Sorry das ich mich hier mal selbst zitiere...
Harmonics:
jede natürliche Schwingung setzt sich aus mehreren Schwingungen zusammen. Der Grundschwingung und ihren Obertönen (Harmonics).
D.h. wenn man eine Saite ganz normal anschlägt hört man einen Klang der sich aus mehreren Tönen zusammensetzt. Man nimmt diese Töne nur nicht getrennt war, weil die Grundschwingung am lautesten ist und die Obertöne als \"Gitarrensound\" oder \"Brillianz\" gehört werden. Alte Saiten z.B. klingen dumpf, weil sie die Obertöne nicht so gut transportieren können.
Die Obertonreihe setzt sich wiefolgt zusammen:
1. Oberton = 1/2 Saitenlänge = doppelte Frequenz = Oktave
2. Oberton = 1/3 Saitenlänge = dreifache Frequenz = Quinte (über der Oktave)
3. Oberton = 1/4 Saitenlänge = vierfache Frequenz = Oktave (über der Oktave)
4. Oberton = 1/5 Saitenläge = fünffache Frequenz = etwas zu tiefe gr Terz
usw. usw. das Spiel geht im Prinzip unendlich weiter, die Obertöne werden nur immer leiser, \"falscher\" und schwieriger zu isolieren.
Was geschieht nun genau beim Isolieren der Obertöne in der Gitarrentechnik?
[mark=#F7FB00]natural harmonic[/mark]
Stellt euch ein Sinuskurve vor. Gemessen an der X-Achse hat die Schwingung zwei Extremzustände: den Schwingungsbauch und den Schwingungsknoten. Dämpft man eine Schwingung am Schwingungsbauch, wird sie quasi abgetötet. Dämpft man eine Schwingung an einem Schwingungsknoten passiert nichts, die Schwingung tönt munter weiter.
Genau dass passiert wenn wir eine Saite genau am 12. Bund (1/2 Saitenlänge) dämpfen. Die Grundschwingung hat hier ihren Schwingungsbauch und wird somit unterdrückt, der 1.Oberton hat hier einen Schwingungsknoten und tritt nun aus der harmonischen Schwingung als lautester Ton hervor.
Dämpft man am 7.Bund hört man den 2.O. = Quinte
Dämpft man am 5.Bund hört man den 3.O. = Oktave
Dämpft man am 4.Bund hört man den 4.O. = Terz.....
[mark=#F7FB00]semi harmonic = artifical harmonic = pinch harmonic[/mark]
soweit ich sehen kann, bedeuten diese Techniken grundsätzlich ein und das selbe:
Mit Ihnen kann man einen gegriffenen Ton in einen Oberton umkippen lassen. Hierzu muss man 1. die halbe Saitenlänge neu berechnen (wenn mann z.B. am 5.Bund greift, ist 1/2 Saitenlänge am 17.Bund) und dann muss man die Saite genau an diesem Punkt in der schon von levthan beschriebenen Weise gleichzeitig dämpfen und anschlagen . Das Plek schlägt an, der Daumen (oder auch der Zeigefinger) dämpft ab. Entscheident ist, dass man genau den richtigen Punkt trifft.
eine sehr gute seite zu diesem Thema mit Soundbeispielen und Bildern ist die hier:
http://www.justchords.com/guitar/harmonics.html
grüsse
gitwork