Das große deutschsprachige Gitarrenforum

Normale Version: Wie spiele ich wie VAI, Satriani, Metheny, Malmsteen...?
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2
Hallo,
ich weiss ist ne blöde Frage, obwohl es bekanntlich keine blöden Fragen gibt.

Mich würde mal interessieren wie ihr das seht.

Muss man extrem talentiert sein um so zu spielen, wie die oben genannten Herren, Satriani, Vai, Malmsteen, Metheny usw.
Wie lange muss man täglich üben?
Muss das Equipment auch so gut sein?

Ich spiele seit über 10 jahren und komm da nicht heran.hehe

Kennt ihr normalsterbliche Gitarristen aus euren Bekanntenkreis, die ähnlich gut sind?
Grüsse
Also ein bisschen Talent gehört natürlich dazu, aber ich denke man muss schon sehr talentiert sein um mit wenig Übung zu diesem Punkt zu kommen. Ich kenne jemanden, der spielt seit 12 Jahren und kommt jetzt gerad bei Vai, etc. an...kp wie oft der täglich übt...Aber Disziplin ist auf jeden Fall wichtig. Von alleine kommt nichts. Deswegen denke ich, wenn du noch so 2-3 Jahre 2-3 Stunden pro Tag übst, kannst du dann das meiste von den Künstlern nachspielen (!). Ihre bei enigen mehr bei anderen weniger ausgesprägte Kreativität und Virutosität kann man natürlich nicht komplett lernen.
--
[Bild: banner3.gif]
Obwohl es nicht danach aussieht steht enorm viel Arbeit dahinter. Das Talent dieser Jungs war mehr beim komponieren hilfreich. Vai erzaehlt er haette im Alter von 11-14 etwa 13 Stunden/Teg gespielt.
In meinem Bekanntenkreis gibts nen Jungen, der ist auf E Gitarre technisch \"besser\" als Vai oder Satriani. Hat mit 5 angefangen, ist ueber 30 und hat von morgens bis abends nie was anders gemacht. Ein anderer spielt A-Gitarre, hat mit 7 angefangen, ist heute 63, nie was andres gemacht. Ist auf seinem Gebiet weltweit der beste.
Also mach dir keine Sorgen, du bist normal.
--
.

Mein kleiner Rock n Roll (und nicht nur) Workshop:
http://www.mannyffm.de/dietmar_workshop.htm
Und da gibts Sounds von mir, Cottonman und Ralfi:
http://perso.wanadoo.fr/blooz/membersoun...ex_ms.html
naja wobei ich finde das 13 stunden scho bisserl sehr übertrieben is.
zumindest wenn er daran denkt nochn ne ausbildung zu genießen. sicher gibts leute die nichts andres machen, aber die müssen doch auch irgendwo sozial verwahrlost sein oder?
--
Woe to you Oh Earth and Sea, for the Devil sends the beast with wrath because he knows the time is short. Let him who hath understanding reckon the number of the beast for it is a human number its number is six hundred and sixty six
@Monty
Ich glaube kaum dass Vai oder Striani \"sozial verwahrlost\" sind...Und sie haben sich zu Musikern ausgebildet...ist keine Schande seinen Wagen nicht selbst reparieren zu koennen...
Diese Jungs leben genauso \"normal\" wie du und ich...nur ist ihr Beruf gleichzeitig ihr Hobby...also geht 100% ihrer Zeit da rein...
--
.

Mein kleiner Rock n Roll (und nicht nur) Workshop:
http://www.mannyffm.de/dietmar_workshop.htm

Und da gibts Sounds von mir, Cottonman und Ralfi:
http://perso.wanadoo.fr/blooz/membersoun...ex_ms.html
Desto mehr man sich mit dem Begriff Talent beschäftigt, umso kritischer wird man dem gegenüber.
Letztendlich gibt es kein Musikergen. Da spielen so viele Faktoren mit rein, dass es unmöglich so eine Abgrenzung geben kann.

Was diese Personen gemeinsam haben, sie haben einen riesigen Spass an der Sache, was sie dazu bringt, sich 12-14 Stunden täglich damit intensiv auseinanderzusetzen. Den meisten von uns geht die Puste einfach nach max. 2-3 Stunden aus. Wenn man sich dann immer noch 10 Stunden hinhockt bringt das eher wenig.

Meiner Meinung nach gibt es, wenn man es Talent nennen will, ein Talent, vieles von Anfang an richtig zu machen. Das ist aber nicht genetisch vorprogrammiert sondern kann ebenso gelernt werden. Die meisten denken aber nicht darüber nach was sie eigentlich erreichen wollen und wie sie es erreichen können.

Man muss immer sehen, diese \"Superstars\" sind auch nur Menschen, die halt einen Weg gefunden haben, den sie mit Leidenschaft gehen können. Viele Gitarristen die ihnen nacheifern sehen dabei nur, dass da jemand ist, der technisch perfekt spielt und wollen letztendlich auch so beeindruckend auf andere wirken.
Was diese Leute aber letztendlich angetrieben hat war nicht, ausschließlich zum perfekten Techniker zu werden, sondern Musik mit Leidenschaft zu spielen und daraus Spass und Freude zu empfinden.
Das ist auch der Fokus, auf den Gitarrenspieler ihren Wert legen sollten. Technik ist ja gut und schön, aber letztendlich geht es darum, dass man auf dem Instrument seinen Gefühlen freien Ausdruck verleihen kann. Und das geht bei \"Smoke on the water\" genauso wie bei \"Eruption\".

Ich denke mal man muss soviel üben, dass selbst ein Berufsmusiker da Probleme hat mitzuhalten.

Ich kenne keine Gitarristen, die so perfekt und mit soviel eigenem Stil spielen.

Equipment ? Wenn du Porsche fahren könntest, würdest du dann
Opel fahren ? Ich denke so geht es den \"Stars\" auch. Denn mit 15 konnten die sich sicherlich ihr aktuelles Equipment nicht leisten.

LG

Alex
--
Better to be hated for who you are than to be loved for who you are not
ich sehe das genauso wie Alex!Thumbs

Leider kenne ich keine Gitarristen, die in der Liga spielen. Ich selbst habe gar nicht die Zeit, mehr als 3-4 Stunden die Woche zu üben.

Ich glaube auch, dass das Equipment eine untergeordnete Rolle spielt. Die Helden holen aus ´ner Billigklampfe mehr raus, als ich aus dem Feinsten vom Feinsten. Talent hin oder her, ohne Fleiß, Ehrgeiz, Durchhaltevermögen und Spaß an der Sache wirds eh nix!

Andy
Das heisst, dass jeder von uns mindestens genauso gut oder besser werden kann, wenn man sich reinhängt, Spass an der Sache hat und fleissig übt.
Also rein von der spieltechnischen seite, wäre das also möglich.
Ich denke wenn man noch zusätzlich einen Mentor wie Joe Satriani hätte, der einem zusätzlich Unterricht gibt, würde man schnell Fortschritte machen.

Komponieren ist wieder eine andere geschichte.
ich hab mich bei \"sozial verwahrlost\" falsch ausgedrückt.
ich denke aber trotzdem nicht dass sie beispielsweise aus der schulzeit gute freunde haben, denn wenn sie ausserhalb der schule nur gitarre spielen...und man gehe mal von dem alter aus bevor man in bands spielt... ich denk schon dass die was verpasst haben.

ich bin auch der meinung dass das nur teilweise vom sog. talent abhängt, ich denke jeder, der sich so dranhängt wie die kann spieltechnisch so gut werden wie die...und davon kenn ich niemandenSmile
--
Woe to you Oh Earth and Sea, for the Devil sends the beast with wrath because he knows the time is short. Let him who hath understanding reckon the number of the beast for it is a human number its number is six hundred and sixty six
Zitat:Original von archetype:
Das heisst, dass jeder von uns mindestens genauso gut oder besser werden kann, wenn man sich reinhängt, Spass an der Sache hat und fleissig übt.
Also rein von der spieltechnischen seite, wäre das also möglich.

prinzipiell glaube ich das schon. (Wenn nicht gerade physische Gründe dagegen sprechen! Ich kann meine dicken Knubbelfinger niemals so spreizen wie Knopfler:-D )

Ich kann diejenigen nur bewundern, die den Fleiß und die Ausdauer dazu aufbringen. Aber wie Alex schon bemerkte, ist das ja noch nicht alles. Was auch ich richtig imponierend finde, ist dieses Spielgefühl, was die Könner rüber bringen. Diese unglaubliche Leichtigkeit, einem Song den eigen Stil-Stempel aufzusetzen.

Andy
Das stimmt.
Mich beeindruckt das immer wieder, wie die Jungs live abgehen.
Diese Leichtigkeit, diese Präzision, dieses Tempo.
Ohne sich grossartig zu verspielen.
Schaut euch mal Yngwie Malmsteen auf der G3 DVD an, der ist ja rasend schnell, ohne irgendwelche Patzer, obwohl er noch heftig auf der Bühne abgeht usw.

Satriani hat mal gesagt, man muss kleine Gehirne in den Fingerkuppen entwickeln, erst dann ist man gut.
Einfach nur heftig.
Das stimmt.
Mich beeindruckt das immer wieder, wie die Jungs live abgehen.
Diese Leichtigkeit, diese Präzision, dieses Tempo.
Ohne sich grossartig zu verspielen.
Schaut euch mal Yngwie Malmsteen auf der G3 DVD an, der ist ja rasend schnell, ohne irgendwelche Patzer, obwohl er noch heftig auf der Bühne abgeht usw.

Satriani hat mal gesagt, man muss kleine Gehirne in den Fingerkuppen entwickeln, erst dann ist man gut.
Einfach nur heftig.
Zitat:Original von demuelli: Wenn du Porsche fahren könntest, würdest du dann
Opel fahren ?

Ich fahre Opel, obwohl ich mir einen Porsche leisten könnte :-D Nenn mir einen Porsche, in den man sein 4x12er Kabinett so mühelos einladen kann wie in einen Opel Astra Caravan oder einen Zafira !
Und das ist auch der Punkt an der Auswahl des Equipments, es muß passen.

Meine Erfahrung ist die, je besser man ist, destomehr holt man aus allem raus, egal welche Qualität. Nur : extrem schlechte Qualität verleidet einem die Sache unter Umständen.
Die Stärke einiger als talentiert geltender Menschen liegt aber auch zuweilen in ihrer Zähigkeit, trotz schlechtem Equipment weiterzumachen, vielleicht sogar aus der Not eine Tugend zu machen.
--
@--;--

... nur manchmal da belln mir noch Hunde nach
dann streu ich Blumen auf den Pfad
für Kaspar
@Jemflower:

Ja, du hast ja Recht, der Vergleich hinkt. :look:

@archetype:

\"Ich denke wenn man noch zusätzlich einen Mentor wie Joe Satriani hätte, der einem zusätzlich Unterricht gibt, würde man schnell Fortschritte machen.\"

Es gibt dazu zwei Theorien:

Die eine besagt das, was du denkst. Ein perfekter Mentor ist der optimale Weg. Allerdings sind gute Spieler nicht immer gute Lehrer, und da hinkt die These gewaltig. Zum Beispiel stellen viele Lehrer Regeln auf, erklären aber nichts dazu, so z.B. \"Du musst langsam spielen\". Dann bleiben immer noch die Fragen \"Warum muss ich das ? Welchem Zweck dient es ? Warum nicht so schnell wie möglich ?\". Lehrer machen oft den Fehler, dass sie das, was sie schon können auch als Voraussetzung beim Schüler annehmen. Außerdem erklären sie ihren Weg, den sie gegangen sind, aber jeder Weg ist unterschiedlich, obwohl es Überschneidungen gibt.

Die zweite Theorie ist die, dass es am besten ganz ohne Mentor geht. Das ist auch die Theorie, die ich vertrete. Die meisten guten Gitarristen waren Autodidakten, die vor allem durch Leidenschaft und richtiges Nachmachen gute Spieler wurden. Sie haben immer nur kurz Lehrer gehabt, als sie konkrete Fragen hatten, haben sich aber selten Lernpläne vorschreiben lassen, sondern sich eher Tips und Tricks geholt und wie gesagt nachgemacht.
Was vor allem dafür spricht ist die Tatsache, dass man sich an Dinge, die man sich selbst erarbeitet hat, besser erinnern kann.
Außerdem bleibt die Motivation nicht auf der Strecke, weil man immer wieder genau das machen kann, was man will und nicht das, was ein anderer will.
Problem ist dabei die Informationsflut, die vor allem durch das Internet kommt, so das man die Tendenz hat, bei jedem Hinderniss lieber auf ne andere Sache zu wechseln. Aber das führt jetzt zu weit.

LG

Alex

--
Better to be hated for who you are than to be loved for who you are not
Was das Talent betrifft, muss man glaub ich net talentiert sein, es ist halt nur eine Frage der Ausdauer und des Fleißes (und auch des Willens).

Mir gefiel zB das kleine Lied \"Sisters\" von Vai, ich spiele zwar erst 2,5 Jahre, aber ich übte und konnte es irgendwann einmal fast so schnell wie Vai. Ich hab aber jeden Tag ca. 10 Minuten an dem Lied geübt.

Ich würde schon sagen, dass das Equipment net ganz unwichtig ist. Eine JEM spielt sich natürlich viel besser als eine Strat wie ich sie habe, aber wenn mans auf einer Strat gut kann, dann ist es auf ner JEM ein Kinderspiel.

\"Sisters\" is übrigens ein gar net so schweres Lied zum anfangen...

als nächstes kommt \"Tender Surrender\" dran :-D


--
Als Kind wollte ich immer schon Astronaut werden, aber jetzt könnte ich das net mehr, weil wenn ich einmal da oben wäre, würde ich nie mehr zurückkommen wollen…
Seiten: 1 2