Heavy Metal Scale? WTF? - Druckversion +- Das große deutschsprachige Gitarrenforum (https://gitarrenboard.de) +-- Forum: Musikboard (https://gitarrenboard.de/forumdisplay.php?fid=4) +--- Forum: Musiktheorie (https://gitarrenboard.de/forumdisplay.php?fid=16) +--- Thema: Heavy Metal Scale? WTF? (/showthread.php?tid=28426) Seiten:
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RE: Heavy Metal Scale? WTF? - regyreg22 - 01-11-2010 Ok HY! Frage! Gibt es eine Heavy Metal Scale? Improvisieren mit der Bluespentatonik hab ich inzwischen ganz gut drauf... Aber es hört sich nicht nach Metal an... Was kann ich tun? Gibt es eine DEATH DARKNESS KILL DIE BRÜTAL HEAVY METAL- Scale=? Dankee! - wuselmusel - 01-11-2010 Zitat: Original von regyreg22:vlt dich mal vorstellen :-D Helrzlich Wilkommen hier im Forum ......... - startom - 01-11-2010 Hoi Die sogenannte Metal Tonleiter gibts tatsächlich....bevor ich jetzt seitenweise erkläre, mach mal Klick Viel Spass! - Adrian-Poneta - 02-11-2010 Nein, es gibt keine Heavy Metal Tonleitern. Du solltest dich auf jeden Fall mit Harmonielehre beschäftigen (d.h. lernen). Beschäftige dich mit dem Ionischem-System, Akkordbildung und Arpeggios. Wenn du das drauf hast, dann kannst du dich noch mit Harmonisch Moll beschäftigen, das kommt im Metal auch ganz gut an. So ganz böse Doom Metal riffs können aber auch viel Chromatik enthalten, da wirds etwas unübersichtlicher. - ov1667 - 02-11-2010 Zitat: Original von Adrian-Poneta:Moin, meinst Du vielleicht den \"ionischen Modus\" oder \"Arpeggien\" ... ? Nichts gegen Deine Meinungen und Tipps aber da war Startoms Link, der übrigens auch nichts anderes enthält (nur mit den richtigen Worten), die hilfreichere Antwort ... Hast Du aus \"C-c vs. C-Cm\" nichts gelernt? Gruß, Jens - Adrian-Poneta - 02-11-2010 Ja, Arpeggien, sry. Ich finde den Link sehr verwirrend, dort sind exotische scales mit bei und man soll ja nicht glauben das das irgentwelche \"metal scales\" sind. Was bringt es ihm wenn er den aeolischen Modus kennt aber sonnst keinen anderen Modus. Deshalb sollte er sich zu erst mit dem Ionischen System beschäftigen, also mit den 7 Modi, wie Akkorde auf den jeweiligen Stufen gebildet werden und dann noch Arpeggien üben. Ich hab bei C-c vs C-Cm nur das gelernt was ich wissen wollte, aber was hat das in diesem thread zu tun? - Pida - 02-11-2010 Jens, etwas Bescheidenheit würde hier nicht nur adrian-poneta gut tun. Das Ionische System ist ein Oberbegriff für Modes/ Kirchentonleitern und eben genau das, was er meinte. Und ob man jetzt Arpeggien oder Arpeggios sagen sollte, wer will ernsthaft darüber richten? Zu deren Aufbau oder der Struktur von Akkorden findet sich hinter startoms Links übrigens keine Info. Zum Thema: Ich sehe keinen Sinn darin, von Metal-Skalen o.ä. zu sprechen. Den o.g. Link hätte man auch jemandem geben können, der Richtung Jazz will. Die Info hinter dem Link ist aber nicht besonders gut aufbereitet; da gibts einen Backing Track zu jeder Skala und keinerlei Info, was man in freier Wildbahn damit machen soll. Die Skalen qualifizieren sich für bestimmte Metal-Spielarten dadurch, dass sie mehr oder weniger schräge bis exotische Intervalle enthalten. Die muss man aber erstmal einzusetzen wissen, wozu auch die Technik stimmen muss. Von daher gebe ich adrian-poneta Recht: Der OP sollte sich grundsätzlich mit Harmonielehre beschäftigen. Wenn man einige Grundlagen verstanden hat, wird einem auch klar, dass die Suche nach Skalen, die einen bestimmten Charakter in ein Solo bringen sollen, nur sehr begrenzte Aussicht auf Erfolg hat. Es zählt eben immer das Wechselspiel zwischen Harmonien und Melodie, und das lernt man nicht durch ein paar Fingersätze, sondern durch Nachspielen, mit guten Büchern oder DVDs und im besten Fall mit einem Lehrer. Gruß Pida - hansoloxxl - 02-11-2010 von \"dem ionischen system\" und \"arpeggios \" zu sprechen ist absolut korrekt. und heavy metal skale gibt´s auch nicht.... - Adrian-Poneta - 02-11-2010 Es deprimiert mich sehr, dass ich immer versuche zu helfen aber am Ende doch nur auf den Sack kriege....und ihr könnt euch garnicht vorstellen was das für ein Erfolgserlebnis grade jetzt für mich ist, dass ihr meinem Kommentar doch noch recht gegeben habt - ov1667 - 02-11-2010 Moin, also ich lerne ja gerne dazu. Im Prizip landen wir alle immer wieder an dem Punkt, dass jemand, der einen einfachen Ansatz sucht, als Antwort den Hinweis bekommt, ein Musikstudium anzufangen. Und Startoms Link fängt mit einer stinknormalen, wenig exotischen, Molltonleiter an. Lasst den regy doch einfach damit spielen. Für jemanden, der nach \"etwas, das nach Metal klingt\" sucht, ist eine \"Skala zum rumspielen\" doch ein guter Ansatz. Es gibt so viele Möglichkeiten ... Mich hat an Adrians Antwort einfach der wiederholte Weg, andere Ansichten abzubügeln und eben auch nur andere (aber deswegen nicht mehr oder weniger richtige oder falsche) Dinge dagegenzustellen, geärgert. Daher der Verweis auf \"Cm - c\". @Pida den Hinweis \"Den o.g. Link hätte man auch jemandem geben können, der Richtung Jazz will.\" ... naja, das gilt für \"Beschäftige dich mit dem Ionischem-System, Akkordbildung und Arpeggios.\" doch wohl umso mehr, als es doch wohl die allgemeine Aussage für nahezu jede (unserem Klangempfinden nahestehende) Stil-/Musikrichtung gilt. @Adrain nun nimm das mal nicht so als \"abbügeln\". Ich hätte es netter formulieren können, zugegeben. Wenn Du Dir regys Post durchliest, und er nach seinem Gefühl \"Improvisieren mit der Bluespentatonik\" schon ganz gut drauf hat, hilft ihm etwas Pragmatismus hier vielleicht eher weiter. Ob man das nun \"metal scale\" nennen darf/muss oder nicht ... ich grinse auch immer breit, wenn ich \"power chords\" lesen, obwohl es die 50 Jahre früher (oder länger) schon unter vielen anderen Namen in Lehrbüchern gab. Wünsche Euch eine friedliche, gute Nacht! Jens - Adrian-Poneta - 03-11-2010 Naja, sagen wir mal so, zu den Zeiten wo ich grade mal die Pentatonik rauf und runter spielen konnte, hab ich auch nach \"mehr Farbe\" gesucht. Da hab ich dann auch von lydisch usw. gehört und mich dann gewundert wieso c lydisch nicht über einem Cm Akkord klingt ;D Wer also Musik machen will, der soll sich auch mit Musiktheorie auseinandersetzen..sonnst bringen die einzelnen Tonleitern nicht wirklich was. Sich ein bisschen mit Theorie auseinander zu setzen ist halt nicht Welt und es bringt halt ne Menge. - ov1667 - 03-11-2010 @Adrain Moin, einverstanden. Ich habe mich auch anfangs mal durch \"chords, scales & arpeggios \" gequält und gewisse Erkenntnisse im Nachhinein über die Theorie bekommen. Über diesen Weg ist aber vielleicht der Anzeiz, es doch mal mit Theorie zu versuchen, größer, als erst mal (gefühlt) gar nicht weiter zu kommen, weil einen die Lernphase (wieder gefühlt) zunächst 2...3 Schritte \"zurück wirft\". Gruß, Jens - startom - 03-11-2010 Okay, Jungs. Das es keine Heavy Metal-Tonleiter gibt, ist mir schon klar.....ich hatte auch mal über zwei Jahre intensiven Unterricht, inkl. Harmonielehre etc. etc. etc. Nur hab ich in der Zwischenzeit auch schon ca. drei bis vier Gitarren-Anfänger durchgeschleust (Unterricht auf Kollegialitäts-Basis.... Gitarrenstunden für Rasenmähen etc.). Wenn eine aeolische oder eine phrygische Skala vorwiegend im Metal verwendet wird, warum nicht mal auch von einer Metal-Tonleiter sprechen? Dem einen oder anderen wird da vielleicht ein Zacken aus der Krone fallen, dem Schüler wird aber geholfen. Das Verständnis der theoretischen Zusammenhänge erschliesst sich den Schülern, sofern sie denn den Willen zeigen und dranbleiben, schon noch früh genug. Oder machen wir gleich ein Beispiel. Hier haben wir eine Anfrage eines Neulings. Lieber Adrian Poneta, du kannst ihm nun zu Recht darlegen, dass es keine Heavy Metal - Skala gibt und ihm das Studium der Kirchentonleitern, des ionischen Systems, der Harmonielehre, der Bildung von Stufenakkorden, was-weiss-ich nahelegen. Was denkst du, was passieren wird? Ich denke, er wird sich entweder ein anderes Forum suchen, um seine Frage zu platzieren oder ganz einfach weiter Pentatonik üben. - Searcher - 03-11-2010 @tom michmaleinmischmode = on ich glaube, der sucht ein wenig praxis, sowas wie meine workshop auf dem ft vielleicht ? - startom - 03-11-2010 Rischtisch! Lad ihn nächstes Jahr nach Oesterreich ein und mach deinen Workshop gleich nochmals....der war richtig gut. Und Adrian Poneta laden wir auch gleich mit ein. Und zum Schluss liegen wir uns allesamt weinend in den Armen, reiten in den Sonnenuntergang und sagen im Kanon \"Gute Nacht, John-Boy!\" Mal ehrlich, das ist ein Angebot, dass noch nicht mal ich ausschlagen könnte. |