Technik Frage an die Profis

[Searcher]

Wie spiele ich den so etwas ?

Mir ist schon klar, wo ich die Saiten herunter drücken und wo ich die mit einem Finger anschlagen soll - ich kann das bisher nur für einzelne Saiten / Töne.

Hier soll das als Akkord gespielt werden.

Gibt es irgendwo einen Link (am besten mit Bildern :-D ) oder eine gute Beschreibung ?

Oder muss ich mir das zeigen lassen (Lehrer) ?

Gruß

[ov1667]

Moin,

ich verstehe das so, dass Du bei gegriffenem Akkord 12 Bünde höher \"quer auf die Saiten schlägst\", um die Flageoletttöne zu erhalten. Bei einem Unterschied von einem Bund innerhalb des Akkordes reicht wahrscheinlich diese Methode. Ansonsten versuche, den Akkord mit D Z M R der Schlaghand \"nachzuformen\".
Die erste Methode wäre mein Favorit.

[Searcher]

@OV

hmmm ... ich glaube, ich habe da ein motorisches Problem

auf der CD zu diesem Stück hört man eindeutig alle Saiten werden gleichzeitig angeschlagen,

\"quer zu den Saiten anschlagen\" erzeugt bei mir immer den Akkordton und nicht die Flageoletttöne

mehr Übung ?

noch jemand ne Idee ?

[hoggabogges]

Sach mal an, welcher Titel das ist. Dann kann man sich das anhören.
Ist womöglich Kolbe/Illenberger?? Wenn ja, ich hab hier ein Duo die das nachspielen...

[Gruselgitarre]

Original von Searcher:
\"quer zu den Saiten anschlagen\" erzeugt bei mir immer den Akkordton und nicht die Flageoletttöne

Hi,

damit meinte Ov, dass der rechte Zeigefinger nicht parallel zu den Bundstäbchen auf die Saiten schlägt, sondern etwas schräg dazu. Es ist auch kein normaler Anschlag (Auf- oder Abschlag) gemeint, sondern man haut mit dem rechten Finger genau auf die angegebenen Bundstäbchen. Also nicht zwischen die Bundstäbchen, denn sonst bekommt man nicht den genauen Teilungspunkt der Oktavflageolette. Die linke Hand greift dabei natürlich ganz normal nach Angabe.
Wenn nur zwei Töne klingen sollen, kannst du sie gut mit den Fingerkuppen von Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand anschlagen. Nach dem Anschlag müssen die Finger der rechten Hand die Saiten sofort wieder verlassen, als wären sie heiß. Durch das kurze Aufschlagen der Finger werden also die Saiten in Schwingung versetzt und durch die genaue Position auf dem Bundstäbchen wird beim Verlassen der Anschlagsfinger der Flageolett erzeugt.

Ich hoffe, das hat jetzt alle Klarheiten beseitigt. :-)

Grüße

[Searcher]

@Gruselgitarre, ja hat es, dank Dir für die Erklärung ... nach den ersten Versuchen scheint das ein Weg zu sein.

Was mir da noch problematisch erscheint, bei 2 Tönen nebeneinander (werde ich erst mal mit beginnen) bekomme ich das bestimmt irgendwann zum klingen nur bei den 4 Tönen verteilt auf 2 Bundstäbchen bekomme ich sicherlich einen Krampf (rechte Hand wie eine Tigerkralle aus nem KungFu Film oder so) ... vielleicht vereinfache ich das auch und lasse einen (oder 2 ;D ) Töne weg.

@Hogga, das ist ein Stück aus dem Buch von Stephan Bormann - Solo Guitar Book, Arrangieren für Solo Gitarre (mit CD)
der ist Musikprofessor für Gitarre in Dresden an der Musikhochschule. Das Buch ist gedacht für \"... kreative Bereicherung für den Gitarrenunterricht an Hochschulen ..... auch der ambitionierte Laie (ich halt ;D ) ... kann Lernfortschritte erzielen\"

Mein (studierter) Gitarrenlehrer hat sich das auch gekauft.

Da werden viele Techniken mit Beispielen erklärt, (Reharmonisation ist ein großes Kapitel) einige Stücke ausnotiert in Noten und Tabs wobei man Noten lesen können sollte, (da stehen mehr Infos drinn als in den Tabs) und als Zugabe zu den Übungen einige ausnotierte Stücke gegen die viele Qualey, TE Stücke wie Kinderkram wirken.


Gruß

[ov1667]

@Grusel
Danke

@Searcher
Ich kenne ähnliche Passagen z.B. im Pink Panther von Juber. Trau Dich, ruhig mal \"kräftiger\" (im Verhältnis) auf die Saiten zu \"schlagen\". Gute Erfahrungen habe ich damit, wenn sich eine fließende Bewegung der rechten Hand zwischen zupfen und anschlagen finden lässt.
Ein bisschen \"Unsauberkeit\" gehört aber imho zu dieser Technik dazu.

[Searcher]

@OV, ja Dank Dir