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RE: Konzertgitarre - Welche Saiten, blicke als Einsteiger nicht - multiplex - 13-11-2008
Hallo,
als Gitarreneinsteiger habe ich zum ersten Mal die Saiten meiner neuen Gitarre gewechselt und bin vom jetzigen Klang etwas enttäuscht. Ich spiele eine Martinez MCG-40C (diese in 4/4-Grösse) und weiss leider nicht, welche Saiten ursprünglich aufgezogen waren.
Die neuen sind \"Pyramid Super Classic Red, normal Tension\" und klingen zwar nicht übel, aber doch irgendwie matter und leiser als die ursprünglichen. Sorry, kann als Anfänger die Klangunterschiede leider nicht so gut beschreiben.
Auf Nachfrage im Musikhaus, wo ich die Gitarre gekauft habe, erhielt ich die Info, dass es ursprünglich Daddario pro arte silver plated oder auch Savarez (sp?)-Saiten gewesen sein könnten.
Kann mir vielleicht hier jemand Saiten empfehlen, die speziell auf meiner Gitarre besonders empfehlenswert sind. Ich blicke bei der Angebotsfülle einfach nicht durch und möchte Fehlkäufe minimieren.
Bin für Tipps und ein paar erläuternde Worte sehr dankbar!
multiplex
PS: Es gibt doch bestimmt verschiedene Möglichkeiten, die Saiten unten am Steg/Saitenhalter festzu\"knoten\". Kennt jemand eine Webseite, auf der es Fotos verschiedener \"Techniken\" zu sehen gibt?
- Frank_Drebin - 13-11-2008
Hi und willkommen im Forum! Zu verschiedenen Saitenmarken kann ich dir im Nylon-Bereich leider mangels Erfahrung nix sagen. Aber Zum Thema aufziehen: Hab letztens für einen Arbeitskollegen eine Konzertgitarre fertig gemacht und bin mit dieser Technik ganz gut klargekommen. Allerdings hab ich die überstehenden Enden dann doch abgeschnitten, sah mir zu blöd aus wenn man die so wie auf den Fotos aufwickelt.
- hoggabogges - 13-11-2008
Nylonsaiten sind auch nicht gerade meine stärkste Seite...ich hab immer die blauen Hannabach drauf. Gibts in versch. Preiskategorien. Mir haben immer die normalen für ca.10€ gereicht. Was ich generell mache: die g ist bei Nylon blank, das gefällt meinem Ohr nicht so. Desshalb kauf ich eine umsponnene g dazu, z.B. rote Savarez. Ist aber Geschmacksache.
- ghetto - 13-11-2008
Saiten sind immer abhängig von deinem Geschmack und von der Gitarre, auf die du die Saiten aufziehen willst.
Nach jahrelangen Herumprobieren habe ich für mich den Satz EJ45C aus der Pro Arté Composite-Serie von DAddario entdeckt. Diese klingen sehr gut (weiß nicht ob es besser klingende Saiten gibt) und halten sehr lange. Die \"normalen\" Pro Arté-Saiten (der entsprechende Satz heißt einfach EJ45) klingen in der ersten Fase gleich gut, lassen aber schnell nach.
Über Nylonsaiten gibts in diesem Forum schon tonnenweise Anfragen und Threads, mit der Suche-Funktion findest du noch viele weitere Tipps und Erfahrungsberichte.
Gruß,
- Gruselgitarre - 13-11-2008
Hallo multiplex,
da deine Gitarre eine (verhältnismäßig schnell ansprechende) Zederndecke hat, kannst du auch ohne Probleme Saiten mit einer geringeren Spannung spielen.
Eine nach meiner Meinung hervorragende Nylonsaite ist von der Firma Hannabach und zwar in der \"Silver-Special\" Edition. Die gibt es auch in mittlerer Spannung (Medium tension, No. 815).
Hogga hat ja schon die \"normalen\" Hannabachs erwähnt - die korrodieren nach meiner Erfahrung aber schneller und lassen auch schneller im Ton nach.
Grüße von Grusel
- multiplex - 13-11-2008
OK, vielen Dank für die Willkommensgrüsse und die Antworten. Die zuletzt empfohlenen Hannabach 815MT habe ich hier sogar liegen. War der 2. Saitensatz meiner Bestellung :-D Da bin ich mal gespannt
Wie sieht das eigentlich aus in Punkto Saiten ausprobieren? Wenn man einen Satz mal zwei Tage gespielt hat, kann man den trotzdem noch bedenkenlos wieder runternehmen und irgendwann später erneut aufziehen, oder sind die irgendwie eingespielt und sollten nur in exakt der alten Position gespielt werden, was wohl nur schwer möglich ist.
Beste Grüsse
- multiplex - 16-11-2008
Zitat: Original von multiplex:Push
Wie sieht das eigentlich aus in Punkto Saiten ausprobieren? Wenn man einen Satz mal zwei Tage gespielt hat, kann man den trotzdem noch bedenkenlos wieder runternehmen und irgendwann später erneut aufziehen, oder sind die irgendwie eingespielt und sollten nur in exakt der alten Position gespielt werden, was wohl nur schwer möglich ist.
- Gruselgitarre - 16-11-2008
Hallo,
ja, das kannst du bedenkenlos machen. Und wenn du verschiedene Marken ausprobieren willst, kommst du um solche Experimente gar nicht herum.
Aber die Saiten sind dann angespielt und werden niemals mehr die Brillianz des neuen Satzes erreichen. Feuchtigkeit und Fett der Fingerkuppen ziehen in die Saiten und verkürzen auch bei guter Lagerung die Lebensdauer.
Tipp: reibe die Saiten nach dem Abziehen mit hochprozentigem Apothekenalkohol ab. Dann bleiben sie länger frisch. Dasselbe kannst du auch ab und zu mit aufgespannten Saiten machen, das verlängert die Lebensdauer.
Grüße von Grusel
P.S.: Und, wie gefallen dir die Hannabach? Mir persönlich ist die D-Saite zu schwach und ich ersetze sie durch eine geschliffene LaBella D-Saite.
- Jemflower - 16-11-2008
Pyramid kenne ich nur als Ersatzsaiten und muss sagen, dass die nie besonders gut waren.
Hannabach, DAddario und Fender Tarrega hingegen klangen immer recht akzeptabel für mich.
Momentan benutze ich Martin Darco, die gibt es extrem billig bei www.saitenkatalog.de ,allerdings ist das D sehr schnell durch.
- multiplex - 18-11-2008
Zitat: Original von Gruselgitarre:Hallo,
P.S.: Und, wie gefallen dir die Hannabach? Mir persönlich ist die D-Saite zu schwach und ich ersetze sie durch eine geschliffene LaBella D-Saite.
habe ich erst gestern aufgezogen. Gefallen mir inzwischen sehr gut. Zunächst war die dicke e-Saite sehr dominant (im 3. Bund gegriffen klang meine Gitarre wie ein Ozeandampfer) was auch durch dauerndes Stimmen nicht besser wurde, aber gerade dann noch mal gestimmt und siehe da, das Dröhnen ist plötzlich weg und alles klingt wunderbar :rotate:
Die Pyramid-Saiten kommen jetzt auf die Kinderklampfe auf dem Spielplatz, auf dem ich arbeite, was eine spontane Wertverdopplung der Gitarre zur Folge haben wird :p
Danke und Grüsse,
multiplex