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Normale Version: E-Saite falsch aufgezogen
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Hallo,

ich habe heute zum ersten Mal überhaupt eine Gitarre neu bespannt, meine Redwood DL1 bekam ein paar neue Stahlsaiten. Klingt und hält auch alles wunderbar, Probleme macht allerdings die tiefe E-Saite. Obwohl ich sie jetzt schon mehrfach bespannt habe, fällt mir jedes Mal wieder auf, dass sie dichter am Rand des Griffbretts entlang gespannt ist als vorher, d.h. der Abstand zur A-Saite ist größer. Als ich die Gitarre dann nach mehrmaligem Stimmen gespielt habe, fiel mir auf, dass die E-Saite auch als einzige schnarrt.

Hat jemand eine Idee, was ich da falsch gemacht haben könnte?
Ein Bild von beiden Enden wäre an dieser Stelle mehr als hilfreich!

Gruß,
Moin,

ohne Bild vermute ich mal, dass sie nicht richtig in der Kerbe am Sattel (Übergang zum Kopf) liegt.
Noch mal entspannen, einlegen und dann sollte es gehen.
Und bitte darauf achten ob Dein Sattel für die dicke der E-Saite ausgerichtet ist. Wenn Du einen dickeren Satz als vorher gewählt hast, kann es sein dass die dickeren Saiten nicht mehr so gut, oder garnicht mehr in die Kerben passen.
Hallo,

ich hatte die Gitarre sieben Jahre mit Originalsaiten rumstehen gehabt und habe dann bei dem Gitarrenladen, bei dem ich sie gekauft hatte, wegen den Saiten gefragt. Mir wurden daraufhin Martin Lifespan SP(0.11 / 0.52) empfohlen. Auf den Bildern sieht man auch, dass die Saite richtig in der Kerbe am Hals liegt:

[Bild: fnqioyqb.jpg]

[Bild: mt4oypzw.jpg]

[Bild: v69irsr6.jpg]
Schaut soweit normal aus. Ich würde nur das Ende der E-Saite, das zwischen dem Sattel (da ist die Kerbe drin) und der Stimmmechanik herumhängt, abschneiden, denn das kann für gewisse komische Geräusche verantwortlich sein.

Gruß,
Ja, das Ende habe ich absichtlich noch nicht abgeschnitten, weil ich noch nicht weiß, ob ich sie so drauflassen kann. Für das Schnarren ist dieses Stück nicht verantwortlich, das erklingt auch, wenn ich das Stück weg- bzw. festhalte.
Falls man es auf dem Bild nicht so gut erkennt: die tiefe E ist gerade noch so über dem Griffbrett, also am äußersten Rand, das war vorher definitiv nicht so und da auch das Schnarren vorher nicht war, vermute ich einen Zusammenhang.
Hi

hab da zwei theorien...

Hast du alle Saiten auf ein mal gewechselt? Sprich erst alle runter und dann alle wieder drauf? Falls ja ist dabei vielleicht der Steg verutscht? bei manchen Gitarren gibt es das... Ist zwar unwahrscheinlich aber was soll sonst sein?

Zum zweiten waren vielleicht vorher dünnere Saiten aufgezogen und durch die dickeren kommt es dir so vor als wäre die E Saite näher am Rand. Das würde auch dein schnarren erklären, wenn der jetzige Saiten satz dicker ist muss normal alles neu eingestellt werden (Halsstab, Kerben im Sattel, evtl. Saitenlage durch die höhe des Stegs...)

Ansonsten sieht es auf den Bildern ja eigentlich ganz normal aus...

Gruß André
Der Sattel scheint ein bisschen aus der Mitte zu sein oder täuscht das? Die Saiten "wandern" zum Korpus hin scheinbar nach links (also E-Saite weg vom Griffbrettende).
Schnarrt wirklich die Saite oder kommt das Geräusch von einer losen Mechanik? Aber das hättest Du beim Festhalten des Saitenendes bemerkt.
(28-03-2014, 00:12)Rorschach schrieb: [ -> ]Hallo,

ich hatte die Gitarre sieben Jahre mit Originalsaiten rumstehen gehabt und habe dann bei dem Gitarrenladen, bei dem ich sie gekauft hatte, wegen den Saiten gefragt. Mir wurden daraufhin Martin Lifespan SP(0.11 / 0.52) empfohlen. Auf den Bildern sieht man auch, dass die Saite richtig in der Kerbe am Hals liegt:

[Bild: fnqioyqb.jpg]

[Bild: mt4oypzw.jpg]


[Bild: v69irsr6.jpg]

7 Jahre rumgestanden bestimmt vor der Heizung? oder an der kalten Hauswand? 7 Jahre alle Temperaturunterschiede mitgemacht und die Saiten haben 7 Jahre lang Ihre Spannung verloren ... heißt der Gitarren-hals war vermutlich nicht auf Zug und hat sich längst verzogen...das setzte ich erst einmal voraus.

Das erklärt aber nicht warum der Abstand zur A Saite größer sein soll - was ich auf dem Bild auch so nicht wirklich erkennen. Lässt sich das in Millimeter messen? Eine dickere Seite könnte minimal tiefer liegen und schnarren das kann aber auch am vermutlich verzogenen Gitarren-hals liegen. Verfügt dieser über eine Einstellschraube würde ich ein Fachbetrieb auswählen - allein schon damit diese sich weicher spielen lässt. Das Geld wäre es mir wert und ist auch nicht so teuer. Dieser Fachmann findet vermutlich auch die wirkliche Ursache.

Aber vieleicht finden wir die Ursache ja noch heraus Dodgy Drink
Stimmt, wenn ich das 2. Bild genauer betrachte, dann scheint der Sattel etwas nach rechts gerutscht zu sein. Das kann - wie Manfred_Grabowski und ov1667 schon angedeutet haben, im Falle eines nicht-geleimten Steges - beim Wechseln der Saiten ohne Weiteres passieren.

Lösung: alle Saiten lockern, Sattel in die Mitte schieben und festhalten. Saiten - angefangen in der Mitte (D und G) und nach draußen (E und e') hingearbeitet - wieder festziehen.

Gruß ,
Ihr habt Recht, der Sattel hat sich wirklich ein Stück nach rechts (Draufsicht) verschoben. Ich habe jetzt alle Saiten gelockert, der Sattel lässt sich aber durch Druck nicht wieder mittig verschieben und ich möchte da jetzt ungerne rohe Gewalt in Form von Hammerschlägen anwenden..
Ich würde die Saiten ganz hoch nehmen, den Sattel gerade nach oben abheben und versetzt gerade wieder einsetzen.
So sollte kein Schaden entstehen.
Der Sattel ließ sich nicht nach oben hin entfernen, da er in einer Kerbe sitzt. Ich habe ihn jetzt mehrfach mit leichtem Hammerklopfen vorsichtig hin- und hergeschoben, mit dem Ergebnis, dass immer mindestens eine der tiefen Saiten schnarrt. Bei dem ganzen Lockern/Spannen ist mir jetzt die hohe E gerissen. Wird wohl eine nervige Feinjustierung mit Hammerklopfen...

Vielen Dank für die vielen, raschen Hilfestellungen.

Eine Frage noch, kann ich die gerissene durch diese hier ersetzen?

http://www.thomann.de/de/martin_guitars_...string.htm
Die ist dicker (0,012 Zoll gegenüber 0,011", die Du drauf hattest). Das spürt man schon.
Die e'- und h-Saiten sehen auf den Fotos schon älter aus?
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