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liegt die hand auf den saiten auf? - Druckversion

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RE: liegt die hand auf den saiten auf? - registriert - 28-01-2007

meine frage ist, ob man bei hohen soli oder fingerübungen oder sonstiges die rechte hand auf den saitn, die nicht gespielt werden, abstützt, oder ob das nur beginner machen... ? wie macht ihr das?


- reliewsche - 28-01-2007

Ich machs mal so und mal so. Das ist für mich ne Soundfrage und eine der Spielbarkeit.
--
Es gibt zwei Arten von Menschen: Die einen kennen mich und die andern können mich (Adenauer)


- Red][Ferret - 28-01-2007

Ist vll besser wenn du dich mit dem kleinen und ggf auch dem ringfinger der rechten hand am gitarrenkorpus abstützt


- Der_Klassiker - 28-01-2007

Man unterscheidet zwischen zwei verschiedenen Anschlagsarten:

1. Der angelegte Anschlag. Dann darf die Hand oder Teile davon aufgestützt werden. Der spielende Finger geht ja nac dem Zupfen auf die Saite, die über ihm liegt.
2. Der freie Anschlag. Hier wird eben frei gespielt.


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Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an. - E.T.A. Hoffmann


- cat - 29-01-2007

@Klassiker:

Und da kommt gleich meine Frage an dich als Experten: Welche Art wird bei der klassischen Gitarre verwendet bzw. wann?
--
Gruß aus Wien, cat


- Mjchael - 29-01-2007

@Cat

die Töne beim angelegten Anschlag erklingen in der Regel kläftiger als bei dem freien Anschlag.

Natürlich passt der angelegte Anschlag daher besonders gut, um Melodien gegenüber der Begleitung hervorzuheben.

Der Klassiker wird bestimmt noch mehr dazu sagen können.

Gruß Mjchael


--
Baustelle1 und http://www.gitarrenboard.de/viewtopic.php?t=21199


- MadMoses - 29-01-2007

@ Cat, also ich denke das hängt vom Gitarristen ab. Bei reinen klassik Spielern sehe ich oft den freien Anschlag. Aber ich kann z.B. bei mir, oder auch bei anderen Gitarrenspielen, die normalerweise E-Gitarre spielen, oft die aufgelegte Technik erkennen.

Aber allgemein würde ich mir darüber nicht so viel Gedanken machen, das kommt alles mit der Zeit von allein. Du wirst eh mit der Routine deinen eigenen Stil finden. Dass is ja das coole an der Gitarre. Ein Lied auf dem Klavier klingt bei allen Pianisten ziemlich ähnlich. Bei der Gitarre hat man seinen eigenen Stil und \"färbt\" ein Lied dadurch.
--
We rather die on our feet as to live on our knees!
Tiocfaidh Àr `La
--Join the IRA--


- cat - 29-01-2007

@MadMoses

Keine Angst, ich mach mir keine Sorgen darüber, ich spiel sowieso wie es mit grad passt Wink
Da DerKlassiker aber die beiden Stile erwähnt hat, hat es mich einfach interessiert, wo die Unterschiede sind bzw. wie das bei der klassischen Spielweise ist (ich hatte nie klassischen Gitarrenunterricht).
Und überhaupt, man lernt nie aus Thumbs
--
Gruß aus Wien, cat


- registriert - 31-01-2007

aso danke....
aber eigentlich wollte ich wissen, wie das mit plektrum geht...sagn wir mal bei solis oder fingerübungen auf hohen saitn


- startom - 31-01-2007

Hallo registriert... Ja, auch die Profis stützen die rechte Hand zwecks blinder Orientierung ab.

Ich lege den Handballen immer auf die tiefe E-Saite, ausser wenn ich sie gerade spiele. Andere legen den kleinen Finger unterhalb der hohen E-Saite auf das Griffbrett / den Korpus auf.

Beim schnellen Solospiel über mehrere Saiten mit Plektrum ist es meiner Ansicht nach schon fast eine Notwendigkeit, der rechten Hand Stabilität zu verleihen. Schliesslich solltest du so wenig Bewegung wie möglich aufwenden müssen.
--
Gruss aus der Schweiz
Tom
[Bild: flag11.gif]


- Dyinginside - 31-01-2007

es is ja egal ob es anfänger machen oder net...ich finde es is nur wichtig ob man so besser spielen kann oder net...es is egal was andere machen hauptsache man schafft es selber zu spielen egal wies aussieht...

armen
--
[Bild: htbanner.gif][/URL]


- Der_Klassiker - 01-02-2007

Hallo,

man spielt beide Anschlagstechniken. Den freien Anschlag benutzt man meist dann, wenn man Bass und Melodie spielt. Den angelegten benutzt man mehr bei \"Läufen\" um auch lauter zu spielen.

Normalerweise versucht man immer den angelegten zu benutzen, sofern das natürlich möglich ist Wink. Segovia und Co., also sagen wir mal die alten Meister, konnten das schon besser, als manche Klassikgitarristen heute. Sie haben in der Regel immer da den angelegten benutzt, wo man es konnte.

Der freie Anschlag ist auch im Prinzip einfacher, man braucht nicht so viel Kraft.

Ich hoffe, dass es einigermaßen verständlich ist... Wink
--
Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an. - E.T.A. Hoffmann


- hoggabogges - 01-02-2007

@registriert
Das mit dem Aabstützen kannst du halten wie der aufm Dach....machs so, wie du dich am sichersten fühlst. Besonders als Anfängerist das wichtig. Solltest du allerdings Gitarrenunterricht nehmen, wirst du schnell auf den (vermeintlich)richtigen Weg geführt.
Da ich nie Unterricht hatte, hat mir auch nie jemand was vorgeschrieben. So spiel ich mit den Picks sehr oft mit abgestütztem kleinem Finger unter der e und fast immer mit aufgelegtem Handballen auf E und A. Ohne Picks spiele ich absolut frei, so hab ich klanglich die besten Möglichkeiten die Saitenvom Steg bis hoch zum Hals anzuschlagen. Diese Anschlagsart hab ich mir vor einem Jahr von D. Qualey abgeschaut und erklären lassen.(okee, mein 1. Unterricht nach 36 Jahren..)
--
Siehe, wir hassen, wir streiten, es trennet uns Neigung und Meinung, aber es bleichet indes dir sich die Locke wie mir.
Schiller