Lerne zuerst die 12 Grundakkorde.
Dazu bieten sich die Wikibooks an:
- Lagerfeuerdiplom Elementare Liedbegleitung - 6 Akkorde - 4-5 Schlagmuster
- Folkdiplom (80%) - 12 Akkorde - Zupfen - Einführung in verschiedene Begleittechniken
Entweder kommen zu diesen 12 Akkorden einzelne Töne hinzu
Oder die Akkorde werden so wie sie sind quer über das Griffbrett geschoben. Meist braucht man dazu einen zusätzlichen Finger, den man quer über die Saiten legt. Dabei beschränkt man sich auf wenige einfache Akkordformen.
- Rockdiplom Barré-Akkorde - Rhythmuslesen - Powerchords - Kreuztonarten
Obwohl man nur wenige Akkordformen übers Griffbrett verschiebt ( E- Em oder A Am-Form) kann man alle einfachen Dur- und Moll-Akkorde aller möglichen Tonarten spielen.
Später werden auch die Barré-Akkorde mit weiteren Tönen angereichert
Wenn man dann noch weiter Lust hat, werden die Akkorde immer anspruchsvoller. Aber dann spielt man auch anspruchsvollere Sachen, wie beispielsweise Jazz, Swing, Bossa-Nova oder solche Sachen.
Aber in der Praxis braucht man nicht alle möglichen Akkorde zu kennen. Meist beschränkt man sich auf nur einige wenige Tonarten, und bestimmte Akkordformen, so dass man oftmals Jahrelang mit einigen wenigen Akkorden (so um die 50) Akkorden auskommt, wobei sich viele extrem ähneln. Viele ergeben sich aus dem bevorzugten Musikstil.
Exotische Akkorde kann man sich oftmals von den einfachen Akkorden ableiten, wenn man sich etwas mit der Theorie auskennt. Es gibt das sogenannte CAGED-System, dass alle Akkorde von 5 Grundformen ableitet. Wobei ich selbst lieber von 10 Formen ausgehe (5 in Dur und 5 in Moll, wobei sich aber einige Formen wieder sehr ähneln.)
ein Spicker: die wichtigsten Skalen auf einen Blick (
info)
Ausführlichere Beschreibung dazu:
Akkordformen (Systematik)
Diese 10 Akkordformen werden einfach (wie in den Animationen oben) einfach Quer über das Griffbrett verschoben.
Alles in allem ist das in zwei Jahren zu schaffen. Aber selbst nach 10 Jahren Praxis kann man immer noch nicht alle Akkorde. Schlicht, weil man einige äußerst selten mal braucht.
Da hilft aber oft die Standard-Tabulatur-Programme weiter.
Wer die Freeware TuxGuitar, Powertab oder die
Kaufversion/Demo von Guitar-Pro hat, der kann die Akkorde einfach in die
Tabulatur eintippen.
Wie eine solche Eingabe aussieht, kann man sich auf den Wikibooks anschauen:
(Wikibooks) Lesen von Tabulaturen: Verkürzte Akkordnotation
z.B.
Code:
|-----|-----|------|
|-3---|-3---|-1----|
|-3---|-3---|-2----|
|-3---|-2---|-2----|
|-----|-3---|------|
|-3---|-----|-1----|
Nachdem man einen Akkord eingegeben hat drückt man bei
TuxGuitar oder GuitarPro die \"A\"-Taste
oder bei
Powertab die \"F12\"-Taste.
Für den Akkord werden dir nun mehrere Namen vorgeschlagen. Alle Bezeichnungen sind richtig, wobei es allerdings auf die gerade verwendete Tonart, und die Nachbarakkorde ankommt, welche der Bezeichnungen hier die richtige ist. Meist gilt: je kürzer und einfacher die Bezeichnungen sind, desto besser.
Hier mal eine kleine Auswahl der Möglichkeiten
Code:
Bb/G Gm7 C9 Am/F C6/F Fmaj7
|-----|-----|-----|-----|-----|------|
|-3---|-3---|-3---|-1---|-1---|-1----|
|-3---|-3---|-3---|-2---|-2---|-2----|
|-3---|-3---|-2---|-2---|-2---|-2----|
|-----|-----|-3---|-----|-----|------|
|-3---|-3---|-----|-1---|-1---|-1----|
In dem Zusammenhang ist die Akkordfolge von oben am besten folgendermaßen darzustellen:
Code:
Gm7 C9 Fmaj7
|-----|-----|------|
|-3---|-3---|-1----|
|-3---|-3---|-2----|
|-3---|-2---|-2----|
|-----|-3---|------|
|-3---|-----|-1----|
Gruß Mjchael