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Normale Version: Mic Position bei OneTake-Geschichten
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Moin!
Mein letzter MS ist ja doch eher sponti entstanden, Gitarre und Gesang gleichzeitig mit einem Mic abgenommen. Gibts da Richtwerte, wo das in etwa stehn sollte um beide Quellen gescheit abzunehmen?
Ich hatte zum beispiel das Problem, dass ich jetz recht nah an den Mund mit dem mic gehn musste, weil sonst die Stimme viel zu leise wurde. Dafür kam der Gitarrenklang dann halt so schäg von unten, doch eher suboptimal oder? Soviel hab ich da noch nich mit experimentiert...kann man da grundlegendes richtig/falsch machen?

Gruß, Andi
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\"Ich möchte gerne sterben wie mein Großvater: Friedlich und im Schlaf und nicht in schreiender Panik wie sein Beifahrer\"
Je weiter die beiden Klangquellen (Stimme und Gitarre) voneinander entfernt sind, desto weiter musst du mit dem Mic in den Raum. Wenn dein Raum jetzt nicht unbedingt katastrophal klingt oder der ungedämmte Rechner nebendran seine Lüfter brüllen lässt ist das für den hausgebrauchj schon machbar. Stell einfach das Mic so ca. nan Meter vor dich und deine Gitarre und spiel drauf los.

Ich würd´s so machen. Als Mic am besten ne Niere oder Keule, so hast du am wenigsten Störgeräusche drauf. Viel Spass beim recorden...
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Macht`s gut und danke für den Fisch (Douglas Adams)
Moin, Gitarre und Stimme mit EINEM Mikrofon abzunehemen ist eigentlich immer suboptimal, es sei denn man hat einen wirklich gut oder wenigstens neutral klingenden Raum, ein Kondensatormikrofon ab der Mittelklasse und steht auf Sounds der 50er und 60er (da war das noch durchaus üblich).
Das Hauptproblem bei dynamischen Mikros bei solchen Anwendungen ist die Tatsache das Du bei Entfernungen ab 20 cm kaum noch einen vernünftigen Pegel einstellen kannst, es sei denn Du reißt die Vorverstärkung im Mischer oder im Rechner auf bis zum Anschlag. Dann rauscht sowas meist schon recht bösartig.

Ich würde Dir daher zu einem zweiten Mikro raten. Ist auch bei Homerecording mit Rechner kein Problem, selbst jede Billigsoundkarte aus dem Baumarkt hat heutzutage einen Stereoeingang, sprich zwei Eingangskanäle. Und Mixer mit zwei Micvorverstärkern gibts bei Behringer und Konsorten auch für billig Geld.

Wenns denn doch bei einem Mikro bleiben soll kommst Du um ein Kondensator und nen Vorverstärker nicht wirklich rum. Preislich bewegt sich das in der Holzklasse in etwa in der Region wie in obiger Variante, nach oben gibts da allerdings keine Grenzen.

So denn,

Sideman
@mr_petriani
Das mit dem Meter probier ich mal aus, nur hab ich bissel die Sorge, dass mein zartes Stimmchen gegen meine dicke Dreadnought dann gar keinen Stich mehr bekommt.
Raum ist übrigens ok, Rechner schön leise.

@sideman
Alles richtig, was du sagst Wink
Ich bin bereits mit einem Kondensator und einem gescheiten USB-AudioInterface ausgestattet (mic undInterface , bzw dessen Vorgänger)Ist ein gutes Gespann und schön mobil. Bin mit der Klangquali bislang auch satt zufrieden, mir gings hier wirklich nur um Positionsoptimierung.

Danke für eure Tips!
Gruß, Andi
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\"Ich möchte gerne sterben wie mein Großvater: Friedlich und im Schlaf und nicht in schreiender Panik wie sein Beifahrer\"
Also das SC450 ist ein echt solides Mikrofon und angesichts des Preises ein Klangwunder. Ich hab auch 2 davon im Einsatz und nehme gerne Drumambience oder Akkustische Instrumente damit auf. Wenn du dir Sorgen machst dass du mit deiner Klampfe deine Stimme wegdrückst musst du mit dem Mic ne Position finden die nen guten Mix macht. Allerdings ist es schon sinnvoll Stereo aufzunehmen da Monosignale ja gar keine Räumlichkeit haben. Aber auch Stereo ist es nicht unbedingt dumm Stimme und gitarre vom gleichen Ort aus aufzunehmen, da so ein sehr natürlicher Sound entsteht. Es ist durchaus machbar und klingt (wenn man ne Positon gefunden hat) nicht mal schlecht.
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Macht`s gut und danke für den Fisch (Douglas Adams)
Ich find das Mikro auch toll. Klingen tuts echt spitze. Eins reicht mir aber auch für meine Ansprüche Wink

Naja, ums experimentieren werd ich wohl kaum herumkommen. Wie gesagt, mein letzter MS ist das Ergebnis aus drei Versuchen...klingt eigntlich schon ganz prima wie ich finde. Nur hat da Gitarre halt keinen direkten Weg vom Schallloch ins Mic, deshalb denke ich, dass da noch Optimierungsmöglichkeiten sind. Der nächste MS wirds zeigen Wink
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\"Ich möchte gerne sterben wie mein Großvater: Friedlich und im Schlaf und nicht in schreiender Panik wie sein Beifahrer\"
Ich hab mir \"Sympathy\" gerade mal angehört und find´s richtig gut gelungen. Ein Mic einfach rein, nicht schlecht ! Vieleicht wäre etwas Kompression nicht schlecht gewesen und ein kleiner EQ um das ganze etwas runder zu gestalten, aber mehr brauchts auch nicht, Hall ist durch den Raum genau genug da dass es nicht trocken klingt und Delays oder gar Moulationseffekte sind bei dieser Art Aufnahme sowieso nicht angebracht. Also wenn das die Ausgangsbasis für Recording mit einem Mic ist dann Hut Ab !
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Macht`s gut und danke für den Fisch (Douglas Adams)