Pida
Fingerpicker
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Registriert seit: Mar 2010
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RE: Ein paar Fragen ...
Die Forderung nach einem Video mit irgendwelchen Akkordfolgen, womöglich noch mit Fünfklängen, finde ich übertrieben. Komplexe Harmonien sind sicher keine Voraussetzung, Songs von Metallica zu lernen.
Zitat:Ich kann versuchen, es langsamer zu machen, aber ich denke nicht, dass ich das dann spielen kann, wenn eben dieses monotone getacker kommt. Ich brauche abwechslungsreiche Beats, um mich daran orientieren zu können.
Und genau daran musst du eben arbeiten. Das Intro von MOP besteht nur aus Achteln. Allerdings ist der Wechsel zwischen Powerchords und Pedalton auf der E-Saite nicht ganz gleichmäßig... wenn dir das also 'in Zeitlupe' und ohne Backing zu schwer ist, dann beschäftige dich z.B. erstmal mit Paranoid und spiel das schön langsam mit 80 oder 100 bpm. Wenn das auch nicht klappt, nimm' dir einen einzelnen Takt vor und spiele den im Kreis. Wenn auch das nicht klappt, spiele einfach nur die leere E-Saite.
Irgendwann wirst du bei einem Riff oder einer Übung angekommen sein, dass du - zumindest in deiner Wahrnehmung - einwandfrei zum Metronom spielen kannst. Dann sehen wir weiter.
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01-03-2014, 19:11 |
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Endpin
Quetschklavier-Spieler
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Registriert seit: Mar 2013
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RE: Ein paar Fragen ...
Hallo Michel,
find ich gut, daß Du nochmal die Grundlagen überprüfen und gegebenenfalls nachholen willst. Einfachere Stücke in deutlich langsamerem Tempo sind da auf jeden Fall der richtige Weg!
Zum Metronom vielleicht noch 'n Tipp: sobald Du so weit bist, daß Du grundsätzlich damit zurecht kommst, nicht gleich wieder das Tempo anziehen, sondern stattdessen das Metronom so benutzen, daß Du nicht mehr auf die Beats anschlägst, sondern exakt zwischen die Beats, denn sonst ist das Spielen zum Metronom auch nur eine Selbsttäuschung in Sachen Timing. Von brauchbarem Timing läßt sich erst dann sprechen, wenn Du dabei das gewählte Tempo halten kannst, ohne immer wieder auf die Beats des Metronoms zu rutschen (was nämlich automatisch passiert wenn man kein solides Timing hat, weshalb das Anschlagen auf die Beats nicht wirklich zielführend ist, außer ganz zu Anfang zum Eingewöhnen).
Ansonsten habe ich das Gefühl, daß es Dich am meisten Voranbringen würde, wenn Du Dich von Deinem Konkurrenzdenken verabschieden könntest, denn daher kommt ja letztlich Deine Vorstellung, Gitarrespielen sei eine Art Hochleistungssport. (Diese Haltung paßt übrigens verblüffend gut zu Deinem Krankheitsbild, findest Du nicht auch? Aber Opfer muß man nicht sein. Man ist's nur so lange, wie man die Opferrolle freiwillig übernimmt!) Keep on pickin', Endpin
bass, bässer, basso continuo
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01-03-2014, 20:54 |
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321_Michel_123
Kammbläser
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Registriert seit: Oct 2013
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RE: Ein paar Fragen ...
@Endpin: Das mit den 8tel Versetzen mache ich zu akkuratem Tempo. Das ist eine sehr gute Idee, die ich beherzigen werde.
Ja, jetzt kommt wieder die Frage auf, wie definiere ich einen guten Musiker. Ich habe meine Vorbilder, wie Yngwie Malmsteen. Dieser Mann hat meiner Meinung nach eine sehr gute Kombination aus Sportlichkeit und Komposition. So wie er möchte ich auch eines Tages spielen können: Vielleicht nicht in der technischen Rafinesse, sondern eher in der Melodieführung. Aber da mir schnelle Musik nun einmal gefällt, ist für mich der technische Aspekt nicht ganz zu ignorieren.
Das mit dem konkurrenzdenken versteh ich nicht. Wie oben beschrieben, ich habe meine Vorbilder und das ist auch gut so. Ich möchte nicht besser sein als meine Musikerkollegen (also Konkurrenz) sondern ein ähnliches Können entwickeln.
Als "Opfer", wie du das beschreibst, sehe ich mich hier nicht: Es gibt halt nette und unfreundliche Leute. Die unfreundlichen versuche ich weitestgehend zu ignorieren...
@ov1667: Ich mache mir Gedanken über das Mikro, falls ich ein neues anschaffen muss.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01-03-2014, 21:23 von 321_Michel_123.)
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01-03-2014, 21:15 |
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Endpin
Quetschklavier-Spieler
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Registriert seit: Mar 2013
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RE: Ein paar Fragen ...
Hi Michel,
ja, Vorbilder zu haben, find ich auch sehr gut und wichtig, vor allem, wenn man seine Vorbilder ernst nimmt und ihnen auch dementsprechend aufmerksam und genau zuhört. Und daß die Vorbilder je nach Geschmack verschieden sind und durchaus wechseln können im Laufe eines Lebens, ist dabei ja auch ok.
Das mit dem Opfer war ausschließlich in Bezug auf die Krankheit gemeint. Man kann sich in einer Krankheit "einrichten", also die Rolle eines Opfers (der Krankheit) übernehmen, oder sie (die Krankheit) als das erkennen, was sie in Wirklichkeit ist: ein Wegweiser, der einem zeigt, wie man zu sich selbst kommt. Der zweite Weg ist härter, aber der Gewinn groß... Liebe Grüße, Endpin
bass, bässer, basso continuo
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01-03-2014, 22:12 |
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321_Michel_123
Kammbläser
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Registriert seit: Oct 2013
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RE: Ein paar Fragen ...
Nochmal zusammengefasst:
1. Ich spiele euch Paranoid ein, nach möglichkeit mit einem weniger verzerrten Sound, der mehr Definition hat.
2. Das Mikro hat einen Anschluss, den ich nicht verwenen kann. Ihr kennt doch die 3,5 mm Stecker von Kopfhörern ? Das hier scheint ein 2,5 mm Stecker zu sein. Ich hab mal im Amazon geschaut, wäre das was: http://www.amazon.de/Auna-MIC-900B-Konde...B00AE4T0Q2
Wenn ich wieder zu Geld komme, werde ich mir ein anständiges Mikro anschaffen.
3. Wenn ich die passende Software dafür finde, spiele ich MOP langsamer ein.
Eine Unklarheit gäbe es da noch: Wenn meine erste Aufnahme von Master of Puppets so eine schlecht Qualität hatte, wie könnt ihr dann mein gespieltes so negativ bewerten? Ich verstehe ja dass der Sound alles andere als gut ist, aber ich finde vom Gespielten her ist das schon so wie mein leztes Video.
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02-03-2014, 09:55 |
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