mit 9 gut zu bedienenden Knöpfen an der Front angebracht. Mit einem Joystick kann man gut navigieren und Optionen auswählen. Alle wesentlichen Einstellungen sind schnell im vernünftig gegliederten Menü gemacht. Datenübertragung nach der Aufnahme ist kein Problem und es wird dafür kein Zusatzprogramm benötigt. In manchen Reviews wird der hohe Batterieverbrauch bemängelt. Das konnte ich bisher nicht bestätigen, aber ich hatte auch keinen Dauereinsatz über mehrere Stunden.

Klang:
Vom Klang der Mikrofone war ich enttäuscht: in der MID-Einstellung rauschen sie recht stark und bilden nicht gut ab. Da haben die Q3-Mikrofone eine bessere Qualität, besonders was die Auflösung betrifft.

Diese Version ist mit zwei Großmembranmikrofonen abgemischt:
http://youtu.be/7bguUzLB6PU

In dieser Version hört ihr nur die eingebauten Mikrofone des DR-V1:
https://www.youtube.com/watch?v=FeK7cnUsoQY&feature=youtu.be

Fazit:
Die Bedienung finde ich einfach und übersichtlich. Alle Einstellungen gehen schnell von der Hand. Mir persönlich reichen Klang und Auflösung der Mikros nicht. Aufgrund des hohen Grundrauschens sind sie sicher besser für laute Schallquellen (Band/Konzert) geeignet.

Grüße von Grusel


RE: TASCAM DR-V1HD Audio/Videorec. Erster Eindruck - Gruselgitarre - 19-11-2014

Kleines Update für laute Schallquellen:
habe jetzt mal im Übungsraum Aufnahmen mit der Band gemacht und für den Soundvergleich das ZOOM Q3 und ein TASCAM DR07MKII mitlaufen lassen. Klarer Verlierer ist dabei leider das TASCAM DR-V1HD (dünne Bässe, zugenebelter Sound), dann kam das ZOOM Q3 (hörbare Bässe, gut aufgelöster Mittenbereich) und am besten war das TASCAM DR07MKII (druckvolle Tiefen, transparenter Sound). Ich war erstaunt über die ziemlich großen Unterschiede...

LG


RE: TASCAM DR-V1HD Audio/Videorec. Erster Eindruck - erklaerbaer - 19-11-2014

Der Sound von dem Tascam ist wirklich nicht so doll, das Rauschen deutlich hörbar und ziemlich störend.Für den schnellen Mitschnitt zwischendurch mags gehen, aber da gibt es deutlich besseres.


RE: TASCAM DR-V1HD Audio/Videorec. Erster Eindruck - startom - 20-11-2014

Sehr guter Bericht, vielen Dank.
Ich bin auf der Suche nach einem Recorder, mit welchem ich (rein zu internen Uebungszwecken) die Proben meiner Schülerband sowie meiner eigenen Hobby Coverband aufnehmen will.

Das TASCAM DR07MKII klingt vielversprechend.


RE: TASCAM DR-V1HD Audio/Videorec. Erster Eindruck - Gruselgitarre - 20-11-2014

@Tom
Ja, das TASCAM DR07MKII (wer denkt sich eigentlich solche Namen aus...?) ist bisher meine erste Wahl für die schnelle Aufnahme. Hat mir vor zwei Jahren mal ein Musikkollege empfohlen und ich habe die Anschaffung nicht bereut. Vor ein paar Monaten habe ich damit die erste Overdub-Aufnahme gemacht. Ging einfach und das Ergebnis ist annehmbar. Mitttlerweile benutze ich das Teil für Schule, Band und Gitarrenaufnahmen Zuhause. Ein echter Allrounder. Die Bedienung fand ich anfangs nicht so einfach, weil vieles über das Steuerkreuz in der Mitte läuft.

@Rauschen der Mikros vom DR-V1HD
Finde ich auch sehr stark und nervig. Erinnert mich an die hohen Rauschanteile der ersten Digitalrekorder. Das sollte heute eigentlich nicht mehr so sein. Bei der Bandaufnahme hört man das Grundrauschen natürlich nicht, aber der Klang ist mir persönlich viel zu schlank. Die Bässe müssen schon ordentlich grummeln... Smile

LG