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Suche Laptop für Homerecording für Günstig & Einsteiger! =) - Druckversion

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RE: Suche Laptop für Homerecording für Günstig & Einsteiger! =) - Mygeen - 02-11-2009

Hey!

Ein weiterer Newbie in der Homerecording-Branche! =)
Ich wollte mir mal, nach dem ich jetz knapp ein Jahr mit meinem kleinen Hand-Aufnahmegerät zugange bin, eine ordentliche Hardware zulegen. Hierbei dachte ich an einen Laptop zu humanem Preis (selbstverständlich ist human hier relativ ;D).

Folgendes erhoffe ich mir von dem Gerät:
- Aufnahme- und abmischsoftwarekompatible (langes Wort O.o) Hardware
- eventuell Möglichkeit zum direkten Einstöpseln meiner E-Gitarre (wobei ich hier auch kein Problem mit weiteren Infos und Hilfestellung zum Thema \"Klinke-USB\" (und selbstverständlich auch zu jedem anderen kleinen oder großen Häkchen, welches ich als unerfahrener Anfänger übersehen habe oder wissen sollte) habe)

Ich nehme es zur Not in Kauf, wenn die Grafikkarte drunter leidet. Ton ist mir wichtiger! =)

Liebe Grüße und Danke im vorraus,
Sebastian


- ronny - 03-11-2009

Hi!

Meiner bescheidenen Meinung nach wirst Du keinen Laptop finden, dessen Onboard-Soundkarte befriedigende Ergebnisse liefert.

Über die Homerecording-Tauglichkeit dieser Mini-USB-Soundkarten weiß ich nichts.

Ich empfehle für ernsthaftes Homerecorden ein Audio-Interface a la Edirol UA25EX oder ähnliches, da wirst Du über die Boardsuche hier fündig. (preislich mußt Du da bei Neuware mit etwa 100 bis 250 Euro rechnen...)


Laptop-Mäßig könntest Du, wenn es von der restlichen Nutzungsbestimmung her paßt, auch ein MacBook in Betracht ziehen. Dort ist beim Betriebssystem meines Wissens ein kleineres Aufnahmeprogramm (GarageBand) von Haus aus mit bei, ansonsten gibts hierfür viel Profi-Software (z.B. Logic, sehr empfehlenswert)


Wünsche viel Erfolg bei der Suche!


Bye!

Ronny


- ghetto - 03-11-2009

Wenn dein Hand-Aufnahmegerät so etwas wie das Zoom H2 bzw. H4 oder ein ähnliches Gerät mit USB-Anschluss ist, dann hättest du mit der Kombination aus Hand-Aufnahmegerät und Laptop schon ganz gute Voraussetzungen geschaffen. Diese Geräte können nämlich als externes Soundmodul eingesetzt werden und manche (z.B. das H4) haben sogar einen Instrumenteingang mit Klinken- bzw. XLR-Anschluss eingebaut. Ansonsten gibts - wie Ronny schon schrieb, USB-Soundmodule wie das Tascam US-144 oder das Edirol UA25EX, die dir die erforderlichen Anschlüsse liefern und das Audiosignal über USB ins Laptop übertragen.

Beim Laptop ist ein großer Arbeitsspeicher (mind. 1 GB, besser 2 oder am liebsten noch mehr GB) die wichtigste Voraussetzung, wenn du auch mit umfangreichen Projekten mit vielen Audiospuren und Effekten arbeiten willst. Ein Macbook wäre der Traum vieler User hier, vom Preis her ist ein Windows-Laptop aber interessanter.

Gruß,


- MrPetriani - 03-11-2009

Zitat: Original von ghetto:
Ein Macbook wäre der Traum vieler User hier, vom Preis her ist ein Windows-Laptop aber interessanter.


Das ist wirklich nicht mehr richtig. Wenn man sich die Performance von einfachen Macbooks ansieht, kommen viele PC-Notebooks mit deutlich mehr Leistung nicht annähernd ran und ein Macbook bekommst du schon für 899 Euro. Ich habe mit meinem alten 2.0GHz Macbook schon Mixe mit fast 60 Spuren und ordentlich Effekten gemacht, ohne an die Leistungsgrenze zu stossen, das soll erst mal ein PC nachmachen.


- paradox - 03-11-2009

60 Spuren? Irre. Bei meinem PC langten bereits 17 Spuren. Hier musste ich dann anfangen, einzelne Spuren einzufrieren, damit der PC mit seiner Arbeit noch nachkam.


- ghetto - 03-11-2009

Zitat:Original von MrPetriani:
Zitat:Original von ghetto:
Ein Macbook wäre der Traum vieler User hier, vom Preis her ist ein Windows-Laptop aber interessanter.

Das ist wirklich nicht mehr richtig. Wenn man sich die Performance von einfachen Macbooks ansieht, kommen viele PC-Notebooks mit deutlich mehr Leistung nicht annähernd ran und ein Macbook bekommst du schon für 899 Euro.
Ist klar, aber ein Notebook auf PC-Basis, das von der Hardware her ähnlich stark konfiguriert ist wie dieses Macbook, ist doch deutlich günstiger. Korrigiere mich bitte wenn ich daneben liegen sollte.

Der große Vorteil beim Mac liegt m.E. im Umgang mit den Hardwareressourcen und gerade deswegen möchte auch ich schon lange auf Mac umsteigen. Leider sind die finanziellen Mittel im Moment nicht in zureichendem Maße vorhanden bzw. sind mir andere Dinge wichtiger. Irgendwann in den kommenden Jahren werde ich aber wechseln und Windows nur mehr am Mac mitlaufen lassen. Bisher haben meine PCs jedoch alle Aufnahmeprojekte noch problemlos geschluckt, also besteht kein dringender Grund zu wechseln. Ein \"Traum dieses Users hier\" wäre aber schon ein Mac...

Gruß,


- MrPetriani - 03-11-2009

Hey Ghetto,

ich weiss nicht woran es liegt, aber im direkten Vergleich bringt ein Mac mit ähnlichen Daten die deutlich bessere Performance als ein PC. Wie gesagt, mein altes Macbook hat einen 2.0 GHz Intel Core2Duo und 4GB RAM. Ich habe ein Projekt mit 56 Mono-Audiospuren, 12 Stereogruppen und 4 Mastergruppen mit einer Laufzeit von etwas über 2 Stunden und daraus resultierendem intensivem Einsatz von Automationen in Dolby Surround 5.1 (AC3) komplett über dieses Macbook gemischt (beide CPUs ca. 90% Auslastung). Ich kann das ganze jetzt mal mit dem PC eines Freundes vergleichen, der ziemlich auf dem neuesten Stand ist (Quadcore, 8GB RAm, Cubase 5, schnelle Festplatten), der kann bei 85% CPU Auslastung gerade mal die einzelnen Audiospuren abspielen, ohne dass auch nur ein einziger Effekt oder EQ im Spiel wäre. Da sehe ich bei Apple schon einen deutlichen Performancevorteil.

Es ist ja nicht so, dass die Leute bei Microsoft keine Ahnung haben, eher das Gegenteil ist der Fall. Wahrscheinlich ist Windows sogar deutlich komplexer als MacOSX, der Vorteil eines Mac liegt aber darin, dass das Betriebssystem perfekt auf die Hardware abgestimmt ist und deren Leistung voll und ganz ausschöpfen kann. Bei Windows, Linux usw. hat man immer so eine Art Allroundlösung die irgendwie mit jeder Harware klarkommen muss.

Ein Massanzug sitzt auch besser als einer von der Stange und MacOS ist nunmal so eine Art Softwaremassanzug für die Applehardware.

Daher behaupte ich mal, dass ein neuer Windowsrechner für 899 Euro nicht mit der Performance des derzeit kleinsten Macbook mithalten kann (zumindest auf Audioseite).


- ghetto - 03-11-2009

@MrPetriani,

ich denke, dass wir beide Recht haben. Auf der einen Seite bringt ein Mac um 899 Euro deutlich mehr Performance als ein technisch vergleichbares oder auch technisch hochwertigeres, aber gleich teures Windows-Laptop. Auf der anderen Seite gibts deutlich günstigere Windows-Laptops, die den Anforderungen von Mygeen für wenig Geld mehr als gerecht werden. Weil ich kaum glaube, dass Mygeen 899 Euro in ein Laptop investieren will, schrieb ich, dass ein Windows-Laptop vom Preis her wohl interessanter sein wird. Hänge noch ein Editol- oder ein Tascam-Soundmodul hinzu, spiele Audacity oder sonst eine Gratis-Aufnahmesoftware drauf und schon hat Mygeen genügend Möglichkeiten um einige Jahre nach Herzenslust experimentieren, aufnehmen und produzieren zu können.

Gruß,


- ronny - 03-11-2009

Hi!

Gerade bei Apple-Hardware kann man auch mal Ausschau auf dem Gebrauchtmarkt halten, z.B. junge Gebrauchte mit Restgarantie oder gebrauchte Vorgängermodelle. Da sollten einige Schnääpchen zu machen sein...
Allerdings muß man gerade bei Laptops beachten, daß die Akkus natürlich verschleißteile sind und unter Umständen deren Ersetzungskosten nicht gerade billig sein können...


Bye!

Ronny


- Mygeen - 04-11-2009

Größten Dank an die Vielzahl an qualitativ hochwertigen Antworten! =D
Ich arbeite mich da jetzt mal durch und schau mir die Tipps mal im Detail an! ^^
Ich melde mich, falls ich Fragen o.ä. haben sollte!

Vielen Dank!!
Sebastian