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Berufswahl - nach welchen Kriterien entscheidet ihr?
Katia Offline
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#16
 
Also, ich habe auch mal Anglistik studiert ( und Romanistik) und bin dann nach meinem Auslandsjahr in Australien und Neuseeland erst nach 2 1/2 Jahren wieder zurückgekommen ;D - und das auch nur weil ich mir beim Gleitschirmfliegen ein Bein gebrochen hatte...

Ich habe dann mein Studium eine Zeitlang wieder aufgenommen und festgestellt, dass es mich nicht mehr wirklich interessiert hat und daraufhin abgebrochen . Habe dann an einer privaten Englischschule, die eigentlich nur Muttersprachler einstellte, gearbeitet. Da konnte ich auch nach und zwischen sämtlichen anderen Reisen ( 1 Jahr Asien und 2 Jahre Afrika und Indien ) immer wieder arbeiten.

Als ich die Kinder dann hatte und aus HH rausgezogen bin, habe ich mich dann selbständig gemacht, ich unterrichte jetzt Englisch in kleinen Gruppen im Kindergarten und habe noch einen Sozialpädagogen - Job in einer Schule, der mit meinem Studium und der Ausbildung ja nichts zu tun hat. Beide Arbeiten machen mir unendlich viel Spaß , ich verdiene genug Geld und habe genug Zeit für meine Kinder und mein Privatleben - und bezahlte Schulferien Wink .

Für mich hat es sich immer so dargestellt, dass ich das gemacht habe, das mir Spaß gemacht hat, ich habe nie eine Bewerbung schreiben müssen, es kam immer so, wie ich es brauchte und für mich passte. Nennt es Glück, ich glaube, es ist der Wille, genau das zu machen, was ich wollte. Ich habe mich aber auch nie mit übertriebenem Sicherheitsdenken belastet - ich bin überzeugt davon, dass alles genau so kommt, wie es gut für mich ist - das mag blauäugig klingen, für mich ist es das nicht.

Natürlich habe ich während meiner Reisen auch Jobs gemacht, die nicht unbedingt meinen Traumvorstellungen entsprochen haben, aber es war dann immer nur für kurze Zeit und Mittel zum Zweck - und ich habe immer tolle Leute kennengelernt und gesehen, wie sie in ihren Ländern leben. Auch habe ich teilweise sehr sparsam leben müssen - aber auch das hat mich viel gelehrt - Prioritäten zu setzen zum Beispiel.

Letztlich muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden, was ihm wichtig ist im Leben, für mich waren es eben die Reisen - und ich habe es nie bereut, das abgebrochene Studium - eigentlich bereue ich nichts!



Edit: Doch, ich bereue, dass ich nicht früher angefangen habe, Gitarre zu spielen ! Rolleyes


CalvinBig Grinid you ever wonder if the person in the puddle is real, and you're just a reflection of him?
05-11-2010, 10:33
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cat Offline
Godfather of Music
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#17
 
Also ich kann nicht verstehen, warum sich ein Job der Spaß macht und Zeit mit der Familie zu verbringen ausschließen müssen. Ich würde nie in einem Job arbeiten wollen, der mir keinen Spaß macht.

Ich wusste nach der Matura, dass ich Informatik machen will, Richtung Netzwerkadministration. Darum habe ich Informatik auf der Fachhochschule studiert. Im laufe der Zeit habe ich festgestellt, dass mich Softwareentwicklung (die auch ein Teil des Studiums war) viel mehr interessiert und gleich nach dem Studium einen tollen Job bekommen. Nach dem Umzug nach Graz war es durch die Wirtschaftskriese sehr schwer, einen Job zu finden, hab dann aber nach einem halben Jahr doch etwas gefunden.

Als ich das Studium begonnen habe war gerade die große .COM-Blase geplatzt. Die Leute die vorher drauf aufgesprungen waren und ohne Vorkenntnisse Webdesigner und so waren wurden arbeitslos, allgemein war die Lage nicht so toll.

Ich bin froh, dass ich das Studium trotzdem gemacht habe, denn jetzt habe ich einen Job der mir Spaß macht (und ob ihrs glaubt oder nicht, ich hab genau so viel oder wenig Freizeit wie mit einem Job der keinen Spaß macht)

Binde dich nicht an eine verhasste Ausbildung, geh lieber studieren (oder mach eine Ausbildung die dir Spaß macht), dann hast du später viel mehr Möglichkeiten!
05-11-2010, 10:34
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Little_Mama Offline
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#18
 
@Rösin

Es ist nicht gesagt, wenn du jetzt ein Studium machst, dass du DEINEN Traumjob findest - manchmal muss man etwas warten, dann findet dein Traumjob DICH.

Meiner Meinung nach (ja ich bin altmodisch) solltest du auf jeden Fall die begonnenen Ausbildung zu Ende bringen. Das bringt 1. Frieden mit den Eltern und 2. eine vorhandene Qualifikation, die du vielleicht einsetzen kannst, wenn dich das Studium doch nicht so vom Hocker haut.

Hier im Forum bin ich die absolut unstudierteste die es gibt (ohne Abi auch bissle schwer), aber ich habe meinen Weg gemacht. Ohne Studium wohl bemerkt. Nach der Schule habe ich eine Ausbildung gemacht, aber sehr schnell gemerkt dass ich das nicht bis zu meinem Lebensende machen möchte.

Nach einem Wechsel in eine große Firma, in der ich Quereinsteiger war, und dem finden des richtigen Chefs, ja das gehört auch dazu, habe ich jetzt einen Job der mich ausfüllt (auch mal 10 Stunden am Tag - aber das ist nicht dauerhaft).

Wie du siehst ist es nicht einfach so, dass mit dem Studium auch der Traumjob kommt. Aber letztlich musst du entscheiden wie du weiter vorgehen möchtest.

Und der schweizer Tom hat recht - die Faktoren müssen stimmen.

Gruß Mamita


Never judge a book by its cover. Take your time and look inside.

Es ist selten zu früh und niemals zu spät .... oder so ^^
05-11-2010, 11:03
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kato15 Offline
Boxenträger
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#19
 
Vielleicht kannst Du Deine Eltern noch mit etwas Aufschub besänftigen.

Klar, mit 24 sieht es so aus, als sollte man wissen, was frau will.....ist aber nicht immer so.

Hast Du schon mal ein Praktikum gemacht? Manche Berufe lassen sich auf die vielfältigsten Sparten übertragen.



Ich weiß nur eines....ich hatte eine Kollegin im Labor, die kam jeden Tag rein und kickte gegen die Tür. Ihr Standartsatz \"Scheiß-Labor\"....und so fristete sie ihren Tag.

Sie war sehr begabt im Zeichnen, fertigte Karrikaturen von uns im Labor an, das konnte sie toll und sie hätte gerne Kunst und Grafikdesign studiert......aber ihre Eltern meinten, sie solle was \"handfestes\" machen und Geld verdienen.

Ein paar Jahre später sind die Grafiker durch Internet und PC design gefragter als je zuvor gewesen.

Ich weiß nicht, was aus ihr geworden ist, aber es war traurig zu sehen, wie sehr sie ihren Job hasste.

Bevor du aber nun sagts, ich möchte dies und jenes machen, mach ein Praktikum und sieh es Dir an, was und wie die Leute arbeiten. Mach vielleicht ein Auslands-Austauschjahr, wenn es geht. Sowas kommt im Lebenslauf sehr gut an .....es muss ja nicht für ein Jahr sein, manches geht auch kürzer.

Ist schwierig zu sagen, was du nun tun sollst. Aber ich stimme hier mit vielen überein, dass eine fertige Ausbildung wichtig ist. Daran sieht man, dass du etwas durchgezogen hast, auch, wenn es Dich danach in eine andere Richtung zieht.

Alles Gute Anja
05-11-2010, 11:31
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Anke-mB Offline
Fingerpicker
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#20
 
@Mamita

Ich mag dich auch ohne Studium :-D und dass das hier im Forum egal ist welchen Bildungsweg jeder Einzelne gegangen ist versteht sich von selbst. Das war immer eins der tollen Dinge die das Forum ausmachen.

Und es ist ja was aus dir geworden..... I) ;D

LG

Anke


Nicht die Worte: \"er stirbt\" lassen uns trauern, sondern das Leben welches diesen Worten voran gegangen ist. (Zitat)
05-11-2010, 13:01
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Little_Mama Offline
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#21
 
Zitat:



Original von Anke-mB:


@Mamita

Ich mag dich auch ohne Studium :-D und dass das hier im Forum egal ist welchen Bildungsweg jeder Einzelne gegangen ist versteht sich von selbst. Das war immer eins der tollen Dinge die das Forum ausmachen.

Und es ist ja was aus dir geworden..... I) ;D

LG

Anke

cool, der 1. Fisch an der Angel bei \"fishing for compliments\" I)



Aber im Ernst, ich wollte damit auch nur ausdrücken dass man nicht unbedingt studiert haben muss um seinen Traumjob zu finden.

Letztendlich muss jeder für sich eintscheiden was er aus seinem Berufsleben macht, aber ich würde jetzt schon die Ausbildung zu Ende machen. Die Sache ist ja bei Ausbildungen die Selbe wie bei Studiengängen - irgendwann fällt dir auf dass das doch nicht das richtige ist. Und auch wenn man seinen Studiengang ändert, hat man doch unweigerlich Zeit verloren.

@Rosin

Ich wünsche dir ein glückliches Händchen bei der Findung deiner Entscheidung. Bedenke aber, wenn du die Ausbildung hast, könntest du neben dem Studium eventuell leichter einen Aushilfsjob im Büro oder so bekommen. Fachkräfte sind gefragt Wink

Gruß Mamita

...... die sich hier im Forum immer wohlgeführt hat - studiert oder nicht -


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05-11-2010, 14:02
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Andy63 Offline
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#22
 
Zitat:Original von cat:
...Also ich kann nicht verstehen, warum sich ein Job der Spaß macht und Zeit mit der Familie zu verbringen ausschließen müssen. Ich würde nie in einem Job arbeiten wollen, der mir keinen Spaß macht.
...

OT

das ist eigentlich ein Thema, was man unendlich lang diskutieren kann, ohne einen Konsens zu finden. Erstens kann man schlecht definieren, was genau \"der Job muss Spaß\" machen bedeutet... zweitens ist \"Zeit mit der Familie verbringen\" nicht konkret genug eingegrenzt ist ... und drittens ists ein Riesenunterschied ob ich nur für mich alleine oder für mehrere Personen verantwortlich bin.

Für mich muss der Job keinen \"Spaß\" bringen. Spaß habe ich in der Freizeit, nämlich dann wenn ich tun und lassen kann, was ich möchte. Das kann ich im Job niemals. Dort bin ich immer fremdbestimmt! Der Job muss mir ermöglichen Spaß zu haben.... durch die Bezahlung! Das ist für mich das wichtigste Kriterium. Mit blöden Kollegen oder langweiligen Aufgaben kann ich mich arrangieren. Wenn aber die Bezahlung nicht ausreicht meine Familie zu ernähren... damit kann ich nicht leben. Ergo... muss ich wenns sein muss sogar einen Job machen, der mich ankotzt.

Zweiter Punkt. Wenn die Zeit, die ich beispielsweise mit meiner Tochter verbringen kann kürzer ist, als die Zeit in der sie durch Omma, Kiga, Kita oder sonstwen (v)erzogen wird, brauche ich mich nicht wundern, dass ich nicht den Einfluss auf die Erziehung haben kann, wie ich ihn mir eigentlich wünsche. Wenn die Kinder dann schulpflichtig werden, wirds ganz schwierig. Wer hat schon soviel Urlaub wie Schulkinder oder Lehrer?

Ich will nicht behaupten, dass Job und Familie/Kinder sich absolut ausschließen... aber die Summe aus beiden ist imho weniger als jedes für sich einzeln betrachtet. Das ist meine ganz persönliche Einstellung und Meinung, die keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit erhebt und auf alleinerziehende sowieso nicht anwendbar ist.

Gruß, Andy
Drink
05-11-2010, 14:10
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cat Offline
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#23
 
@Andy: Ich glaube, du verstehst nicht ganz, was ich meine. Klar, du hast finanzielle Verpflichtungen deiner Familie gegenüber die erfüllt werden müssen und du willst fürs Geld verdienen sowenig Zeit wie möglich aufwenden. Das kann ich verstehen.

Was mir aber nicht klar ist, wie man 40 Stunden die Woche eine Tätigkeit machen kann, die einen überhaupt nicht freut. Wenn ich schon 40 Stunden (und das ist ein ganz erheblicher Teil der nicht-schlafenden Zeit in einer Woche) arbeite, dann muss das etwas sein, das ich gerne mache. Ich kann mir nicht vorstellen, einen Job zu machen, den ich schrecklich finde. Ich würde körperlich und seelisch kaputt werden, da kann noch so schöne Freizeit nichts daran ändern. Und dann macht man die Arbeit auch nur halbherzig. Und so jemanden würde ich, wenn ich Chef wäre auch nicht einstellen wollen.
05-11-2010, 14:23
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Andy63 Offline
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#24
 
@ cat

wenn man eine Alternative hat... muss man es ja auch nicht tun. Ich habe mittlerweile über 30 Arbeitsjahre auf dem Buckel. Klar gehe ich auch nicht absolut wiederwillig zur Arbeit. Das würde mich auch krank machen. Ich brauche die Arbeit aber nicht um mich bestätigen zu lassen, Spaß zu haben oder sonst wo für außer der Bezahlung. Freiwillig stehe ich morgens nämlich nicht auf. Wink

Gruß, Andy
05-11-2010, 14:41
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cat Offline
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#25
 
Ok, dann haben wir uns falsch verstanden. Und ich steh morgens auch nicht freiwillig auf Wink
05-11-2010, 14:45
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wuselmusel Offline
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#26
 
....Tja Spaß ist das halbe Leben .... die andere Hälfte wohl Arbeit .

Nebenbei glaube ich jetzt hier im Forum nicht ganz so viele BERUFSMUSIKER zu kennen.




Gruß der Alex
05-11-2010, 15:11
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Eifeljanes Offline
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#27
 
Mein Senf dazu: Die Gelegenheit, dass Du eine \"Wahl\" hat, die kommt in Sachen Berufsleben wahrscheinlich so schnell nicht wieder. Das Leben tickt meist anders... Allerdings bedeutet eine falsche Wahl zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht unbedingt, dass Du damit auf ewig in einer Sackgasse landest.

Aus Bequemlichkeit, Ahnungslosigkeit und dem Aspekt \"was Ordentliches als Sicherheit\" (nicht zuletzt auch wegen der Eltern) habe ich nach der Schule auch erst einmal eine höchst seriöse Ausbildung gemacht. Fazit davon war, dass die Ausbildung zwar kein Fehler war (würde ich auch heute noch sagen), dass ich aber am Ende definitiv wusste, dass ich diesen Job NICHT die nächsten 40 Jahre machen wollte.

Also: Nach dem Zivi-Dienst doch noch studieren. Ich habe dann auch erst im hohen Alter von 23 mit meinen \"Leidenschaftsfächern\" Geschichte und Politikwissenschaft angefangen (kein Jura oder BähWL...). Das ganze dauerte dann allerdings deutlich länger als die Regelstudienzeit – was aber v.a. dadurch bedingt war, dass ich über Hiwi-Jobs an einen Lehrstuhl gebunden wurde, bei dem ich dann unmittelbar nach dem Examen auch Job-mässig bleiben konnte und von wo aus mein weiterer Weg dann auch Stück für Stück weiterging. Der nächste Job hat dann – ähnlich wie Mamita schrieb – quasi mich gefunden und über diesen Umweg bin ich in meiner jetzigen Tätigkeit gelandet. Diese macht mir Spaß (ja, wirklich!) und ich bin demütig und dankbar, dass ich überhaupt einen Job habe und dazu auch noch in dem Fach, welches immer noch mein Ding ist. Zufall?! Mein Talent?! Glück?! Meine Zähigkeit?! etc. usw.?! – wohl eher von allem etwas, vor allem wohl auch Glück...

Ich suche zwar selten im Branchenfernsprechbuch nach einem \"Sozial- und Kulturanthropologen\", aber wenn das Dein Traumfach ist und Dir Spaß macht, dann tu‘s! Achte nur drauf, dass Du Dir immer so viele Optionen wie möglich offen hälst, Dich über den Fach-Tellerrand weiterbildest und -qualifizierst und möglichst viele Kontakte schon während des Studiums aufbaust (Praktika, Jobs, Arbeitskreise, Publikationen etc.). Dann dürfte es auch mit einer Veranlagung zu \"Leidenschaften\" auf Dauer nicht in die Hose gehen.


Justin Bieber: "God sent me to sing." Keith Richards: "No, I did not."
05-11-2010, 17:55
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Danue Offline
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#28
 
Naja, etwas \"durchgezogen\" habe ich auch jetzt schon, ich habe schon eine 15-monatige Ausbildung als Fremdsprachenkorrespondentin in Englisch und Französisch hinter mir.. auch gut abgeschlossen. leider schulisch, sodass es da extremst schwer ist, überhaupt jemanden zu finden, der dich ohne praxiserfahrung und kaufmännisches hintergrundwissen einstellt.

Ich weiß es auch nicht, ich muss nochmal in Ruhe darüber nachdenken. In meiner jetzigen abteilung komme ich mit den Kollegen auch nicht so doll klar, was mich zudem noch sehr frustriert. Wenn jemand ständig genervt ist, wenn ich was frage weil ich angeblich die falschen Fragen stelle und ich deshalb nichts aufnehmen kann.. habe mal mit meinem Ausbildungsleiter gesprochen, und der möchte gerne, dass ich da bleibe. Momentan bin ich im Verkauf, und das ist wohl eh etwas Spezielles.. Werde definitiv nicht abbrechen, bevor ich nicht in dei nächste Abteilung reingeschaut hab, das wäre ein Fehler denke ich.

@ Cat: Du kannst dich echt glücklich schätzen, dass du mit dem Beruf, der dich interessiert, auch gute Jobchancen hast!

Freue mich auf noch mehr rege Beteiligung an der Konversation. Das ist echt interessant, zu erfahren, wie ihr so.. \"drauf seid\" Wink

@ katia: ich verstehe deinen Standpunkt und finds genial, was du aus deinem leben gemacht hast.. manchmal fällt einem das glück einfach so zu. manchmal auch nicht.. ich wollte das nach dem abi schon studieren, habe damals aber keinen studienplatz bekommen, die ausbildung gemacht, habe dann als assistentind er geschäftsleitung/fremdsprachenassistentin gearbeitet, bin nach 1,5 monaten wegen mangelnder berufserfahrung und wirtschaftskrise gekündigt worden.. unglück, glück, unglück, und so ging das weiter.. so war mein Leben bis jetzt nur, auf, ab, auf, ab. ich trau dem ganzen Spiel noch nicht so ^^ Weils keine genauen Spielregeln gibt.


I would rather fly with eagles, to the snow hills
I would rather run with wolves, between the trees
I would rather be with trees, than in the middle of noisy streets
05-11-2010, 22:44
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Aenne Offline
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#29
 
Zitat:Original von Róisín Dubh:
unglück, glück, unglück, und so ging das weiter.. so war mein Leben bis jetzt nur, auf, ab, auf, ab. ich trau dem ganzen Spiel noch nicht so ^^ Weils keine genauen Spielregeln gibt.
So ist das halt im Leben.
Und manchmal tut man das Richtige - manchmal nicht und manchmal hat man Glück und manchmal eben nicht.

So einfach ist das.

Meine Meinung wäre aber auch, die Ausbildung erst zu Ende zu machen. Abgebrochene Ausbildungen sind nicht so wirklich positiv. Und selbst, wenn man einen trifftigen Grund hatte, kommt man ja meistens gar nicht erst bis zum Vorstellungsgespräch, in dem man den darlegen könnte, sondern landet gleich auf dem Haufen \"aussortiert\".
Und, wie die Mama schon sagte, während des Studiums kann mit einer abgeschlossenen Ausbildung auch gut jobben. Die Leute, die mit mir die Ausbildung gemacht haben und danach studiert haben, waren alle gefragt während des Studiums.
Na gut - ich geb zu - es ist 20 Jahre her - ich weiß nicht, wie es heute ist. Aber ich kann mir vorstellen, dass es noch ähnlich ist.

Und ich gehe auch arbeiten, weil mir nichts anderes übrig bleibt, weil ich sehen muss, wo ich bleib, und weil mir zu Hause die Decke auf den Kopf fallen würde. Mein Sohn wird 14 und ist irgendwann nicht mehr da. Und dann? Dann muss ich immer noch zusehen, wie ich klarkomm.

Aber damals hätte ich meinen Job (mit der Ausbildung) auch nie ausgewählt, wenn er mir keinen Spaß gemacht hätte. Ich glaub auch, dass man wenigstens ein \"bisschen\" Spaß dran haben sollte.


Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.
05-11-2010, 23:39
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Dreiklang Offline
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#30
 
Ich habe damals meine erste Berufsausbildung auch eher auf Wunsch meines Vaters zuende gemacht. Spaß hatte ich keinen, und da ich dachte, ich bleibe dort sonst ein langes, stupides Leben hängen, war der Tag der bestandenen Prüfung auch mein letzter Arbeitstag dort. Das Studium danach war einfach eine tolle Zeit und heute bin ich nach der Startomschen Pyramide auch mit zwei von drei Faktoren sehr zufrieden. Dennoch: es gibt seltene Tage, da wünsche ich mir meinen stupiden, aber absolut stressfreien Arbeitsplatz zurück. Immer dann, wenn ich glaube, mir platzt der Kopf.
06-11-2010, 10:34
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