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Daumenballen Pickinghand - Druckversion

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RE: Daumenballen Pickinghand - guitarpaddy - 23-04-2013

Hi Smile

bin neu hier und bin gerade dabei meine rechte Hand Technik umzustellen. Ich spiele seit 7 Jahren Gitarre und musste
feststellen das ich mit meiner bisherigen Haltung nicht mehr wirklich vorran komme.

Ich hatte bisher meist 1-3 Finger als Anker auf der Gitarre, die Hand schwebte dann mehr oder weniger über den Saiten.
Mittlererweile spiele ich mit geschlossener Hand die teilweise auf den Saiten aufliegt, je nachdem welche Saiten ich spiele.

Das Problem ist nun folgendes, spiele ich auf den hohen 3 Saiten liegt mein Daumenballen auf den tiefen Saiten. Bei schnellem
Wechselschlag der (inzw. auch ganz gut aus dem Handgelenk kommt) merke ich das dieser Ballen immer so über die tiefen Saiten schrubbt so das er z.Z. etwas empfindlich ist, es tut ein bischen weh, als wenn die Haut halt an der Stelle gereizt ist.

Die Frage ist nun, bekommt man dort früher oder später auch eine Art Hornhaut ? Hier und da habe ich auch gelesen das einige den Daumenballen dort gar nicht aufliegen lassen, aber dann bekomme ich den Anschlag nicht mehr sauber in einer Ebene hin, da die Hand bei jedem Anschlag immer kurz zw. den Saiten eintaucht, wieder hochkommt usw... das ist bei mässigem Tempo ok, aber bei höheren Geschwindigkeiten ist das ja nicht mehr erwünscht (siehe Thread hier im Forum Praxislösungen Speedgitarre).

Hier auch noch ein YT Link nach dem ich mich richte : Link

Ich spiele derzeit eine Standard Fender Strat, bekomme aber in 2 Tagen eine Ibanez S420-WK. Bei der Fender konnte man ggf. ja noch die rechte Hand auf der Bridge ablegen, ich denke aber das geht bei der Ibanez nicht mehr. Und da ich die Technik gleich richtig umstellen will um nicht in einem Jahr wieder anzufangen wollte ich einfach mal eure Meinungen dazu einholen. Die Handhaltung wie oben beschrieben mit Daumenballen teilweise auf den Saiten gefällt mir halt ganz gut und fühlt sich natürlich an, aber wenn der auf Dauer dann schmerzt ist das wohl doch nicht die richtige Lösung.

Liebe Grüße,
paddy


- guitarpaddy - 24-04-2013

kleines update. nach dem gestrigen \"training\" läufts schon etwas
besser. tat auch nicht mehr so weh, da die bewegungsabläufe inzw.
auch von tag zu tag minimaler werden.

hab aus spaß mal probiert so zu picken wie damals, also mit 3 fingern
als anker auf der gitarre... unglaublich das geht gar nicht mehr,
komm mir damit inzw. ziemlich eingeschränkt vor 8o

aber da sieht man mal, das man schon mit wenigen tagen arbeit
auch eine jahrelang erlernte \"falsche\" oder eher nicht optimale
technik umlernen kann Smile

wird sicher noch etwas dauern, bis es wirklich in fleisch und blut
übergegangen ist, aber aufgrund der von mir jetz schon
festgestellten enormen verbesserungen beim spielen, kann ich
sagen die arbeit lohnt sich Smile


- Searcher - 24-04-2013

willkommen hier im Forum !

Du spielst im stehen ?

Im sitzen kann man durch Korrektur der Gitarrenhaltung (Klassik oder Western) und stütze des rechten Arms auf die Zarge die Finger frei schweben lassen, mit dem Handballen den Bass dämpfen, einen oder mehrere Finger als Stütze aufsetzen.

Das ist wie so oft mit viel Übung verbunden.

Da ich etwas älter bin und nur im sitzen spiele, kann ich zum stehendhandauflegen nix sagen, elt. kommt noch etwas von anderen hier

Gruss
Searcher


- guitarpaddy - 24-04-2013

Hi!

nee ich spiele auch fast nur im sitzen. Ich habe das schon versucht die Hand schweben zu lassen, allerdings fühlt sich das schon sehr merkwürdig an, es fehlt komplett der Bezugspunkt und bei schnelleren Schrammeleien bekomm ich dann die kleinen Bewegungen nicht mehr hin. Das wirkt dann alles so schwammig.

Mit der Gitarrenhaltung spiele ich derzeit auch etwas rum, mal Klassisch also aufm linken Bein im eher steilen Winkel, oder so wie ich es idR. gewöhnt bin normal aufm rechten Bein. Hat beides seine Vorzüge find ich.