Ich würde dir empfehlen, zuerst wirklich nur die Standard-Akkorde zu vermitteln.
D A G C Em Am
Nur mit einfachen Schlagmustern.
Ab F-Dur mit Zupfmustern
F Dm E H7 D7 G7
Dauer 4 Monate.
Die Kinder können dann nämlich schon einige Stücke begleiten.
Und der Einstieg in das Noten auf der Gitarre finden und Noten lernen geht um ein vielfaches schneller von statten.
Für folgende Lektion brauche ich Erfahrungsgemäß 15 bis 20 Minuten.
C-Dur Workshop
Für den Einstieg ins Notenlesen:
Noten lesen lernen mit vielen Eselsbrücken
Nach dem C-Dur-Workshop, und mit Hilfe der Eselsbrücken kannst du anfangen, die Melodie von einzelnen Stücken auf der Gitarre zu spielen.
Wären die Schüler älter, dann würde ich die
\"Schule der Rockgitarre\" + CD von Andreas Scheinhütte
empfehlen.
(Heros Verlag) ansehen. Ich hab damals 26 Euro bezahlt.
Ich halte es allerdings für anspruchsvoll, was das Notenlesen angeht,aber dafür sind die Übungsstücke ziemlich
interessant und noch ziemlich aktuell (was auch der Grund dafür ist, dass es etwas
schwerer ist). Ebenfalls die Übungsstückchen, die Andreas Steinhütte
selbst komponiert hat, machen viel Spaß. Wenn man mit einem Lehrer
lernt, ist das Buch für mich die erste Wahl! Vor allem wenn man
E-Gitarre incl. Notenlesen lernen will.
Wenn es ums reine Noten-vom-Blatt-spielen geht, da gibt es ziemlich viele recht gute Schulen, mit sehr unterschiedlichen Lernkurven.
Die letzten, die ich ganz interessant fand, waren
Käppels Gitarrenschule
Herbert Käppel - AMA-Verlag - 25 Euro + CD
- Die Lektionen schreiten ziemlich gemächlich aber soliede voran.
Abenteuer Gitarre (Funschool)
Jens Kienbaum - AMA-Verlag - 25 Euro + CD
Noch ein Lehrbuch mit Noten, das recht gut die Akkordbegleitung mit
Zupfen erklärt. Man findet darin einige Folkstücke, Basslauf, Blues,
Flamenco, Folkpicking und natürlich Klassik. Das Buch ist sehr gut
erklärt, und gut bebildert. Der Bereich \"Schlagtechnik\" wird
angesprochen und erklärt, kommt aber vielleicht ein wenig zu kurz. Es
wird auch auf das Tabulaturlesen eingegangen, aber auch das nur am
Rande. Das meiste wird über Noten vermittelt.
Insgesamt erscheint mir \"Abenteuer Gitarre\" etwas anspruchsvoller und
vielseitiger als \"Käppels Gitarrenschule\". Und die Übungsstücke sehen
viel interessanter aus. Allerdings muss ich sagen, dass sich die
selbstkomponierten Stückchen des Autors oftmals recht langweilig
anhören. Na ja, sind halt Übungsstückchen. Aber zwischendrin kommen
einige nette Sachen vor, die echt Spaß machen.
Interessant wäre das Konzept:
Lektion 1
Ein einfaches Lied mit Akkordanschlag lernen.
Lektion 2
Das Lied mit einem simplen Zupfmuster lernen.
Lektion 3
Das Lied mit Bass und Melodie zupfen
Zur Auflockerung der Lektion 2 und 3 einfach ein neues Lied nur mit Akkorden spielen.
Lieder, die dafür in Frage kommen (nur um mal ein paar Beispiele zu nennen):
Einführung in das Melodiepicking
Vorübungen -
Laterne -
Clementine -
Die Wissenschaft... -
Hänsel... -
Hänschen klein -
Dornröschen -
Freight-Train -
An die Freude -
Susanna -
Should Auld... -
Michael Row... -
Whiskey... -
The Saints -
Aura Lee -
Can the Circle...
Müsste man gegebenenfalls nur etwas vereinfachen, und nicht mit dem Folkpicking begleiten. Einige sind schon recht einfach gesetzt. Link zu den Tabs findest du auf der Startseite. So kannst du die Stücke selbst noch umarrangieren. Von der Anzahl der Töne kenne ich nur wenige Lieder, die noch einfacher sind, als die ersten aus meiner Übung.
Die
Gitarrenkurs Thomas Rühle ist auch ganz nett, man müsste die Tabs nur noch einmal in Noten umsetzen.
In
Remarcs Gitarrenkurs findest du auch einige recht einfach gesetzte Musikstücke.
Ich würde dir aber fast empfehlen, selbst welche zu arranigeren. Das Lied Fahter and Son hat beispielsweise nur 6 Töne.
Ich selbst werde mir mal weiter Gedanken machen, was für Lieder man als Einstieg fürs Notenlesen nehmen kann.
Gruß Mjchael