Hallo,.....ich spiele jetzt das 5te jahr in der musikschule und mache dieses jahr meine übertrittsprüfung. spiele so ziemlich alles nach wenn ich die noten habe von classic bis tears in heaven von eric clapton. begleiten habe ich mir seit einem jahr selber glernt,.....aber ich habe keine ahnung wie ich improvisiere. das macht mich völlig fertig weil ich nichts andres tue als gitarre spielen und gerne in einer band spielen würde was aber ohne solos spielen zu können keinen sinn hat. vielleicht könnt ihr mir irgendwelche ratschläge geben bzw. seiten empfehlen wo das erklärt wird?!?!
danke
mfg
Winki
Ich spiele auch nur selten Solos ;-) und spiel trotzdem in einer Band.
Wenn du die Tonart des Liedes kennst, kannst du innerhalb der dazugehörigen Tonleiter rumexperimentieren. Setz dich einfach mal mit einem anderen Gitarristen hin, einigt euch auf eine Akkordfolge, wechselt euch ab und probiert rum.
Wenn du die Melodie eines bekannten Liedes spielen kannst, kannst du diese auch anfangen abzuwandeln und kleine Schleifchen einzubauen, schon hast du ein Solo.
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Eigentlich ist es ganz einfach, wenn man weis, wie das geht.
Man braucht einfach etwas erfahrung.
Spiel einfach mal die Solos von anderen Leuten.
Das könntest du dan (wenn es in der gleichen Tonart ist) auch in anderen Liedern verwenden. ISt aber besser, wenn du einige Noten änderst.
Ich hab auch noch eine Frage zum Improvisieren, wollte aber kein neues Thema aufmachen:
Ich hab mich jetzt auch damit beschäftigt und bin jetzt auf eine Frage gestoßen: Ich hab gelesen dass wenn man in einer Dur spielt, die Töne links und rechts daneben(im Quintenzirkel) harmonieren. Also bei C-Dur F und G. Bei der C-Dur Pentatonik fehlen ja die Töne die mit den Duren nicht zusammen harmonieren.
Heißt das dann dass wenn ich die C-Dur Pentatonik spiele ich dazu den C-G-und F Akkord greifen kann, plus parallele Molltonart?
Zitat: Original von Maarvin:Ich hab gelesen dass wenn man in einer Dur spielt, die Töne links und rechts daneben (im Quintenzirkel) harmonieren.
Die Töne nicht unbedingt, aber die Akkorde schon. In der Tonart C-Dur passen die Akkorde F-Dur (im Quintenzitel links neben C) und G-Dur (im Quintenzirkel rechts neben C) dazu, ebenso wie die Mollparallellen von C-Dur (A-Moll), F-Dur (D-Moll) und G (E-Moll). Du kannst jede Tonfolge in C-Dur mit einer Auswahl aus diesen 6 Akkorden begleiten.
Zitat:Also bei C-Dur F und G. Bei der C-Dur Pentatonik fehlen ja die Töne die mit den Duren nicht zusammen harmonieren.
Mit der C-Dur-Pentatonik kannst du in C-Dur improvisieren. Ich selbst würde auf die 2 Töne aus der C-Dur-Tonleiter, die in derC-Dur-Pentatonik fehlen (F und H), jedoch nicht verzichten wollen. Durch viel Praxis (probieren, probieren, probieren) findest du heraus, welche Töne aus der C-Dur-Tonleiter (C D E F G A H) wann hineinpassen und wann nicht. Solange es gut klingt ist alles erlaubt
Zitat:Heißt das dann dass wenn ich die C-Dur Pentatonik spiele ich dazu den C-G-und F Akkord greifen kann, plus parallele Molltonart?
Nicht parallelle Moll-Tonart, sondern parallelle Moll-Akkorde. Siehe oben.
Eine wichtige Ausnahme zum hier Angesprochenen ist der Blues, und mit ihm viele verwandten Musikstile wie Rock n Roll, Rock & ähnliche. Für diese Fälle gibts die Bluespentatonik, mit der du mit einer Moll-Pentatonik zu Dur-Akkorden improvisierst. Liest sich komisch, klingt aber richtig bluesig.
Solltest du irgendwann zum Jazz kommen, dann unterhalten wir uns noch einmal. Zuerst arbeitest du aber an deiner Improvisation zu \"normalen\" Akkordsequenzen. Das geht nicht von heute auf morgen, sondern braucht Wochen bis zu den ersten Erfolgen und viele Jahre um eine gewisse Reife zu erlangen.
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Bevor ich es vergesse....ich habe hier noch einen m.E. sehr guten
Improvisations-Leitfaden herumliegen. Auch der nimmt dir die Übung nicht weg, erklärt die Hintergründe aber sehr anschaulich.
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Gruß,
Danke für deine Antwort
Wenn ich irgendwann beim Jazz angekommen bin meld ich mich nochmal!
Nachdem ich das Improvisieren ein bisschen schleifen lassen habe wollte ich jetzt wieder anfangen und bin vor ein paar Fragen gestoßen:
Was ich mittlerweile sicher weiß ist dass wenn ich in C-Dur Improvisieren will die Akkorde C-Dur, F-Dur, G-Dur, a-moll, d-moll und e-moll spielen kann. Dazu die C-dur Pentatonik:
![[Bild: durpentatonik.jpg]](http://www.gitarren-freak.de/images/pentatoniken/durpentatonik.jpg)
Falls das falsch sein sollte bitte sagen
Jetzt zur eigentlichen Frage:
Wenn ich jetzt in D-Dur improvisieren will, kann ich ja dann Laut Schema die Akkorde D-Dur, G-Dur, A-Dur, h-moll, fis-moll und e-moll verwenden.
Rein von der Logik her ist doch dann die D-Dur Pentatonik ähnlich wie die C-Dur Pentatonik, nur um 2 Halbtöne verschoben? Also (einfach) die C-Dur Pentatonik um zwei Bünde nach oben schieben und ich hab die D-Dur Pentatonik?
Ist das so richtig oder habe ich irgendwo einen Denkfehler?
Und wie läuft das ganze mit Moll? Die Akkorde müssten ja die gleichen bleiben. Aber wie läuft das mit der Pentatonik ab? In a-moll und C-Dur sind ja die gleichen Töne, aber durch die unterschiedliche Lage verändert sich der Klang. Wie wird das bei der Pentatonik umgesetzt? Oder gibts da einfach keine Unterschiede?
Schonmal danke für die Antworten
In D-Dur spielst du das Ganze einfach um 2 Bünde höher als in C-Dur, dann passts alles zusammen.
In A-Moll improvisierst du mit den selben Tönen wie in C-Dur. Der Unterschied ist nur, dass sich nun alles um den Ton A dreht.
In gar nicht so seltenen Ausnahmefällen wird die kleine Septime (in A-Moll der Ton G) durch die große Septime (den Ton Gis) ersetzt. Dies nennt man harmonisch.
Gruß,
Danke für die schnelle Antwort, dann mach ich mich mal ans üben
Wenn du nen Dur-Blues spielst (z.B. C-Dur), dann ist das Salz in der Suppe, auf dem Subdominant-Akkord (hier F) dein Pentatonik-Bildchen drei Bünde höher zu spielen.
Vielen Dank für die weiteren Antworten! Da werde ich die nächsten Tage/Wochen wieder was zu tun haben
@Maarvin:
Was mir auch sehr geholfen hat, ins Improvisieren überhaupt einzusteigen, sind die Videos von JustinGuitar. Ich weiß nicht ob du die schon kennst aber vor allem das hier eignet sich perfekt als Einstieg:
http://www.youtube.com/watch?v=wEMMddpcI...r_embedded
Viele Grüße
Markus