mini_michi
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RE: Nachrüst Tremolo
Hi leuts, ich hab hier bei rockiner ein Tremolo zum nachrüsten gefunden, wo nix gebohrt werden muss. Ich weiss, dass es so Tremolos gibt, die man nachträglich auf LP und so weiter bauen kann, aber da musste man doch immer bohren. Und da steht, dass da nix gebort werden muss. aber mich würde interessieren, wie das ding funktioniert, denn es ist ja nicht so, dass ein Gegenzug zu den saiten von federn da ist wie beim Normalen Strat Type Tremolo. Könnt ihr mir villeicht einen Link geben, wo das ding erklärt wird? Kann man den Sound nur Aufwerts biegen oder hat man die Möglichkeit, den Ton auch abwerts zu modelieren? Was sind die Vor- und Nachteile von dem Sys? Haltet ihr das ding für gut oder sinnlos?
Ach, bevor ichs wieder vergess, der Link:
http://www.rockinger.de/cgi-bin/titlesea...t=TREMOLOS
Schon mal Danke im vorraus!
Gruß,
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Viel Spass noch bei Posten,
CU, Mini!!!
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23-10-2003, 18:14 |
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Sulb
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Wer auf den guten, alten Strat-Sound steht, hat ein Problem: Das Tremolo.
Die gute, alte Stratocaster hat dafür gesorgt, dass eine ganze Generation Häkelgarn und Balsaholz, Pfadfinderkarriere und Liber Latinus, Glasmurmeln und Ballettschühchen bleiben ließen, um sich vielmehr der freien Liebe vor kraftstrotzenden Marshall-Türmen hinzugeben. Ein hochpolitisches Instrument also, die Stratocaster.
Obwohl in Serie produziert, gibt es wohl kein Stromruder, dass ein derartiges individuelles Eigenleben besitzt, wohl Mitgrund dafür, dass sich kaum ein Strato-Eigner gern von seinem Gerät trennt. Ein sehr charakterstarkes Instrument also, die Stratocaster. Es ist also kein Wunder, dass sich das Instrument auch noch heute in informierten Kreisen großer Beliebtheit erfreut. Beim Stimmen der Stromglampfe hat die Freude allerdings ein Ende: Das Tremolo machts uns schwer, egal, ob es sich ums neue (Halterung mit zwei Schrauben) oder das Vintagesystem (sechs Schrauben) handelt. Was also tun? Das Tremolo mit fünf Federn und einen Holzkeil blockieren? Floyd Rose einbauen? Das Kultgerät verscherbeln?
Auf den ersten Blick scheint letztere Möglichkeit das Gescheiteste zu sein, schließlich gibt es aus dem Hause Fender ja noch die Telecaster.
Es geht aber auch anders. Ein absolutes Muss ist das Dehnen der Saiten nach Aufspannen. Dabei sollten wir nicht zimperlich vorgehen und den Vorgang solange wiederholen, bis die Stimmung der Saiten nicht mehr nachgibt.
Wichtig: Ein am Korpus aufliegendes Tremolo verstimmt sich mehr als ein freischwebendes. Der Sattel muss natürlich auch richtig gefeilt sein, damit sich die Saiten ungestört hin und her bewegen können.
Und schließlich: Elektronische Stimmgeräte sind prinzipiell gut, im Fall der Strato aber völlig zu vergessen.
--
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23-10-2003, 19:03 |
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mini_michi
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@ sulb
Erstmal toller beitrag!!!
Mir ist aufgefallen, das du schreibst, dass sich ein Aufliegendes Tremolo mehr verstimmt, als ein Freischwebendes. Aber eigentlich ist es ja so, das wenn das Tremolo aufliegt, es sich nicht zurück\"biegen\" kann, wenn z.B. eine Saite resst oder wenn man die Hand auflegt. Ich hab zwar selber leider Keine Strat mit Tremolo, aber ich hab mich vor ein paar monaten über die Funktionssweise schlau gemacht und daraus ziehe ich das resultat. Aber sicher bin ich mir auch nicht. Villeicht könnte mir einer mal erklären, warum sich ein Aufliegendes Trem nun doch mehr verstimmt als ein freischwebendes?
P.S.: Ein tolles tool für tremolos ist die Sogenannte Back Box. Beim Rockinger bekommt man sie unter den Namen Black Box.
Ach ja, und die sache mitm Sattel könnte man durch einen Rollensattel beheben. Ich finde, das sollte standart auf allen Strats werden. Aber nachrüsten ist leider recht schwierig, denn ich hatte ja auch mal vor, einen Rollensattel an meiner SG zu befestigen. Aber bei Rockinger stand, dass die Auflagefläche des Rollensattels in der Mitte leigt, und nicht wie beim gewöhnlichen nut ganz am Griffbrettrand. Somit muss man was vom griffbrett entfernen und den Sattel etwas weiter richtung Body setzen, damit der \"0 te\" bund wieder richtig sitzt. Schade, sowas wäre echt nützlich gewesen!
Und nochmals danke für die vielen Antworten!!!
Gruß!!!
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25-10-2003, 13:03 |
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mini_michi
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Ich hab hier beim thomann noch eine Version von Göldo gefunden. Hier der Link:
http://www.netzmarkt.de/thomann/artikel-134865.html
Es ist etwa genauso teuer, wie die version von Düsenberg. Ich hab auch mal gehört, dass die beiden Marken irgenwie verwandt sin. Göldo wurde von Duesenberg gegründet oder so. Würdet ihr eher die version von Düsenber oder eher die von Göldo bevorzugen? Dann gibts da noch ne Version von Schaller. Hier der Link:
http://www.netzmarkt.de/thomann/artikel-129357.html
Da muss anscheinend der Steg augetauscht werden, und man kann also nur die Tonhöhe anheben, oder wie ist das? So denke ich mirs zumindest, denn wie soll man denn heier die Saitenspannung verringern? Und das teil ist stolze 25 Eur teurer als die anderen. Und wenn man doch nur den Ton höher ziehen kann, dann wäre das teil für mich fast nutzlos, denn mit den Fingern aufm Griffbrett kann ich den ton auch erhöhen. Ich hoff mal wieder auf eure Hilfe!!!
Gruß!!!
P.S.: Kann man mit dem Göldo und dem Düsenberg ding den Ton auch senken oder nur heben?
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25-10-2003, 20:10 |
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