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Normale Version: Welche Tonarten sind leichter zu bewältigen ?
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Hallo !

Ich suche nach einer graphischen Griffbrett-Übersicht, in welchen Tonarten man es prinzipiell leichter hat, die Töne oder Stufenakkorde der entsprechenden Tonleiter zu greifen. Wenn ich z.B. ein Stück in D-Dur habe, dann ist es wohl einfacher in C-Dur zu spielen. Wenn ich dann noch den Kapo im 2. Bund habe, dann spiele ich ja in D-Dur. Und schon habe ich mir die Welt etwas einfacher gemacht.Smile


LG
Zitat:Wenn ich z.B. ein Stück in D-Dur habe, dann ist es wohl einfacher in C-Dur zu spielen.

Nicht unbedingt. Aus D G A in D-Dur wird C F G in C-Dur, du müsstest also in C-Dur einen Barree-Akkord greifen.

Tendenziell sind die Tonarten mit wenigen Vorzeichen einfacher, weil häufiger Leersaiten gespielt werden können. Die sind alle auf Stammtöne gestimmt, das sind die Töne, die auch in C-Dur vorkommen. Zu C-Dur und G-Dur passt jede Leersaite, bei F-Dur und G-Dur fällt schon jeweils eine Leersaite raus.
Für so eine Übersicht wäre tatsächlich interessant, welche Akkorde genau für dich "einfach" sind.

Vielleicht reicht dir auch diese simple vom guitarspace: http://www.guitarspace.de/transponieren.htm
Danke, also Barrés sind ja generell unbeliebt. Also ich mag sie nicht.
Wer einigermaßen was auf der Gitarre spielen will der muss sich halt auch mit Barre-Griffen beschäftigen. Alles andere wäre (noch nicht mal) halbherzig und man sollte besser ein anderes Instrument, z.b. Triangel oder Maultrommel, lernen.
Wer erfolgreich Begleiten will, sollte zumindest die Standardakkorde von C, D , E und A-Dur beherrschen. Darunter sind leider auch Barréakkorde dabei, das kann man leider nicht vermeiden.
Mit Hilfe dieser Akkordreihen kann man dann auch unbeliebte B-Tonarten begleiten:
z.B: F-Dur mit Kapodaster auf I , Akkordreihe E-Dur
z.B: F-Dur mit Kapodaster auf III:, Akkordreihe in D-Dur
z.B.: B-Dur mit Kapodater auf I, Akkordreihe A-Dur.
Ein kleiner Tipp für Anfänger: Wenn man nicht unbedingt Schlaggitarre spielen muss, kann man auch Barréakkorde durch 3-Finger-Akkorde ersetzen. Bei einer Begleitung merkt man das in der Regel nicht.
z.B. F-Dur nur mit f-a-c
Aus musiktheoretischer Sicht ist der Akkord durch diese 3 Töne völlig eindeutig bestimmt.
Bei Akkorden, die aus vier Tönen bestehen, z.B. Septakkorden, kann man die Quinte weglassen.
z.B. f a c es wird zu f - a - es
Liebe Grüße
Christian
Es gibt ja extrem viele Songs die einen Tonartwechsel in der Bridge haben.
Bittet man um Geduld und schiebt erst mal das Capo 2 Bünde weiter?

Also Barres in den ersten Wochen zu meiden ok. Aber schon ein Minibarre sollte man höchstens mit gutem Grund machen. Barres so früh wie möglich lernen ist sinnvoll. Je später man anfängt, desto grösser wird die Barriere.
Gruss Hanjo
Bei mir hat's anno vor vielen Jahrzehnten eineinhalb Jahre gedauert, bis der erste Barrégriff halbwegs sauber geklungen hat. Seitdem verwende ich den Barré oft und gerne. Aus den Gründen, die chrismuc anführt, verwende ich aber auch gerne einen Kapodaster. Erstens bekommt der Klang der Gitarre mit Kapo einen anderen Charakter, zweitens mache ich mir das Leben durch die Verwendung eines Kapodasters manchmal leichter.

Klar gibt's auch viele Fälle, bei denen ich (z.B. wegen eines Tonartwechsels) lieber auf den Kapo verzichte. Ich setze ihn halt ein, wenn das bei dem Stück, das ich gerade zu spielen versuche, einen Sinn ergibt.

Gruß,
Ich versuche eigentlich wann immer es geht einen capo zu verwenden, da es für mich melodische Begleitungen erleichtert.
Auf der egitarre sieht es anders aus, wobei ich da auch eher Intervalle oder Akkorde ohne dopplung Spiele...
Man kommt auch ohne sehr weit, aber erspart man sich nur das "muskeltraining" griffbilder bzw. Harmonielehre braucht man trotzdem