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Gallan Electric Guitar
Symposium Offline
Schlagerfuzzi

Beiträge: 8
Themen: 3
Registriert seit: Feb 2011
#1
RE: Gallan Electric Guitar
So, erstmal stelle ich mich als neues Mitglied mit einem \"Hallo\" vor, ich heiße Camilo und komme dann auch schon direkt zu meinem Anlass:
Ich habe mir heute für 100 Euro eine elektrische Gitarre in Stratocasterform gekauft, die auf der Kopfplatte in schwarzer Schrift \"Gallan ELECTRIC GUITAR\" stehen hat. Ihr könnt Google gerne mal fragen, man findet dazu überaus wenig.
Wie ich an das Teil kam? Ich war heute im Musikstudio, zur Endabnahme des Albums, das ich mit meiner Band aufgenommen habe, wenn man so möchte. Ich fragte den Besitzer des Studios und nun auch Freund von mir, ob ich \"diese Gitarre da\" mal anspielen könnte. - \"Selbstverständlich!\" Tja, ich war hin und weg von dem Gefühl des Halses und von der Saitenlage. Wie für mich gemacht. 100 Euro schlug er mir dann vor und ich habe sofort zugeschlagen. Nach eigenen Angaben hat er die Klampfe vor zich Jahren irgendeinem Typen in seinem Heimatland Jordanien für 50 Dollar abgekauft. Dieser oder der Vorbesitzer hatte damit wohl schon tausende Konzerte gespielt und so sieht sie jetzt auch aus: Überall finden sich Macken und Kratzer, an einigen Stellen ist das eigentlich helle Holz dunkel angelaufen; ich vermute hier waren Zigaretten mit am Werk oder sowas. Die drei Single Coils und die beiden Potis sind teilweise gelblich und nicht mehr weiß. Außerdem fehlt dem dritten Poti das Drehrädchen. Der Volumenpoti trägt übrigens die Bezeichnung \"Tone\" =D. Der Fünf-Weg-Schalter ist nur noch ein verbogenes Metallstück, das jedoch überraschenderweise gut zu bedienen ist. Damit meine ich, dass alle fünf Positionen gut einrasten. Problem an dieser Stelle: Der mittlere Tonabnehmer gibt keinen Laut mehr von sich. Die Kombination vorderer und mittlerer Singlecoil klingt dementsprechend wie der vordere einzeln, mittlerer und hinterer Singlecoil brummt jedoch nur, der hintere alleine funktioniert jedoch wieder. Einige Schrauben sind verrostet. Die Klinkenbuchse sieht in Ordnung aus. Auf der Metallplatte, durch die die Schrauben hindurchlaufen, die den Hals an den Korpus festmachen, steht: \"MADE IN JAPAN\". Zwischen dem Fünf-Weg-Schalter und den Potis findet sich noch so ein kleiner Zwei-Weg-Schalter, der den beiden Schaltern gleicht, die z.B. Steve Vai an seiner Ibanez hat, um den Sustainer zu bedienen. Was der Schalter macht weiß ich nicht. Wenn man die Plastikkappe hinten abnimmt, findet man einen Anschluss für eine 9V Blockbatterie. Ich nehme daher an, mit dem Schalter kann man einen Booster aktivieren oder sowas in der Art. Außerdem sieht man dort, dass die Brücke (die von hinten auch \"MADE IN JAPAN\" eingraviert trägt) mit einem Pappstück fixiert wurde. Die Brücke kann natürlich mit einem Vibratohebel ausgestattet werden. Achso, die Gitarre hat ein Naturfinish, der Pickguard ist weiß. Alle Hölzer sind recht hell. Das Griffbrett sieht noch etwas anders aus. Ich vermute, es besteht aus Ahorn. Außerdem hat es eine glatte Lackschicht, die sich scheinbar bis heute hält (oder nachträglich angearbeitet wurde?) und sich sehr gut anfühlt. Die Saitenlage und das Spielgefühl sind - wie oben erwähnt - ausgezeichnet.

Letzteres ist auch der Grund für meine Kaufentscheidung. Die ganzen Gebrauchsspuren stören mich nicht im Geringsten. Ich wollte jedoch gerne mal wissen, ob vielleicht jemand diese Marke kennt und mir etwas darüber erzählen kann.
Meine zweite Frage lautet, wie teuer die Reperatur wohl werden wird. Ich möchte die Tonabnehmer, die Stimmmechaniken, die Potis, den Fünf-Weg-Schalter, alle Schrauben und vermutlich auch die Brücke austauschen lassen. Ich weiß, man möchte mir nun vermutlich mitteilen, dass die Preise insbesondere bei den Tonabnehmern sehr schwanken. Nun, ich möchte nicht umbedingt die teuersten auf dem Markt haben, gerne experimentiere ich auch mit unbekannten Marken, etc. Ich würde nur gerne den Zwei-Weg-Schalter mit einbeziehen können. Sagen wir also mal, ich wähle die Dinge nach \"normalen\" Preisen aus, wie teuer dürfte die Reperatur in einem seriösem Geschäft dann grob ausfallen? Ich frage dies bloß, weil eine solche Frage im Geschäft selbst (das ich morgen aufsuchen möchte) naturgemäß nicht ganz ehrlich beantwortet werden muss.

Ich bedanke mich recht herzlich bei denen, die sich die Zeit nahmen, diesen Text zu lesen und nochmal bei denen, die mir eine Antwort schreiben.
Mit Grüßen.

Edit: Besuch des Musikgeschäftes wird sich voraussichtlich bis Donnerstag hinziehen oder morgen zwischen Schule und Gitarrenunterricht gequetscht, je nach Laune.
27-02-2011, 21:55
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Symposium Offline
Schlagerfuzzi

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#2
 
Resume I

Wie geplant war ich heute dann mal im Laden der Musik. Die geplanten Tonabnehmer wären dann wohl ein Hotrail, ein SSL6 und ein Little 59, alle von Seymour Duncan. Der vorhandene Zwei-Weg-Schalter wäre dann dazu da, die beiden Humbucker zu splitten. Mit dem Fünf-Weg-Schalter und der Splittfunktion hätte ich, wenn ich denn richtig zähle, ganze 9 Tonabnehmervariationen. Sehr sehr schön. Blöderweise würde die Rundumreparatur mit den Tonabnehmer an die 450 Euronen kosten. Etwas mehr, als ich erhofft hatte. Na ja, ich denke darüber nach und schaue mal, ob und wann ich das flüssig mache.
03-03-2011, 19:21
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Searcher Offline
Godfather of Music
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#3
 
Hoi,

wenns noch keiner gesagt hat, willkommen hier im forum :-D

zu deiner gitarre und der reparatur ... das wird anscheinend eine gefühlssache bei dir (die möchte ich wieder vernünftig bespielbar haben)

schwierige entscheidung


AL, der mit dem Schaf tanzt [Bild: smiley2918.gif]
04-03-2011, 08:45
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Blooz Offline
Godfather of Music
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#4
 
Gallan baute in Japan in den 70ern Strat und Gibson Kopien, aber auch Akustikgitarren. Laut den französischen Foren haben die E-Modelle alle minderwertige Tonabnehmer und Elektronikprobleme, der Rest ist OK. Gehandelt werden sie um die 100 Euro. Die A-Gitarren sollen erstaunlich gut klingen. Mehr weiss auch da keiner, es sei denn dass sie warscheinlich von Tokai gebaut wurden.

Ob sich die Reparatur lohnt kannst nur du beurteilen. Alles in allem bekommst du am Ende eine Gitarre für 550 Euro. Das ist ungefähr der Preis für eine Mexico-Strat, bei der du aber auch irgendwann die PUs austauschen wirst. Gehe das mal so an, und du findest die Antwort ob es lohnt oder nicht.
04-03-2011, 09:33
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SabineN Offline
Boxenträger
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Registriert seit: Mar 2011
#5
 
Das ist ein starkes Pfund. Die Frage ist nur ob dir 450€ für die Reperatur wert sind, für das Geld bekommst du schon etwas anderes feines. So wie du aber über diese Gitarre redest, scheinst du dich \"verliebt\" zu haben Wink Eine schwierige Entscheidung die dir keiner abnehmen kann, wünsche dir aber viel Glück.....und denke immer daran : \"Behandel deine Gitarre genauso, wie du eine Frau behandelst\" :look:
08-03-2011, 11:40
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