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Schalldämmung
dirtytune Offline
Schlagerfuzzi

Beiträge: 4
Themen: 2
Registriert seit: Sep 2009
#1
RE: Schalldämmung
Hallo,

ich wohne seit kurzem in einer neuen Wohnung und die Wände scheinen um einiges schalldurchlässiger zu sein als in meiner alten Unterkunft. Beschwert hat sich bislang noch niemand aber da ich z.B. den Fernseher der Nachbarn sehr deutlich höre vermute ich auch dass man mein Gitarrenspiel in der Nachbarwohnung sehr gut wahrnehmen kann.

Da ich wahrscheinlich nur vorübergehend hier wohnen werde möchte ich keine allzu großen Umbauarbeiten vornehmen.

Ich spiele sowieso nur auf Zimmerlautstärke aber meistens aus Zeitgründen nur am Abend. Habt ihr Tipps wie ich meinen Gitarrenverstärker am besten im Raum positioniere? Er steht immerhin schon auf einer Waschmaschinenunterlage und ich \"ziele\" damit auf die Fensterseite.

Habe mir überlegt ein Regal innen an fünf Seiten mit Dämmstoff auszukleiden, die offene Seite zur Außenwand zu richten und den Verstärker in Kopfhöhe anzubringen. Das Regal würde dann vor der Wand zur Nachbarwohnung stehen. Macht das Sinn? Wie sieht es mit dem Klangverhalten aus? Mein Amp ist hinten offen und ich befürchte dass dann einiges an Klang verloren geht.

Es ist mir schon bewusst, dass keine absolute Schallabdichtung möglich sein wird aber zumindest ein wenig wäre schon gut.
Danke schon mal im Vorhinein für eure Antworten!

lg
27-09-2009, 12:47
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Ghostman Offline
Godfather of Music
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Themen: 173
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FT 2010 in Wolfshausen
#2
 
Warum spielst Du nicht über Kopfhörer?

Ghost


Herr, gib mir die Gelassenheit eines Stuhles. Der muß ja auch mit jedem Arsch klar kommen.
27-09-2009, 13:02
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dirtytune Offline
Schlagerfuzzi

Beiträge: 4
Themen: 2
Registriert seit: Sep 2009
#3
 
Ich habe zwar einen emulierten Ausgang am Effektboard aber ich möchte auf keinen Fall auf den Klang meines Amps verzichten. Und beim Aufnehmen stelle ich auch am liebsten das Mikrofon vor den Verstärker...
27-09-2009, 14:57
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Mille1404 Offline
Stehgeiger
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Beiträge: 178
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Registriert seit: Aug 2008
#4
 
Hast du schonmal drüber nachgedacht dir evtl ein Regal vor die Wand zu stellen die zu deinen Nachbarn zeigt?

Denn dan könntest du ganz einfach ohne großen aufwand Styrodur Platten hinter der Rückwand des Regals aufstellen oder sie evtl mit ein paar tropfen Silikon am Regal befestigen...

Ist zwar nicht die Feinste Lösung, und sicherlich auch nicht die Schalldämmenste, aber es wird sicherlich ein bisschen helfen!



Oberhalb des Regals macht es sich vllt auch ganz nett wenn man mit ein bisschen einfallsreichtum ein paar Eier Kartons zu einem Bil oder so zusammen bastelt und sie aufhängt... den die Brechen den Schall und er kann nicht mehr über die Wand übertragen werden.



Die Lösung ist halt einfach nur noch das der Schall nicht direkt auf die Mauer prallen darf. Dann wird auch nicht so viel zum Nachbarn übertragen.

Styrodur oder Styropor platten gibts in jedem Baumarkt und kosten nicht viel Geld. Und Eierkartons kann man sicher auch irgendwoher ganz günstig oder vllt sogar umsonst beim nächsten Bauern bekommen!
27-09-2009, 18:42
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Andy63 Offline
Godfather of Music
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#5
 
sorry, aber alle bis auf das Spielen über Kopfhörer genannten Maßnahmen sind wirkungslos. Die Schallübertragung zum Nachbarn erfolgt nämlich nicht nur über die gemeinsame Wand, sonderan auch über die Decke, Boden, Heizungsleitungen usw.

Eierkartons, Wolldecken, Bassfallen, Styrodurplatten etc... bewirken \"nur\" eine Klangänderung innerhalb des Raumes. Der Nachbar hört genausoviel wie vorher. (stimmt zwar nicht zu 100%... aber fast)

Gruß, Andy
27-09-2009, 18:53
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Mille1404 Offline
Stehgeiger
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Beiträge: 178
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Registriert seit: Aug 2008
#6
 
Es ist sicherlich klar dass dies keine perfekte Lösung ist!

Um den Nachbarn gar nicht mehr an der Kunst des Gitarre spielens teilhaben zu lassen muss schon einiges mehr passieren.

Schalldämmung zum Boden, sowie zur Decke, und auch die Wände müssten besser gedämmt werden.

Jedoch bin ich schon der Überzeugung dass die Eierkarton/Styropor Lösung wenigstens etwas bewirkt.

Zumindest ist es besser als nichts ;-)
27-09-2009, 19:17
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ronny Offline
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Registriert seit: Nov 2002
#7
 
Hi!

Wie wäre es mit einer Kiste, die vielleicht nicht ganz doppelt so groß ist wie der Amp, und nur eine offene Seite hat. Der Verstärker muß darin irgendwie vollkommen entkoppelt angebracht werden (das sollte das Hauptproblem sein... Big Grin ) und alle Innenseiten der Kiste müssen stark mit Noppen- oder Pyramidenschaum gedämmt werden.

Die Klangeinbußen dadurch dürften so stark sein, daß man ohne Probleme auch einen Kopfhörer verwenden könnte... Wink


Bye!

Ronny


Edit:
Zum Entkoppeln vom Boden eignen sich z.B. kegelförmige Füße aus Hartholz. Die Schwingungen haben dadurch nur eine sehr kleine Fläche, über die sie in den Boden gelangen können. Am Besten drei Stück davon auf die Unterseite des Amps kleben. Das sollte besser entkoppeln als eine Waschmaschinenunterlage... (drei Stück, damits nicht kippeln kann...)


Wer zuletzt lacht hat die längste Leitung
27-09-2009, 20:17
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andy456 Offline
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#8
 
Außer den Amp nicht so laut zu machen und nicht genau auf die Nachbar Wand strahlen zu lassen gibt es wenig was wirklich hilft. Das Mit der Waschmaschinenunterlage ist gut gegen die Bässe!

Ich würde mir wenn du Handwerklich geschickt bist eine Boxbauen der innen gedämmt ist mit Basotec und wo du vor den Am noch nen Mikro vernünftig positionieren kannst. Quasi eine Silentbox! Dann gehst du mit dem Mikro Signal in eine Mischpult oder deine Soundkarte und kannst so über Kopfhöher deinen Sound hören und kannst ihn auch aufnehmen wenn du willst und keiner beschwert sich mehr und es ist Transportable!

Wichtig ist das die Kiste mit Silikon von innen dicht ist und der Deckel auch mit Dichtband gut schließt!


Hier noch ein Beispiel nur würde ich keine Noppenschaum sondern Basotec nehmen!

http://www.amptone.com/diyisobox.htm



Andy


Einfach genial: Wenn man im Wort \"Mama\" 4 Buchstaben ändert, dann hat man auf einmal \"Bier\"
27-09-2009, 20:17
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Andy63 Offline
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#9
 
Zitat:Original von Mille1404:
....
Jedoch bin ich schon der Überzeugung dass die Eierkarton/Styropor Lösung wenigstens etwas bewirkt.
....


klar bewirken Eierkartons etwas... aber nur innerhalb des Raumes... und bei weitem weniger als man denkt. Probiere es aus. ... bepflaster eine ganze Wand mit Eierkartons un messe den Schallpegel im Nachbarraum vorher und nachher. Ich wette Mama ihr klein Häuschen darauf, dass du keinen messbaren Unterschied feststellen wirst. Wink

Gruß, Andy
27-09-2009, 20:17
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Gruselgitarre Offline
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#10
 
Andy 63 hat völlig Recht - solche Maßnahmen verbessern nur die Akustik des eigenen Raumes, aber nicht die des Nachbarraumes. Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass Schaum oder Eierkartons eine akustische Dämmung zum Nachbarn schaffen.

Wir hatten vor ein paar Wochen einen Fachmann im Übungsraum und haben uns beraten lassen. Das ernüchternde Urteil: NUR eine zweite luftdichte Zwischenwand, die nicht parallel zur gegenüberliegenden Wand verläuft, bringt in unserem Falle eine nennenswerte Dämmung zum Nachbarn. Diese muss außerdem je nach zu dämpfender Frequenz bis zu 70 cm von der vorhandenen Wand entfernt sein.

Ich schätze mal dieser Aufwand ist den meisten zu groß - darum sieht man solche Dämmungen fast nur in Tonstudios.

Wenn du es laut brauchst -> Übungsraum oder Kopfhörer
Wenn du Technik übst -> Amp ausmachen
Wenn es in der Wohnung sein muss -> 2 Stunden außerhalb der Ruhezeiten sind ok, aber das würde ich mit dem netten Nachbarn absprechen :teufel:

Grüße von Grusel
27-09-2009, 21:35
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andy456 Offline
Godfather of Music
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#11
 
Wie schon gesagt, Eierkartons bringen gar nix, außer Flatterechos reduzieren! Und Styropor bringt hier auch nix!
Defakto:

- Isobox bauen die auch richtig dicht ist.
- Kopfhörer benutzen über den Ampausgang
- Technik ohne Amp üben
-Übungsraum suchen
- rein über Software Amps am Rechner und Kopfhörer spielen, mach ich auch oft und geht auch mit sehr geilen Freeware VSTplugins und geilen Boxen simulationen sehr gut!


Einfach genial: Wenn man im Wort \"Mama\" 4 Buchstaben ändert, dann hat man auf einmal \"Bier\"
27-09-2009, 22:16
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dirtytune Offline
Schlagerfuzzi

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Registriert seit: Sep 2009
#12
 
Danke für die vielen Antworten!

Die Idee mit der Isobox finde ich wirklich gut! Werde dann wohl in nächster Zeit mir soetwas basteln!

Wie sieht es denn aus mit der Hitzeentwicklung in der Box? Ist das eventuell problematisch? Sollte man eine Belüftung einplanen?
30-09-2009, 12:53
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andy456 Offline
Godfather of Music
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Registriert seit: Jun 2002
#13
 
Die Frage ist was hast du für einen Amp? wenn du nen Vollröhre hast würde ich den zwischen durch mal auf machen, aber ansonsten wenn du es nicht zu eng baust geht das schon, aber meist übt man ja ehe nicht 1 Stunde durch sondern macht mal 5 minuten Pause, dan halt eben mal deckel auf und gut ist! Nen bischen warm wir es schon, musst halt sehn das du die Lüftungsschlitze nicht komplett an den Schaumstoffdrückst!


Einfach genial: Wenn man im Wort \"Mama\" 4 Buchstaben ändert, dann hat man auf einmal \"Bier\"
30-09-2009, 13:13
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ronny Offline
Moderator
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Themen: 166
Registriert seit: Nov 2002
#14
 
Hi!

Wenn Du eine Belüftungsöffnung reinmachen würdest, könntest Du, wenn Du nicht noch einen ziemlichen zusätzlichen Aufwand betreiben willst, die ganze Arbeit mit der Kiste bleibenlassen, da schon eine kleine Öffnung ausreicht, um die schalldämmende Wikrung zunichte zu machen...


Bye!

Ronny


Wer zuletzt lacht hat die längste Leitung
30-09-2009, 22:09
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Macbezz Offline
Boxenträger
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Beiträge: 22
Themen: 8
Registriert seit: Jun 2007
#15
 
Styropor oder Styrodur können sogar den Schall verschlechtern. Diese Materialien werden zwecks Wärmedämmung verwendet, nicht aber zur Schalldämmung !!

Basutech, das ja auch angesprochen wurde, ist da schon ein sehr gutes Material, aber eher für die Verbesserung der Nachhallzeiten im eigenen Raum.

Das Problem wirst Du in einem alten Baubestand nicht vernünftig lösen können, ohne größeren Aufwand zu betreiben !
02-10-2009, 17:58
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