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Spielen in hohen Bünden - Druckversion

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RE: Spielen in hohen Bünden - bit61 - 07-04-2008

Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem, welches mich doch sehr an meiner \"Gitarren-Kompetenz\" zweifeln lässt.

Ich spiele ca. 1 Jahr Gitarre und die Grund-Griffe in den ERSTEN BÜNDEN (teilweise auch in den hohen Bünden, jedoch eher wenig) sind kein Problem für mich. Mein Problem liegt dabei, dass ich Barré-Griffe in hohen Bünden (hohe Bünde sind einfach Griffe ab Bund ~6) nicht richtig greifen kann, sie sind immer sehr gedämpft und es hört sich einfach nur schlecht an. Außerdem fällt es mir unheimlich schwer folgende Griffe zu spielen (in hohen Bünden):

z. B.:
e---7---
h---9---
g---9---
d---9---
a---7---
e---7---

Man kann sehen das man dort mit 3 Finger nebeneinander hat, für mich ist es fast unmöglich sowas zu greifen, da muss ich mir schon die Finger abschneiden und anders drankleben, damit es geht. Muss man da einfach unheimlich viel üben oder \"kann mans oder kann mans nicht?\" Gibt es da vlt. eine bestimmte Grifftechnik, muss ich die Gitarre anders halten oder wie mach ich das?

Da ich mir nun eine neue E-Gitarre gekauft habe muss ich sie mir auch direkt um den Hals werfen, und ich musste feststellen, dass das spielen im stand in hohen Bünden nochmals schwieriger ist als im sitzen...


Das war es erstmal, reicht wohl f+r den Anfang Smile

Hoffe Ihr habt Antworten auf meine Fragen.

Danke!

f. G.


- Frank_Drebin - 07-04-2008

Siebte Lage ist jetzt noch nicht wirklich hoch, das sollte auch so gut gehen. So ab der 12. Lage kann man dann auch speziell bei A-Dur-Type-Barrees besser die 3 mittleren Saiten mit dem Ringfinger als Halbbarree spielen.
--
Gruß, Jan

:dance1:
Fender Mex Std Strat MN BK
Marshall MG 15 DFX
Line 6 POD XT Live


- hoggabogges - 07-04-2008

Wie schon so oft reicht eine Antwort: ÜbenÜbenÜben...
Wenn du noch ein Jahr gespielt hast, wirst du über deine heutigen Probleme nur müde lächeln und der nächste Berg wird vor dir erscheinen..
--
Siehe, wir hassen, wir streiten, es trennet uns Neigung und Meinung, aber es bleichet indes dir sich die Locke wie mir.
Schiller


- bit61 - 07-04-2008

Zitat:Original von hoggabogges:
Wie schon so oft reicht eine Antwort: ÜbenÜbenÜben...
Wenn du noch ein Jahr gespielt hast, wirst du über deine heutigen Probleme nur müde lächeln und der nächste Berg wird vor dir erscheinen..
--
Siehe, wir hassen, wir streiten, es trennet uns Neigung und Meinung, aber es bleichet indes dir sich die Locke wie mir.
Schiller


Das man üben muss ist mir klar, wollte nur wissen ob ich nicht grundlegend was falsch mache, da ich dieses Problem schon länger habe.

f. G.


- hoggabogges - 08-04-2008

Du hast ja selbst gemerkt, dass das Spielen im Stehen das Greifen (hier besonders die Bareegriffe!!) noch erschwert. Auch hier gilt die selbe Antwort. Allerdings gilt im Stehen spielen: je höher die Gitarre hängt, desto leichter geht das Greifen. Die Klampfe cool an den Knien baumeln lassen bedeutet für das Handgelenk einen fast unmöglichen Winkel zum Griffbrett.
Meine Akustikklampfen hab ich etwa so weit oben, dass ich fast das selbe Spielgefühl habe als hätte ich sie auf dem linken (klassische Haltung) Fuss. (nicht falsch verstehen, beim Schwaben geht der Fuss vom Boden bis zum Hintern...Wink
--
Siehe, wir hassen, wir streiten, es trennet uns Neigung und Meinung, aber es bleichet indes dir sich die Locke wie mir.
Schiller


- Searcher - 08-04-2008

dein problem kann ich gut nachvollziehen, wenn die finger etwas \"dicker\" sind und das griffbrett etwas schmäler und in den höheren lagen die bünde immer enger beieinander liegen wirds schon schwierig.

da hilft nur wie hogga schrieb üben und evtl. über eine andere technik ein besseres ergebnis zu erzielen. evtl. den e-dur im 7. nur mit 2 fingern greifen, komm mal zu einem forumstreffen und lass dir tipps von unseren \"profis\" geben
--
Solist , steht der nicht immer alleine herum ?


- Der_Vollo - 08-04-2008

Ich habe in über 25 Jahren diesen A-Dur-Barré nicht lernen können. Wenn ich gar nicht auf einen anderen Akkord bzw. einen anderen Barré-Griff ausweichen kann spiele ich

e---7---
h---7---
g---9---
d---9---
a---7---
E---x---

oder

e---x---
h---9---
g---9---
d---9---
a---7---
E---x---

Für meine Ansprüche reicht das klanglich aus. Wenn es aber wirklich richtig klingen soll, dann gilt auch hier üben, üben, üben. Wink
--
Grüße aus Berlin

Volker

Dont drink and post


- Starchild - 09-04-2008

Hi!

Das mit dem Kleinbarré praktikable Lösung sogar schon für die tieferen Lagen. Ich benutz dafür den kleinen Finger, der \"knickt\" einfach besser ab, sodass man den Ton auf der hohen E-Saite auch noch hört und nicht zwangsweise gedämpft wird.

Am Anfang wirds vielleicht weh tun wegen fehlender Hornhaut und anatomisch gesehen ist das vielleicht euch nicht bei jedem Fingergelenk möglich, den kleinen Finger über die 180°-Grenze zu drücken.

Aber mit etwas Übung lässt sich sogar im stehen der komplette A-Dur-Typ-Barrégriff greifen, und lässig aussehen tuts dann auch noch, wenn man nur 2 Finger auf dem Griffbret liegen hat Big Grin

MfG
--
Mein Equipment:

Gitarren: Yamaha Pacifica 012 BK / Egmond Western
Amps: Marshall MG15DFX
Kabel: Klotz / The Sssnake
Picks: Dunlop / Fender
Saiten: Dean Markley / Martin


- bit61 - 14-04-2008

Ok, bedeutet wohl üben bis zum umfallen :-)

@Starchild: Habs mal probiert, wenn du wirklich so spielen kannst, Respekt ;-).


- Rotrose - 14-04-2008

Ich greife auch ein B nur mit Zeige- und Ringfinger. Das ist eigentlich ganz einfach und du musst dich nicht mit 3 Fingern in einem Bund rumquälen ;D

Gruß,

Tim
--
\"Viel zu schön hier auf der Erde, viel zu schön für ein Leben in ner Hammelherde\" - Stoppok


- Starchild - 17-04-2008

Zitat:Original von bit61:
Ok, bedeutet wohl üben bis zum umfallen :-)

@Starchild: Habs mal probiert, wenn du wirklich so spielen kannst, Respekt ;-).

Danke.

Wie gesagt, es kann anatomisch bedingt sein, ich hab bei der Spieltechnik jedenfalls keine Schmerzen. Big Grin

MfG


--
Mein Equipment:

Gitarren: Yamaha Pacifica 012 BK / Egmond Western
Amps: Marshall MG15DFX
Kabel: Klotz / The Sssnake
Picks: Dunlop / Fender
Saiten: Dean Markley / Martin