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Oktavreinheit - Druckversion

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RE: Oktavreinheit - bernie1 - 06-04-2010

Normalerweise ist es doch so, daß eine Leersaite, im 12. Bund exakt eine Oktave höher klingt, als leer angeschlagen.

D.h., Stimmgerät muss bei richtig gestimmter Leersaite genauso \"grün\" anzeigen, wie auch im 12.Bd.

Bei meiner E-Git. (hagstrom, Swede) haut das - und das ist das Komische- nur bei der G-Saite NICHT hin.

Trotz manueller Verstellung des Reiters, über den die Saite läuft, bis zum Anschlag, ist sie im 12. Bund einfach zu hoch.

Ist sie leer richtig gestimmt, klingt z.B. der D-Akkord schräg.

Wer hat einen guten Ratschlag ??

bernie1


- hansoloxxl - 06-04-2010

wie alt sind die saiten?


- Pida - 06-04-2010

So komisch ist das gar nicht. Das Problem betrifft m.W. oft die g-Saite, da diese für eine blanke Saite relativ dick ist. Manchmal soll der Wechsel auf eine vierte umwickelte Saite helfen.
Allgemein müsste die unterschiedliche Dicke und Stimmung der Saiten stärker kompensiert werden (am Sattel, am Steg; die Bundstäbchen dürften nicht gerade sein), um eine perfekte Stimmung zu erreichen.

Die nicht gegebene Oktavreinheit sollte sich aber im 2. Bund noch nicht so stark bemerkbar machen. Es wäre denkbar, dass der Steg unnötig hoch ist, so dass die Saite beim greifen stark gedehnt wird. Mir reichen auf der A-Gitarre etwa 0,5 mm Luft zwischen dem Bundstäbchen und der Saite.

Gruß
Pida


- bernie1 - 07-04-2010

Ich habe vor ca. 4 Wochen einen neuen Satz 10er Martin-Saiten draufgemacht.

bernie1


- Rotrose - 07-04-2010

Hey bernie!

Ich würde an deiner Stelle erstmal neue Saiten aufziehen. Abgesehen davon, dass 4 Wochen schon ziemlich lang sind, kann es auch sein, dass die Saite einen Produktionsfehler oder ähnliches hat. Mit neuen Saiten kann die Welt manchmal ganz anders aussehen.

Gruß,

Tim


- ghetto - 07-04-2010

Ich kenne das auch, in meinen Anfangsjahren wars vor allem die G-Saite (Leersaite stimmte, restliche Saite war zu hoch), mittlerweile betriffts eher die H-Saite.

Mein früherer Ausweg:
Ich habe mir von einem Zündhölzchen die letzten 4 mm abgebrochen und diese unter die G- bzw. H-Saite geklemmt. So wurde der 1. Bund etwas kürzer und wenn die Leersaite gestimmt hat, dann waren auch die restlichen Töne auf der Saite ± in Ordnung.

Mein Ausweg seit diesem Thread:
Ich stimme mir die H-Saite nicht mit einem Stimmgerät oder Flageolett, sondern schlage die leere D-Saite an und dazu spiele ich das d auf der H-Saite im 3. Bund. Anschließend stimme ich die H-Saite so lange, bis eben dieses d stimmt. Dann funktioniert die Stimmung nach meiner Zufriedenheit.

Sollte das alte Problemchen mit der G-Saite wieder auftauchen, dann würde ich das mit der leeren A-Saite und dem a auf der G-Saite im 2 Bund gleich machen wie im oberen Beispiel mit der H-Saite.

Etwaiges Feintuning erfolgt je nach Stück und Tonart und nur sofern erforderlich. \"Genau\" stimmst du eh niemals, jede noch so perfekte Stimmung ist ein Kompromiss.

Gruß,


- ov1667 - 07-04-2010

Moin,

4 Wochen scheinen mir (je nach Spielweise und -häufigkeit) noch i.O.
Aber seit wann gibt es E-Gitarrensaiten von Martin???
Wenn schon beim D-Dur Probleme auftreten, liegt der \"Fehler\" vielleicht eher am Sattel?

Gruß, Jens


- bernie1 - 07-04-2010

Hallo Ghetto,

danke für den Tipp. Auf der Akustikgit. funktionierts einwandfrei.

Werd jetzt mal Tims Rat folgen, neue Saiten aufziehen und dann nach Deiner Empfehlung stimmen.

Und dann schaun wir mal.

Alles Gute und Gruß,

bernie1