This forum uses cookies
This forum makes use of cookies to store your login information if you are registered, and your last visit if you are not. Cookies are small text documents stored on your computer; the cookies set by this forum can only be used on this website and pose no security risk. Cookies on this forum also track the specific topics you have read and when you last read them. Please confirm whether you accept or reject these cookies being set.

A cookie will be stored in your browser regardless of choice to prevent you being asked this question again. You will be able to change your cookie settings at any time using the link in the footer.


Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Improvisation auf der Gitarre - Leitfaden
freeflow Offline
Schlagerfuzzi

Beiträge: 3
Themen: 1
Registriert seit: May 2011
#1
RE: Improvisation auf der Gitarre - Leitfaden
Improvisation auf der Gitarre - Ein Leitfaden zur musikalischen Freiheit

Hallo miteinander

Ich möchte Euch hiermit meine Maturitätsarbeit vorstellen, zum Thema \"Improvisation auf der Gitarre\".
Ich habe eine Art Lehrbuch für Gitarristen geschrieben, welches einem das Erlernen des Improvisierens ermöglichen soll. Dazu habe ich eine CD mit Backingtracks, über die man solieren kann, erstellt.

Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die grundlegendsten Bereiche der Musiktheorie. Gefolgt von Informationen zu diversen Tonleitern, deren Fingersätzen für das ganze Griffbrett, und Tipps zur Anwendung dieser. Es sind auch Übungen zur Gehörbildung und weiteres enthalten.
Ich habe versucht mich möglichst kurz, aber präzise zu halten, damit das Ganze zwar umfangreich, aber dennoch sehr überschaubar ist. Ich hoffe das ist mir gelungen.

Ich freue mich auf Feedbacks und konstruktive Kritik.


Hier könnt Ihr das Ganze downloaden:

Arbeit: http://rapidshare.com/files/446543048/Im...itarre.pdf

Backings: https://rapidshare.com/files/446545067/B...tracks.rar
04-05-2011, 18:32
Suchen Zitieren
ghetto Offline
Moderator
********

Beiträge: 6,579
Themen: 184
Registriert seit: Feb 2003
FT 2022 in SonsbeckFT 2019 in BliensbachFT 2017 in KastellaunFT 2016 in HohegeißFT 2015 in der AhrhütteFT 2014 in BliensbachFT 2013 in HattingenFT 2012 auf Burg WaldeckFT 2011 in Achenkirch - ATFT 2010 in WolfshausenFT 2009 in WolfshausenFT  2008  in Mannenbach - CHFT 2006 in NeuerburgFT 2005 in Seitenstetten - ATFT 2004 in Braunschweig
#2
 
Obwohl mich Rapidshare fast davon abgehalten hätte, das Dokument herunterzuladen, bin ich froh, dass ich es mir trotzdem angeschaut habe.

Die Arbeit ist klar strukturiert und schön der Reihe nach aufgebaut. Du beschreibst die Voraussetzungen, das Heraushören der Tonart, die Theorie und das Improvisieren selbst. Außerdem erkennst du klar, dass die Kirchentonleiter eigentlich aus kaum mehr als normalen Dur-Tonleitern bestehen und nur der Basiston verschoben wird, was beim Improvisieren auf der Gitarre aber keine so große Rolle spielt.

Dein Stil ist klar, die Beschreibungen sind kurz und dennoch sehr präzise. Dafür gebührt dir von meiner Seite großer Respekt !

Ich für meinen Teil kann mit dieser Arbeit wesentlich mehr anfangen als mit den Unterlagen zum praxisorientierten Improvisationsorkshop, den Searcher letzten Sommer abgehalten hat. Über diese Leitern und Unterlagen haben wir uns nach dem Workshop hier im Forum ausführlich unterhalten, meine Hauptkritik lag in der mangelnden musiktheoretischen Unterbauung und in den Fehlern in den Tonleitern/Improvisationsläufen, die sich deshalb eingeschlichen hatten.

Du beschränkst dich hier auf die Theorie und auf die Tonleitern, die sich daraus ergeben. Mit den Beispielen - die ich mir nicht angehört habe - hast du eine sehr gute Übersicht gebaut, an der sich Improvisationswillige orientieren können. Danke dafür, dass du uns die Unterlagen hier zur Verfügung stellst!

Gruß,


GHETTO
14-05-2011, 11:55
Suchen Zitieren
Panka77 Offline
Moderator
********

Beiträge: 1,597
Themen: 105
Registriert seit: Mar 2006
FT 2017 in KastellaunFT 2015 in der AhrhütteFT 2012 auf Burg WaldeckFT 2010 in WolfshausenFT 2009 in WolfshausenFT 2007 in Bergneustadt
#3
 
Ich bekomme mit Rapidshare auch nichts runtergalden. Das hat mich bei einstellen dieses threds schon daran gehindet dies zu lesen und auch jetzt wieder. Bei mir passiert bei klicken auf den kostenlosen Download nichts.

Aber zumindest dsy PDF ist ja nicht sehr groß. Kann man PDFs hier zum Download anhängen? Ich denke dann würden dass sicher mehr Leute lesen. Falls nicht wäre es nett wenn Du ghetto es mir mal per Mail weiterleiten könntst?



lg,

Björn



14-05-2011, 13:30
Homepage Suchen Zitieren
Blooz Offline
Godfather of Music
********

Beiträge: 1,903
Themen: 119
Registriert seit: Mar 2004
#4
 
Zitat: Original von Panka77:
Bei mir passiert bei klicken auf den kostenlosen Download nichts.

Musst nach dem Klick 1.5 Minuten warten. Der Countdown läuft oben rechts.
14-05-2011, 13:54
Homepage Suchen Zitieren
cyma2006 Offline
Godfather of Music
********

Beiträge: 2,187
Themen: 103
Registriert seit: Aug 2004
#5
 
Toller Beitrag, danke.
Hoffentlich finde ich irgendwann mal Zeit, damit ich das mal konzentriert durcharbeiten kann. Respekt


_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-
EDV-Systeme verarbeiten, womit sie gefüttert werden.
Kommt Mist rein, kommt Mist raus.
14-05-2011, 15:50
Suchen Zitieren
Rhodanos Offline
Saitenquäler
*

Beiträge: 28
Themen: 7
Registriert seit: Jul 2009
#6
 
Besteht die Möglichkeit, dass mir das mal jemand per Mail schickt? Ich habe da keinen Account, und kriege das File somit nicht.

Rhodanos
14-05-2011, 16:04
Suchen Zitieren
Oslo Offline
Moderator
********

Beiträge: 3,114
Themen: 182
Registriert seit: Nov 2002
FT 2015 in der AhrhütteFT 2010 in Wolfshausen
#7
 
Bin schon sehr gespannt. Thumbs
14-05-2011, 16:23
Suchen Zitieren
bernie1 Offline
Hardrocker
*****

Beiträge: 335
Themen: 119
Registriert seit: Jan 2004
#8
 
Hab (erstmalig) meine Account-Daten eingegeben, aber nach dem Login-Klick passiert nix mehr (auch nach 1,5 Minuten nicht).

Wie komme ich jetzt an Dein Werk, das mich auch sehr interessiert.

bernie1
25-05-2011, 12:07
Suchen Zitieren
ghetto Offline
Moderator
********

Beiträge: 6,579
Themen: 184
Registriert seit: Feb 2003
FT 2022 in SonsbeckFT 2019 in BliensbachFT 2017 in KastellaunFT 2016 in HohegeißFT 2015 in der AhrhütteFT 2014 in BliensbachFT 2013 in HattingenFT 2012 auf Burg WaldeckFT 2011 in Achenkirch - ATFT 2010 in WolfshausenFT 2009 in WolfshausenFT  2008  in Mannenbach - CHFT 2006 in NeuerburgFT 2005 in Seitenstetten - ATFT 2004 in Braunschweig
#9
 
Rapidshare ist nicht so toll benuterfreundlich, dafür aber gratis.

Ich habe mir das Dokument heruntergeladen und nun halt auch wieder auf meinen eigenen Server hochgeladen. Ihr findet es hier.

Ohne Warten, ohne Zahlen, einfach so!

Gruß,


GHETTO
25-05-2011, 13:44
Suchen Zitieren
Searcher Offline
Godfather of Music
********

Beiträge: 1,809
Themen: 139
Registriert seit: Mar 2006
FT 2022 in SonsbeckFT 2021 in BrakelFT 2019 in BliensbachFT 2018 in SonsbeckFT 2017 in KastellaunFT 2016 in HohegeißFT 2015 in der AhrhütteFT 2014 in BliensbachFT 2013 in HattingenFT 2012 auf Burg WaldeckFT 2010 in WolfshausenFT 2009 in WolfshausenFT 2007 in Bergneustadt
#10
 
auf der seite 20 habe ich meinen 7-bener lauf gefunden ;D aber nicht wie ich den in einem stück einsetze

ist eben nix für praktiker



EDIT: @ghetto,
fehler war nur einer in meiner doku - zumindest in den skalen, läufen und wie man die einsetzen kann

bei den bezeichnungen gingen die meinungen etwas auseinander


AL, der mit dem Schaf tanzt [Bild: smiley2918.gif]
25-05-2011, 15:39
Homepage Suchen Zitieren
ghetto Offline
Moderator
********

Beiträge: 6,579
Themen: 184
Registriert seit: Feb 2003
FT 2022 in SonsbeckFT 2019 in BliensbachFT 2017 in KastellaunFT 2016 in HohegeißFT 2015 in der AhrhütteFT 2014 in BliensbachFT 2013 in HattingenFT 2012 auf Burg WaldeckFT 2011 in Achenkirch - ATFT 2010 in WolfshausenFT 2009 in WolfshausenFT  2008  in Mannenbach - CHFT 2006 in NeuerburgFT 2005 in Seitenstetten - ATFT 2004 in Braunschweig
#11
 
Searcher,

passt gut. Bin ja froh, dass du im Sommer diesen praxisnahen Workshop abgehalten hast und so einigen Forumsmitgliedern einen kleinen Einblick geben hast können. So etwas ist sehr wertvoll und das habe ich bisher viel zu wenig betont.

Wir Menschen sind aber allesamt Menschen. Der eine verstehts auf diese Weise leichter, der andere kommt mit einer anderen Herangehensweise besser klar.

Beim Improvisieren komme ich mit der Methode, die freeflow in seiner Arbeit erläutert, weit besser klar als mit der Methode, die du in deinem Workshop verwendet hast. Das eine ist mein Ding, das andere ist dein Ding.

Einen großen Fehler habe ich begangen: als Mjchael in deinen Unterlagen einige kleine Fehler entdeckt hatte. Ich habe mich mit der Methode befasst und konnte sie lange nicht immer auf die mir bekannte musiktheoretischen Grundlagen zurückführen. Dann war deine Methode in meinen Augen relativ wertlos und das habe ich laut, viel zu laut von mir gegeben. Ich war mir irgendwie zu sicher, dass die mir bekannte Methode die einzige ist, die zum Erfolg führen kann.

Dem ist natürlich nicht so. Du gehst völlig anders an die Improvisation heran und - obwohl wenn ich nicht alles nachvollziehen kann - auch deine Methode führt zum Erfolg! Und warum gehts letztlich? Genau - um diesen Erfolg!

Drum soll sich jeder Improvisationswillige die Lernmethode aussuchen, der am besten zu ihm passt, und damit basta! Bei dir möchte ich mich dafür entschuldigen, dass meine Kritik über die sachliche Ebene hinausgegangen ist. Genau das soll nicht wieder vorkommen.

Danke und Gruß,


GHETTO
25-05-2011, 20:30
Suchen Zitieren
Searcher Offline
Godfather of Music
********

Beiträge: 1,809
Themen: 139
Registriert seit: Mar 2006
FT 2022 in SonsbeckFT 2021 in BrakelFT 2019 in BliensbachFT 2018 in SonsbeckFT 2017 in KastellaunFT 2016 in HohegeißFT 2015 in der AhrhütteFT 2014 in BliensbachFT 2013 in HattingenFT 2012 auf Burg WaldeckFT 2010 in WolfshausenFT 2009 in WolfshausenFT 2007 in Bergneustadt
#12
 
Ghetto,

hier gibts kein Knuddel Icon, also :knuddel: mal den ghetto

ich bin dir nicht böse, ich bin auch nicht sauer oder sonst etwas.

die beschriebene methode von freeflow ist wieder \"so eine methode\" mit der einer wie ich - gitarre spielen gelernt nahezu ohne theorie - nur wenig anfangen kann.
ich kann zwar die skalen, Apr. etc. auswendig lernen, ich habe aber recht wenig davon, weil ich hinterher, wenn jemand sagt \"wir spielen mal etwas in gis-moll\" diese nicht einsetzen kann. (ich klaue mal bei MrPetriani - klingt scheisse)

um so etwas wirklich zu verstehen, habe ich zuviele lücken. die zu schließen, dazu habe ich als alter sack aber kein verlangen. da müsste ich soviel zeit hinein investieren, da käme ich kaum noch zum gitarre spielen oder zu wirklich wichtigen dingen.

nicht, dass ich das mit solchen beiträgen in heften, büchern, internet nicht öfter versucht hätte, aber alleine ohne lehrer halte ich das für recht aussichtslos.

die sachen aus meinem workshop sind etwas, die man mit wenig übung fast sofort einsetzen kann. mein gitarrenkumpel (der bereits oft zitierte ralf), kann das auch von der theorie erklären.

wie wir beide aus dem letzten schwobetreff wissen, funktioniert beides, da haben wir mal ein wenig zusammen gejammt

lass uns das hier beschließen, damit das nicht hier in diesem fred ausartet, wo es eigentlich nix zu suchen hat

PS: mittlerweile erkenne ich hier und da in solchen beiträgen wie dem vom freeflow einige sachen wieder, die ich auch so mache. vielleicht wirds ja doch mal etwas mit meiner theorie


AL, der mit dem Schaf tanzt [Bild: smiley2918.gif]
25-05-2011, 23:16
Homepage Suchen Zitieren
paradox Offline
Godfather of Music
********

Beiträge: 1,753
Themen: 160
Registriert seit: Oct 2004
FT 2013 in HattingenFT 2010 in WolfshausenFT 2009 in WolfshausenFT  2008  in Mannenbach - CH
#13
 
Meine musikalische Freiheit ist durch mein Ohr bestimmt. Ich improvisiere nach Gefühl und meistens geht das recht gut. Also, Searcher, ich hab auch keinen Bock mehr, mich mit der Theorie auseinanderzusetzen. Dann würde ich bis zur Rente keine Gitarre mehr anpacken können - und das wäre echt schade ;o)))


Gruss Paradox
26-05-2011, 20:16
Suchen Zitieren
freeflow Offline
Schlagerfuzzi

Beiträge: 3
Themen: 1
Registriert seit: May 2011
#14
 
Zitat: Original von paradox:

Meine musikalische Freiheit ist durch mein Ohr bestimmt. Ich improvisiere nach Gefühl und meistens geht das recht gut. Also, Searcher, ich hab auch keinen Bock mehr, mich mit der Theorie auseinanderzusetzen. Dann würde ich bis zur Rente keine Gitarre mehr anpacken können - und das wäre echt schade ;o)))
Es stimmt ja prinzipiell schon, dass im Endeffekt alles auf die Praxis hinausläuft. Doch ich denke, die Ohren der Meisten unter uns, nehmen nur einen sehr beschränkten Teil der Möglichkeiten wahr, welcher ein harmonischer Kontext bietet. Und auch wenn man überdurchschnittlich gute Ohren hat, hapert es sehr wahrscheinlich dann an der Umsetzung dieser Möglichkeiten.
Klar, wenn man sich mit dem Spiel von ein paar einfacheren Melodien und Licks zufrieden gibt, mag das ausreichen, doch ich denke jeder, der sich ernsthaft mit diesem Thema beschäftigt, wird sich früher oder später ein wenig mit Musiktheorie auseinandersetzen müssen. (allerspätestens in der Jazz-Improvisation)
15-06-2011, 20:50
Suchen Zitieren
Juggernaut Offline
Schlagerfuzzi

Beiträge: 9
Themen: 1
Registriert seit: Oct 2010
#15
 
Gute Sache, was ich aber völlig vermisse (vielleicht nicht Gegenstand der Aufgabenstellung) ist die rhythmische Phrasierung, die in harmonischer und melodischer Improvisation stärkste stilbildende Grundlage. Ich sehe zwar eine schöne Aufstellung verschiedener Skalen, aber kein Rezept, wie man damit wirksame Melodiebögen spielen kann (Ohne zu unterstellen, daß solch ein Rezept existiert Smile ). Bin leider schon oft an dem gleichen Problem gescheitert, Improvisation über theoretische Grundlagen zu unterrichten führt nicht zum Ziel der freien Improvisation. Manche Improvisieren sofort, andere denken noch nach 2 Jahren drüber nach, was sie da gerade machen und fabrizieren dabei aneinandergereihte Töne und keine Musik.

Mein eigenes Resumée nach 10 Jahren Unterricht im Bandkontext und 20 Jahren als improvisierender Fusionjazzer und Stilabsorber:

-Improvisieren lernt man nur durch Improvisieren

- Rhythmische Präzision und Idee erledigen 90% des Jobs, der Rest erledigt sich durch Üben von Skalen. Außerdem durch das Üben von Skalen. Nebenbei hilft es, Skalen zu üben. Rauf und runter. Quer und zickzack. Skalen. Üben.

- Gute Improvisationen besitzen melodische und rhythmische Dynamik (das Gegenteil eines 2h langen Long Runs aus 32teln in der Bluespentatonik)

- Die Fähigkeit, schlüssig und interessant zu improvisieren, unterliegt einer \"Tagesform\". Wenn ich mit meiner Band improvisiere und mich extrem ideenlos fühle, dann bleibe ich äußerst hintergründig und spiele höchstens rhythmische Texturen auf den Akzenten von Bass/Schlagzeug, anstatt ideenlos im Vordergrund rumzushredden.

- Nicht jeder kann improvisieren. Wenn einer zum musikalischen Improvisieren talentiert ist, dann kann er auch ein gutes Essen ohne Rezeptbuch kochen und den Ikea- Schrank Model \"Trelleborg\" ohne Bauanleitung zusammensetzen.

-Improvisationsfähigkeit bedeutet auch, Regeln weit in den Hintergrund drängen zu können ohne sie zu vergessen.

- Theorie hilft ganz gewaltig, die eigenen Grenzen auf oftmals überraschende Weise zu erweitern.

- 90% sind Gehörbildung auch im Sinne von bewussten Konsum von improvisierter Musik. 10% sind Gitarrenspiel

- Hauptaufgabe beim Erlernen von gemeinsamer Bandimprovisation ist es, sich gegenseitig zuzuhören und Einflüsse der anderen Instrumente zu verarbeiten. Wenn man jeden Ton, den ein anderer Musiker während der Improvisation spielt, genauso wichtig nimmt wie jeden eigenen Klang, kann zwischen den Musikern eine tatsächliche wortlose Kommunikation entstehen, die im Idealfall kreativ aufs geilste musikalisch ausarten kann.

- Skalen Erlernen sich am spaßreichsten, wenn man sie über Jamtracks mit eindeutigem Orgelpunkt beim Bass übt.

- Der Zeitaufwand zu schlüssigen, abwechslungsreichen und technisch aufwändigen Improvisationen ist größer, als der Zeitaufwand zum Erlernen guten Repertoirespiels. Ich denke, um das Eine gut zu können, sollte man sich im Anderen zumindest ein wenig auskennen, an Repertoire geht kein Weg vorbei. Aus meinem eigenen Empfinden ist das Erfolgserlebnis einer gelungenen Improvisation, gerade im Bandkontext, ein größeres, als ein gut gespieltes Repertoirestück.

- So mancher \"Fehler\" (Unerwünschter Skalenton, Vergriffener Akkord) kann durch Wiederholung oder Überleitung in ne Dominante zur abgefahrenen Idee mutieren. Einer der wichtigsten Aspekte aus meiner Sicht ist, jeden Anschlag aus innerer Überzeugung zu spielen, auch wenn man sich gerade gar nicht sicher ist, ob das tonal passt, was man gerade tut. Ein Aspekt, den interessanterweise sogar Wikipedia bei der musikalischen Improvisation erwähnt, ohne genauer auf Skalenmaterial einzugehen.

- Über Akkorde mit dissonanten Anteilen läßt sich scheinbar leichter melodisch imrovisieren. Allerdings sollte man für sowas eine Vorliebe für Jazz besitzen oder sich aneignen.

- Harmonielehre ist kein Hindernis. 2 Jahre den Haunschild auffm Zeitschriftenstapel auf der Toilette und man kriegt Peilung. Das Stufenmodell ist auf der Gitarre anwendbar, ohne eine einzige Note gelesen zu haben.



Man könnte da noch etliches schreiben, einige dieser Tips haben schon Knoten zum Platzen gebracht, andere kommen aus eigenen, langen Erfahrungen, begonnen damals im verstimmten Lärmmulch früher Proberaumsessions nahe des Hörsturzes bis hin zu der Möglichkeit, innere musikalische Ideen in Echtzeit auf dem Instrument abzubilden, ohne gegen Tempo und Technik zu kämpfen.

Gruß
Mario
21-06-2011, 04:41
Suchen Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste

Kontakt | Impressum | gitarrenboard.de | Nach oben | | Archiv-Modus | RSS-Synchronisation