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empfehlungen für homerecording? - Druckversion +- Das große deutschsprachige Gitarrenforum (https://gitarrenboard.de) +-- Forum: Musikboard (https://gitarrenboard.de/forumdisplay.php?fid=4) +--- Forum: Homerecording (https://gitarrenboard.de/forumdisplay.php?fid=20) +--- Thema: empfehlungen für homerecording? (/showthread.php?tid=27920) |
- RussianRocket - 04-10-2011 @andy456 Danke für dein Statement. Ich werde mich dann mal mit den Einzelkomponenten beschäftigen. Kaufen wird vor Nov. eh nichts. Ich werde berichten. RE: empfehlungen für homerecording? - RussianRocket - 30-07-2014 Fast drei Jahre später, schlägt das Thema nun doch wieder auf. Mittlerweile hab' ich 'nen ordentlichen PC mit einer SoundBlaster X-Fi Xtreme Audio-Karte. Ich glaub die ist überm Durchschnitt. Jetzt kommt wieder die Mikrofrage auf. Aufgenommen werden soll eine Akustik-/Westerngitarre ohne Tonabnehmer. Welches der folgenden Mikros würdet ihr nehmen? Also das Rode NT5 scheidet aus preistechnischen und gesundheitlichen Gründen aus - ich will ja das FT noch erleben, gell Miezel. http://www.thomann.de/de/onlineexpert_63_6.html Danach kommt evtl. noch ein Interface in Frage. Da war ich damals auf ein Tascam orientiert. Mikro wäre dringender - zwecks Wettbewerb
RE: empfehlungen für homerecording? - hoggabogges - 31-07-2014 Nimm des AKG... und bringschs mir dann mit :-) . . . . . zu den anderen kann ich nix sagen, aber das 1000er AKG ist auch ein prima Live-Mic. RE: empfehlungen für homerecording? - greenslugg28 - 31-07-2014 Ich habe mich vor einiger Zeit für das Rode M3 entschieden, eigentlich aus Preisgründen, weil ich irgendwann noch ein zweites kaufen wollte (mittlerweile habe ich festgestellt, dass es mit meinem alten SM57 sehr gut harmoniert). Wenn man nicht unbedingt vor hat, hochprofessionelle Aufnahmen zu machen, ist das M3 wirklich sehr gut geeignet. Das AKG habe ich auch angetestet, fand ich jetzt aber nicht unbedingt besser, aber eben doppelt so teuer. RE: empfehlungen für homerecording? - ghetto - 31-07-2014 Das Rode M3 habe ich auch....2 Stück sogar. Ist ein klein Wenig basslastig, aber das korrigiere ich mit einem Equalizer. Dieses Mikro habe ich für alle MS der letzten Jahre verwendet, auf denen meine Konzertgitarre zu hören ist. Bestes Beispiel ist das Siegerlied von irischen Wettbewerb, ich glaube das war im Jahre 2010. Die Konzertgitarre wurde nur mit M3 abgenommen, die Western kombiniert (M3 und Tonabnehmer) Gruß, RE: empfehlungen für homerecording? - RussianRocket - 01-08-2014 @all Danke für eure Hilfestellungen, auch die von 2011. Ich habe jetzt das AKG1000 und das Tascam 144 bestellt. RE: empfehlungen für homerecording? - RussianRocket - 10-08-2014 Die Ware ist letzte Woche eingetroffen. Soweit läuft alles, die ersten Testaufnahmen sind erfolgt. Somit ergeben sich weitere Fragen. Wie und wo platziert man am besten das Mikro bei der Instrumentalaufnahme? Es gibt von Thomann eine Empfehlung unterhalb der Schnittstelle von Korpus und Hals im Abstand 30 bis 60 cm. Allerdings wummern dann die Basssaiten doch erheblich. Freue mich auf eure Tipps und sage schon mal Danke im Voraus. RE: empfehlungen für homerecording? - ronny - 11-08-2014 Hallo! Zur Platzierung des Mikros: Die Stelle zwischen Korpus und Hals ist ganz gut. Um die Basssaiten auszublenden, kannst Du das Mikrofon etwas nach unten neigen, das Mikrofon hat ja eine Richtcharakteristik. Der Abstand ist meines Erachtens recht großzügig angegeben, ich persönlich würde höchstens 30cm nehmen, aber das kommt auch sehr darauf an, ob du viel Raumklang mit draufhaben möchtest oder nicht, und wie stark Du das Mikrofon mit dem Vorverstärker des Interfaces verstärken kannst, ohne daß das Rauschen stört. Außerdem spielt es bei einem geringeren Abstand eine größere Rolle, ob Du Dich mit der Gitarre vor dem Mikrofon bewegst. Du kommst um ein wenig Experimentieren nicht herum. Du kannst das Mikrofon auch vor die Schnittstelle zwischen Hals und Korpus stellen aber richtung Hals neigen. Oder Du zielst auf den Steg, oder auf den Korpus hinter dem Steg. Ich bin beim Aufnehmen eigentlich Einzelkämpfer, deswegen weiß ich, daß es recht schwierig ist, durch Experimente den richtigen Klang zu finden, weil man ja alles selber machen muß. Wenn Du die Gelegenheit hast, zwei Helfer zu bekommen und am besten in einem anderen Raum das Signal vom Mikrofon zu hören, wäre es am Besten. Der eine Helfer spielt die Gitarre, der andere rückt dabei das Mikrofon herum, und Du hörst Dir an, was am besten klingt... Bye! Ronny RE: empfehlungen für homerecording? - Rotrose - 11-08-2014 Hey, also ich persönlich würde in den meisten Fällen eine Akustikgitarre im Stereoverfahren mikrofonieren. Dazu brauchst Du natürlich zwei Mikrofone - im Optimalfall hast Du diese schon im Zweierpack gekauft, und diese sind dann aufeinander im Frequenzverlauf abgestimmt (matched pair). Es gibt bei der Akustikgitarrenaufnahme (meiner Meinung nach) vier gängige Mikrofonierungsverfahren. 1. A-B-Mikrofonierung Hier sind zwei gleiche Mikros eigentlich Pflicht 2. X-Y-Mikrofonierung Auch hier sind zwei gleiche Mikros wichtig 3. M-S-Mikrofonie Hier kann man auch toll mit zwei verschiedenen Mikros arbeiten. Wichtig ist nur, dass eines der beiden die Richtcharakteristik "acht" hat und dass Du die Aufnahmen nachträglich noch zum Beispiel am Rechner bearbeiten kannst. 4. Eine "freie" Mikrofonierung. Hier handelt es sich im Gegensatz zu den ersten drei Mikrofonierungsarten nicht um eine echte Stereophonie. Das bedeutet, wenn Du ein Signal rechts und das andere links pannst, wahrscheinlich Dein Instrument nicht in der Stereomitte wahrnimmst. Das muss aber nicht schlimm sein. Also was ist nun die freie Mikrofonierung? Eine gängige Methode ist, ein Mikrofon mit der Richtcharakteristik Niere 20-60 cm auf den 14ten Bund zeigen zu lassen. Hier bekommst Du einen schönen schillernden Klang der im Grunde Dein Instrument ausreichend abdecken sollte. Das ist auch der Punkt den ich ansteuere falls ich nur ein Mikrofon verwenden möchte, denn der Sound funktioniert meistens alleine schon ganz gut. Das zweite Mikrofon soll häufig noch ein bisschen mehr "Pfund" in den Bässen geben. Daher kann man dieses (auch mit Niere z.B.) auf den Bereich + - des Steges richten, denn daher kriegt man häufig einen netten Bass. Generell lässt sich sagen, dass die Größe und Beschaffenheit des Raumes, die Positionierung deiner Gitarre und die Positionierung der Mikrofone im Raum und im Verhältnis zur Gitarre einen sehr großen Einfluss auf den Sound haben. Ich gehe immer so vor dass ich vorm Recording neue Saiten aufziehe und diese ein paar Stunden einspiele. Dann wähle ich ein passendes Plek aus das meinem Wunschsound am nähsten kommt. Danach gestalte ich meinen Aufnahmeraum so, dass möglichst wenig Klang von Außen in den Raum reinkommt. Jetzt statte ich den Raum mit mehr oder weniger Kissen, Decken usw. aus je nachdem wie viel Raumklang ich möchte. Bei Akustikgitarren wird es häufig als angenehm empfunden wenn etwas mehr Raumklang auf der Aufnahme ist. Jetzt gehe ich mit der Gitarre in den Raum und laufe spielend umher um die Position zu finden die mit klanglich am besten gefällt. Wenn ich alleine arbeite muss ich dann die Mikros ein wenig nach Gefühl bzw. nach Erfahrung positionieren. Ich muss zugeben, dass ich gerne eine "echte" Stereophonie wähle (1-3), am liebsten die X-Y-Stellung. Da Du ja schon Deine Mikros gekauft hast ist das vielleicht nicht mehr so wichtig für Dich, aber ich möchte trotzdem eine Empfehlung für die Octava Mk 012-01 aussprechen. Ich benutze die Mikros selber und muss sagen, dass sie viele kleinere Fehler verzeihen. Außerdem mag ich den Sound unheimlich, da sie nicht so "clean" auflösen sondern dem Klang eine (subjektiv) tolle Wärme geben. Aber ich finde auch man sollte mit dem arbeiten was man hat und auch mit günstigeren Mikros kann man tolle Ergebnisse erzielen ![]() Lieben Gruß, Tim RE: empfehlungen für homerecording? - RussianRocket - 11-08-2014 @ronny und rotrose Herzlichen Dank für eure Ausführungen. Ich werde versuchen die Mikro-Positionierung weiter entsprechend der räumlichen Begebenheiten zu verfeinern. |