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Phantomspeisung bei dynamischen Mikrofonen schädlich? - Druckversion

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RE: Phantomspeisung bei dynamischen Mikrofonen schädlich? - ronny - 06-05-2007

Hallo!
Ich hab ein kleines Behringer-Mischpult mit unter anderem zwei Mono-Kanälen, die auch jeweils einen XLR-Anschluß haben, z.B. für Mikrofone. Ich habe ein dynamisches Mikrofon und spiele mit dem Gedanken, mir zusätzlich ein Kondensatormikrofon zuzulegen (z.B. das t.bone SC400, das man als Prämie bekommt, wenn man jemanden für ein Jahresabo der Sound&Recording wirbt. Wer sich also von mir werben lassen möchte, bitte eine PN an mich... :-D )

Bei meinem Berhinger-Pult kann man eine Phantomspeisung von 48V einstellen, aber nur für beide Kanäle gleichzeitig. Wenn ich nun mein Dynamisches und ein Kondensatormikrofon gleichzeitig betreiben wollte, würde das Dynamische das aushalten, oder müßte ich mir da was anderes ausdenken, z.B. einen zusätzlichen Mikrophonvorverstärker mit Phantomspeisung für das Kondenser...?


Bye!

Ronny
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Wer zuletzt lacht hat die längste Leitung


- andy456 - 06-05-2007

also die Phantomspeisung ist für dynamische mikros nicht schädlich, außder du benutzt ein altes Sennheiser MB421 mit Tuchelstecker.

so long Andy
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- MrPetriani - 06-05-2007

@andy

Das schadet aber dem Mic auch nicht, nur beim Pult haut´s die Sicherung raus :-D

@ronny

Bei dynamischan Tauchspulenmikrofonen kann nichts passieren, allerdings gehen Bändchenmikrofone (die ja auch zu den dynamischen zählen) meist sehr schnell kaputt wenn du Phantomspeisung anlegst. Also, wenn du ein Bändchenmikrofon nutzen willst, einfach mit XLR/Klinke Kabel in nen anderen Kanal oder über nen extra Preamp, bei Tauchspulenmic´s gibts keine Probleme.
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Macht`s gut und danke für den Fisch (Douglas Adams)


- cyma2006 - 06-05-2007

Sehr interessant sind zu diesem thema die \"mikrofonaufsätze\" von schoeps, für phantomspeisung kapitel 13, die das thema von der physikalischen seite her aufrollen: http://schoeps.de/D-2004/PDFs/Mikrofonbuch_komplett.pdf
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EDV-Systeme verarbeiten, womit sie gefüttert werden.
Kommt Mist rein, kommt Mist raus.

[Bild: staat.jpg]


- ronny - 06-05-2007

@Marco
Öhhh... Und woran erkenne ich, ob mein Sennheiser e835s ein Tauchspulen- oder ein Bändchenmikro ist? (obwohl ich ja jetzt raten würde, daß es ein Tauchspulenmikro ist... :-D Aber das mag daran liegen, daß ich mir darunter etwas vorstellen kann, bei Bändchen versteh ich nur Bahnhof... Wink )


Bye!

Ronny
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- MrPetriani - 07-05-2007

Wenn´s ein Bändchenmikrofon wäre wüsstest du davon, denn du hättest es wahrscheinlich extra als solches gekauft. Du hast also ein \"normales\" Tauchspulenmikrofon. Bändchenmikrofone sind aber zur Zeit wieder im Kommen, daher dachte wollte ich lieber mal erwähnen dass die keine Phantomspeisung vertragen.

Die Funktionsweise ist eigentlich die gleiche, ein \"Bändchen\", in den meisten Fällen ein ca. 0,5 - 1 cm breiter und 2 - 6 cm langer Streifen aus Alu (meistens), schwingt zwischen 2 Magneten in einem Luftspalt, die so induzierte Wechselspannung geht über einen Übertrager in den Preamp und fertig. Bändchenmikros klingen aufgrund Ihrer geringeren Masse detailreicher und feinzeichnender als Tauchspulenmikrofone und haben weitaus mehr Wärme und Charme als Kondensatormikrofone. Ich überlge seit längerem ob ich mir nicht mal ein Bänchenmikrofon zulegen soll, gerade für stimmlich schwächere Sängerinnen und Sänger kann ein Bändchen eine Wunderwaffe sein, da es sehr angenehm anfettet und Volumen und Wärme mit einbringt.
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