Straßenmusik - Druckversion +- Das große deutschsprachige Gitarrenforum (https://gitarrenboard.de) +-- Forum: Allgemeines (https://gitarrenboard.de/forumdisplay.php?fid=3) +--- Forum: Alles was sonst noch anfällt (https://gitarrenboard.de/forumdisplay.php?fid=6) +--- Thema: Straßenmusik (/showthread.php?tid=21432) |
RE: Straßenmusik - Slain - 14-03-2007 hey leute, jetzt wo es wieder warm wird hatte ich letztens die idee, mich einfach mit der gitarre in die innenstadt zu setzen und n bischen musik zu machen. hat damit jemand von euch vll. schon erfahrung? muss man da irgendwas beachten und könnt ihr mir n paar tips und tricks geben? -- Raus aus dem Winterschlaf und rein in die Frühjahrsmüdigkeit! MANGO bei Myspace: www.myspace.com/rockpulli - Mjchael - 14-03-2007 Im Ordnungsamt der Stadt nachfragen. Bei einigen muss man eine kleine Gebühr zahlen, bei anderen gibt es die Auflage höchstens 30 min an einem Ort zu verweilen. Gut kommt fast immer an, was die Leute kennen und mitsingen können. (Oldies) . Keine Experimente, keine schwermütige Sachen. Und ein riesiges Repertoir. Immer gleich 5 bis 10 Lieder beisammen haben, die man ohne Pause, Capo etc. hintereinandersetzen kann. Und von dieser Liste am besten eine Handvoll in der Tasche haben. Orte mit guter Resonanz haben den Nachteil, das sie oft die Nachbarn stört. Gruß Mjchael edit: Kleine Geschichtchen für Schwätzchen bereit halten. Zu einem Lied, zu der Gitarre, zu dir... Zum Geld was man evtl einnimmt oder nicht einnimmt... Überleitungen von einem Lied zum andern... Wunschlieder von Passanten erbitten... ein Ständchen für ein besonders hübsches Mädchen ankündigen..., Für ein Liebespaar, das gerade vorbei geht... Der Grund: Wir hatten gute Erfahrungen damit gemacht, wenn man ein paar Zuhörer durch ein kurzen Schwatz an den \"Stand\" bindet. Dann bleiben auch andere eher stehen (und es gibt mehr Geld :p ) So sind wir mal in den Osterfehrien mit Panflöte und Gitarre durch den Ruhrpott (Essen bis Köln) getingelt. Essen: na ja Bochum geile Stadt nettes Ordnungsamt Düsseldorf: Knickige Passanten, aber nette Atmosphäre. An der Rheintreppe muss man einfach mal hin. Köln: schlechtes Pflaster! Es gibt so viele verdammt gute Leute dort. Wo willst Du hin? -- Baustelle1 und http://www.gitarrenboard.de/viewtopic.php?t=21199 - Ehemaliges Mitglied (bis - 14-03-2007 Es gibt auch Städte wo verstärker verboten sind.... Wie sich das immer verhält so wie es bereits gesagt wurde beim jeweiligen Ordnungsamt nachfragen. -- Kehrt es zurück, ist es Dein,..Bleibt es fort, hat es Dir nie gehört! - AndyTheke - 14-03-2007 Vor Allem immer die Kupferstücke rausnehmen.... Damit die Leute sehen, dass alle mind. 50 Cent gespendet haben. Alles kleiner als 50 Cent möglichst schnell rausnehmen. -- There are only 10 types of people in the world: Those who understand binary and those who dont. [url]http://www.saitenhiebe.de[/url] - babarossa - 14-03-2007 Dem Kollegen Mjchael muss ich widersprechen. Wenn ueberhaupt geben die Leute was fuers Musikmachen und nicht weil sie mit deiner Lebensgeschichte zugeschwallt werden wollen. Also nicht rumlabern sondern spielen. Immer ein paar Euronen bzw. Doppel-Euronen im Koffer liegen haben. Sonst traut sich keiner den Anfang zu machen. Sucht euch freundliche, sonnige Plaetze. Im Schatten sieht jeder nur zu dass er weiter kommt. Bei Dreckwetter isses Zeitverschwendung. Wenn ihr mehrere Leute seid und ein paar mehr Zuhoerer fuer mehr als einen Song fesseln koennt, kann einer gezielt mit dem Hut rum gehen. Immer dran denken : Und wer da ohne Kleingeld ist, der werfe den ersten Schein! -- Well, I woke up this morning and I got myself a beer. The futures uncertain but the end is always near. Roadhouse Blues - The Doors - Oliver-Rocker - 14-03-2007 Ein Freund von mir macht schon seit Jahren Straßenmusik, er hat ein großes Repertoir, kann aus dem Stand mehrere hundert Lieder auswendig. Zu meinen Vorrednern will ich nur hinzufügen, das es immer hilfreich ist, ein paar Kinderlieder zu können. Wenn erstmal Kinder bei Dir stehen bleiben, dann auch die Eltern :-) Je mehr Publikum, desto mehr \"Spenden\" und natürlich auch Spass! - Slain - 14-03-2007 wow, vielen dank für die tips. ich will erstma bei mir in leipzig n bischen spieln und kenn auch schon plätze die sich dafür eignen. eigene lieder sollte man euren äußerungen zufolge eher vermeiden, oder? -- Raus aus dem Winterschlaf und rein in die Frühjahrsmüdigkeit! MANGO bei Myspace: www.myspace.com/rockpulli - Fetzi_die_Tretmine - 14-03-2007 @Slain: Warum solltest du nicht mal ein Lied von dir dazwischen schieben? Ist doch ne gute Testmöglichkeit Allerdings muss ich persönlich, ohne selbst jemals Straßenmusiker gewesen zu sein, sagen, dass ich schon durch kurze (!!) Ansagen angelockt werde. Warum nicht direkt den Kontakt zum Publikum haben? Aber im Endeffekt gilt: Probiers aus. Ich wette, dass die unterschiedlichen Leute, auch, wie hier im Forum, unterschiedlich reagieren. Wenn du dann das richtige machst, hast du schon gewonnen Schöne Idee auf der Straße zu spielen! Auf jeden Fall viel Glück und Spaß!!! lg fetzi - Mjchael - 15-03-2007 Zitat:Original von babarossa: Gechichtchen waren gemeint. Eine Art Morderation. Zuhörer gehen weiter, wenn man das Instrument wechselt, oder stimmen muss, oder eine neues Lied suchen muss, oder das Liedblatt vom Wind weggeweht wird. Wenn man in solchen Situationen schlagfertig und spontan ist und ein zwei Sätze auf Lager, dann bleiben die Leute stehen. Ich hab es mir teilweise von meinem Kollegen abgeschaut, der, wenn er nicht mehr weiter wusste einfach eine Passantin angehauen hat: \"Jetzt fällt mir nichts mehr ein... - Ein Wunschlied für die junge Dame mit der chicken Bluse...?\" Für andere Situationen hat er noch andere Sprüche auf Lager gehabt, die er immer wieder mal abspulte. Auch wenn du vielleicht widersprichtst: es funktioniert Aber letztlich muss das jeder selbst ausprobieren. Gruß Mjchael -- Baustelle1 und http://www.gitarrenboard.de/viewtopic.php?t=21199 - Ralfi - 15-03-2007 Also, bei der Straßenmusik kann man folgendermaßen vorgehen: 1. Mit dem Gitarrenkoffer in der Hand erst mal die Promenade auf und ab gehen. Das macht keine Geräusche und sieht schon mal gut aus. 2. Dann an einem zentralen Ort Platz nehmen und ausgiebig das Instrument stimmen. Wenn alles nach Plan verläuft, sollten jetzt schon mal die ersten Passanten stehen bleiben und erwartungsvoll warten. 3. Sobald du ein Kind siehst, Kinderlieder spielen (sh. Oliver-Rocker). Immer noch eins und danach so tun, als wenn du jetzt aufhörst. Und dann mit Zugaben überraschen. 4. Danach herzergreifende Balladen spielen für die jungen Mütter ... und meinetwegen auch für die Omas. Jedenfalls so, dass du ihre Herzen berührst. :x 5. Und jetzt ist es soweit! Entweder wollen die dich jetzt adoptieren oder ein Kind von dir! Weil du schlau bist, lässt du dich auf beides natürlich nicht ein. Aber nun kannst du sicher sein, dass kein Ordnungshüter mehr an dich ran kommt, um dich am spielen zu hindern. :-D Nee ... war nicht ernst gemeint. Geh die Sache mal einfach locker an. Wird schon klappen. -- Ralfi Life is not measured by the breaths you take, but by the moments that take your breath away |