Das große deutschsprachige Gitarrenforum

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Musik ist Musik ist Musik ist Musik ...

Ein Saxophonensemble aus 40 blonden Frauen, die ausser Hüten und John Coltrane in ihrem Herzen nicht sehr viel tragen ... Sie geben dem Ganzen einen Hauch von Sünde und exzessivem Wahnsinn ...

150 Schlagzeuger mit nacktem Oberkörper und der Klasse eines Ginger Baker vor Instrumenten wie Bill Ward sie hatte, mit den zusätzlichen zwei Base Drums in Kopfhöhe, à la Phil Rudd ... Sie feuern komplizierte Kreuz -und Gegenrythmen aus dem Handgelenk, ein ehernes, unglaublich vielschichtiges, unverrückbares, in Ewigkeiten gemeißeltes Gerüst aus eisernem Takt, auf dem ich baue ...

101 Afro - Amerikanische Bassisten von der Statur eines B.B. King geben dem Ganzen mit ihrem innovativen Walking Bass Grund, Umriss und Fundament; pusten im cremefarbenen Anzug der Leere Leben ein und peitschen das, was vorher nicht war, pulsierend vorwärts.
Ein Salut auf Jack Bruce ...

Ich sehe 200 studierte Jazz - Pianistinnen im Abendkleid; Blond!
Eine Reihe Schönheit schaffender Engel an Flügeln, so schwarz und geheimnisvoll wie die Nacht.
Ihr goldenes Haar gleicht der schillernden, traumhaften Melodie die sie spinnen wie die drei Schwestern des Schicksals die Zeit.
Moisaik für Mosaik, die Geburt der Poesie aus dem Geiste der Musik ...

150 mexikanische Trompeter in Ponchos und Sombreros düngen den Raum mit dem musikalischen Äquivalent von Matadorblut auf Arenasand, vom wütenden Schnauben eines Stiers, der verwundeten Bestie im Kampf gegen die Welt ...

110 Zigarre rauchende Kolumbianer im Stil von Chick Korea unterstützen den Takt mit Percussion.
Schnelle, rythmische Schläge auf kleinen Trommeln, schwielige Handflächen auf Kuhhaut zwischen Drumkids auf Blech, der Herzschlag eines winzigen Vogels zwischen grollendem Donner ...

Ein irre aussehnder Typ mit wilden Haaren, der die erste Maultrommel der Welt durch einen Synthesizer bläst ...

Ein Triangel - Break von einem Japaner in pinkfarbenen Lederhosen und obligatorischem Hut samt Gamsbart gespielt.
Schillers silberne Glocken der Unvergänglichkeit ...

50 Thailänderinnen an giftgrünen E - Geigen vergewaltigen verstaubte Klassik in die Moderne und alles lacht über die alten Meister, die sich im Grab umdrehen.
Paganini und Tartini leisten ihren Beitrag mit einer Teufelssonate, wie sie die Welt noch nicht vernommen hat ...

225 Mischungen aus Ray Manzarek (im Aussehen) und Jon Lord (im Können) erzählen uns durch ihre Hammond Orgeln, was sie davon halten.
Johann Sebastian Bach unter Strom steckt alle Kirchen des Landes in Brand ...

20 ausgezehrte Typen, gekleidet wie Louis Armstrong, buttern durch die Mundharmonika musikalisches Fett auf kernige Flächen ...

Der russische Männergesangschor (direkt vom roten Platz hierher importiert) singt Background und flirtet mit den rothaarigen, irischen Tänzerinnen ...

33 androgyne Diven an den Lead Vocals ...

Zwei kleine, chinesische Dirigenten hasten von einem Ort zum anderen ...

Ein 300 Meter langes Alpenhorn aus glänzendem Plattgold, von einer 42 jährigen Hausfrau aus Peuerbach gespielt.
Der blanke Unterton aus der Hölle, die Posaunen von Jericho erblassen daneben zu Geisterschatten ...

Und die Gitarristen.
Oh ja, natürlich die Gitarristen...

500 junge Männer im Smoking werfen gleichzeitig ihre Jacketts ab und krempeln sich die Hemdsärmeln hoch.
500 junge Männer die Fender, Gibson, Hamer, SG, Flying V und Ibanez spielen.
500 Instrumente wie eines!

Ich sehe sie gleichzeitig Rythm und Lead meistern, sehe sie rasende Breaks, flüssige Wechsel, klingende Obertöne, reissende Slides, hämmernde Hammer - Ons, peitschende Pull - Offs, dröhnende Powerchords, glitzernde Akkorde, perlende Dreiklänge, trillernde Triller, flüssige Läufe im Land der Schatten zwischen Dur und Moll spielen ...

Solos, wechselnd gefühlvoll geslidet und rasend getappt, Harmonien, Melodien, rasend, atemlos, berauschend...

Diese Männer sind des Teufels Antwort auf Eric Clapton, sie spielen mit der kraftvollen und doch so präzisen Stärke eines Ritchie Blackmore, mit der blitzartigen, unglaublichen Geschwindigkeit eines John McLaughlin, mit der technischen, wunderschönen Versiertheit eines John Petrucci oder Reb Beach, sie besitzen die unfassbare Menge an Variationen eines Stevie Ray Vaughn und den flüssigen Stil eines Jonny Winter...
Sie lassen die Gitarre singen wie Carlos Santana, der Sohn des Mariachigeigers, der für diese Spielweise berühmt wurde ...
Sie brennen mit feurigen, südlichen Läufen ihre Spur durch das Dickicht der Klänge wie Al Di Meola und Paco De Lucia ...
Sie besitzen den soliden Stil eines Joe Satriani und kombinieren das mit klassischen Elementen à la Yngwie Malmsteen ...
Sie schreien den Blues in die Welt wie Muddy Waters, Howling Wolf oder Screamin`Jay Hawkins, dann erfinden sie ihn neu im Stil von Jimmy Page ...
Ihre donnernden Riffs sind Fundament für Generationen von Gitarristen nach ihnen, sie legen den Grundstein für Geschichte, wie Toni Iommi das tat ...
Sie sind das uneheliche Kind von Chris Impelliteri und Steve Vai, sie sind Adrian Smiths Schatten, Tony MacAlpines gebrauchtes Kondom, Alvin Lee`s fünfundzwanzigste Zigarette des Tages, Eddie Van Halens künstliches Hüftgelenk, Randy Rhoads Flugticket in den Tod, Brian Mays mutierter Riesenkürbis Jeff Becks betrogene Ex - Ehefrau und Steve Morse`s künstlich zwangsbefruchtete Zuchtkuh...

Der Geist des Mariachis heult und wütet, gefangen im tosenden, elektrischen Sturm

Gott ist eine zum Notenschlüssel geschmolzene Stimmgabel

Und seine Welt ist meine Bühne ...


Der Text ist so spritzig geschrieben, dass
man meinen möchte die Musik zu hören,
den Rhytmus zu spüren.

Bitte gibt eure Meinung über obigen Text ab!

Danke............:haveaniceday:

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\"Ich weiß, daß ich nicht`s weiß\"
Ja, nicht schlecht, wobei ich leider nicht alle genannten Musiker kenne Sad

Aber das wäre nicht schlecht:

Zitat:Ich sehe 200 studierte Jazz - Pianistinnen im Abendkleid; Blond!

Wobei mir eine schon reichen würde Lickout
Ich höre da keine Musik sondern eher einen hechelnden Kabarettisten :-D

Ist schon eine heftige Ansammlung.Thumbs
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\"...and from the wreckage I will arise, cast the ashes back in their eyes !\"