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Wie Arpeggios greifen? - Druckversion

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RE: Wie Arpeggios greifen? - qwertz182 - 13-08-2004

Schalom!

Meine Frage: Wie greife ich am sinnvollsten Arpeggios, die im selben Bund über mehrere Saiten gespielt werden? Gleich einen Barré bzw den Akkord greifen oder alle Finger zur Unterstützung benutzen, wie beispielsweise beim A-Dur-Akkord?
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- der KAY - 13-08-2004

machs so wie es dir leichter fällt
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- qwertz182 - 13-08-2004

Tja, das is mal n Wort! So nach und nach merke ich aber immer wieder, dass es für viele Sachen beim Gitarrespiel keine Regel gibt, sondern ich machen kann, was ich will! Wenn das mal im Richtigen Leben auch so wäre...

Da fällt mir ein bekannter Werbeslogan von einem Parfümhersteller ein, mit dem könnte man das, etwas abgewandelt, wohl gut beschreiben:

Your Sound, Your Rules

oder vielleicht noch besser:

Your Guitar, Your Rules

;D
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- der KAY - 13-08-2004

hab evtl. hier noch was für dich:
http://www.justchords.com/guitar/arps.html

Und:

Ich kann mich an eine Anekdote erinnern, die Tommy Tedesco (R.I.P. !) einmal erzählt hat. Der Gute spielte oft die Nylonsaitengitarre (klassische Gitarre) und zwar mit dem Pick (übrigens haben wir alle ihn schon mal gehört, auch wenn wir den Namen vielleicht nicht kennen ... so hat Tommy neben vielen vielen anderen Sessions auch die Titelmelodien von MASH, The Pink Panther und ... Bonanza (!!!) eingespielt). Also, Tommy wurde damals von einer Vereinigung französischer Klassikgitarristen eingeladen und wurde gebeten, etwas vorzuspielen. Also spielte er eine sehr hübsche Variation auf ein klassisches Stück (inkl. Blue Notes!), und nachdem er geendet hatte, starrten ihn die versammelten Gitarristen nur ungläubig bzw. peinlich berührt an. Also fragte Tommy \"Was? Habe ich etwas falsch gemacht?!?\"

Und als Antwort kam: \"Ja, Du spielst mit einem Plektron ...\" (das war übrigens nur eine von drei Beanstandungen). Also sagte Tommy (sinngemäss): \"Also, Ihr sagt mir, dies ist falsch?\" und wiederholte die eben gespielte wunderschöne Melodie noch einmal und warf ein paar schnelle Läufe ein ... \"Und dies ist richtig?\" und versuchte das Ganze noch einmal ohne Plek, was ihm nicht so gut gelang und eher ärmlich klang ...

Was Tommy (und ich auch) damit sagen will ist: wenn Du etwas gefunden hast, was für Dich funktioniert und Dir ermöglicht zu spielen, was Du möchtest, dann tue es auf Deine Art. Wie gesagt, Regeln, Richtlinien, Bücher & Schulen können uns helfen, Lösungen zu finden, uns zu entwickeln etc. Aber hört auch auf Euch selbst, versucht für Euch selbst herauszufinden, wie ihr etwas spielen könnt ... wie gesagt, würden wir alle nach den gleichen konformen Regeln gehen, hätten Leute wie Van Halen, Jimi H., Mark Knopfler, Dave Gilmour, Jeff Beck, Steve Morse, Stanley Jordan und viele andere es ziemlich schwer gehabt, und vielleicht hätten wir dann ihre teils revolutionären, teils einfach nur schönen Eigenheiten nie gehört ...

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