tom-k-1973
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Hi Leutz,
ich komme gerade aus Frankfurt - da war heute mal wieder Musikmesse.
Ich hatte tatsächlich die Möglichkeit, die Ovation Elite Korea Made über Amp anzutesten.
Tja, was soll ich sagen....
Obwohl ich vorher bei Takamine, Martin, Lakewood... ettliche Klampfen zum Preis von 2000,- Euro + X angespielt hatte kann ich nicht sagen, dass mich die Elite für 650,- enttäuscht hätte.
Im Gegenteil: was Bespielbarkeit angeht, so kann die Klampfe locker mit den \"Großen\" mithalten. Die Verarbeitung ist 1A und der Sound ausm Amp 1e Sahne.
Ich werde gleich Montag zum Shop fahren und mir so ein Teil kaufen!!!
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04-04-2009, 19:17 |
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ov1667
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Moin,
beim Thema \"Ovation\" bin ich ja (namensentsprechend) gerne dabei
@Hans
das sind so viele inhaltliche Fehler in deinem Beitrag (von \"vor 20 Jahren gab es noch keine Korea-Ovation\" bis \"das Al-Model kommt ebenfalls nicht aus Korea\") zuzüglich einer zu respektierenden aber immer noch eigenen Geschmacksempfindung.
=> Thema verfehlt!
@Tinitus
Ich habe seit 26 bzw. 11 Jahren 2 (US-)Ovations und habe bisher keine Gitarre in dieser Kategorie erlebt, die so robust ist. Zugegeben, die Korea-Modelle waren nie mein Level aber da wir heutzutage sowieso von industriell gefertigten Instrumenten sprechen (auch bei 2.000€ G... oder M... oder T... oder eben Ovation), spielt es kaum noch eine Rolle, wo die Fabriken stehen.
In den 90ern hat Ovation sehr viel Mist produziert. Ab und zu nehme ich beim Händler mal ein aktuelles Modell in die Hand und spiele es an. Die letzte Korea-Ovation hatte dabei eine völlig inakzeptable Werkseinstellung der Saitenhöhe (superflach-schnarrend). Andere scheinen (nach meinem Geschmack!) besser zu klingen als die alten Modelle.
Fazit: schau dir jedes einzelne Instrument gut an, nimm mal (unabhängig vom äußeren) andere Instrumente im Bereich plusminus 300€ in die Hand und sage dir selbst ehrlich, was die mehr oder weniger haben.
In Punkto Bespielbarkeit (bei schmalen Hälsen) mag ich den Ovationhals sehr gerne. Ein technisch fehlerfrei/-arm produzierter Kunststoff ist mir lieber als ein billiges Massivholz (nein, \"Massivholz\" ist keine Aussage zur Qualität des Holzes, nur zum Verarbeitungszustand) mit Fehlern.
Schlussendlich ist Korea nicht gleichbedeutend mit schlecht und du entscheidest, was in deinen Ohren gut klingt und sich in deinen Händen gut anfühlt. Für Produktionsfehler gibt es ein Reklamationsrecht!
Gruß, Jens
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann.
(Jean Paul)
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06-04-2009, 13:52 |
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ov1667
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@Tinitus
Nochmal zu deinen Fragen:
generell sind die Ovations \"für den Verstärker\" gebaut. Eine zeitlang waren sie daher akustisch eher dumpf (je besser die akustischen Eigenschaften, je eher koppelt die Gitarre am Amp) aber die neuen Modelle sind auch akustisch wieder besser geworden. Der \"Medium\"-Korpus hat ausreichend Volumen für akutischen Klang und für eine Rückkopplung musst du dich schon bei hoher Lautstärke direkt vor den Amp stellen.
Ovation baut prinzipiell 2 Pickuptypen in die unterschiedlichen Instrumente ein: ein einfacher Piezo (Thinline), der ein wenig piezotypisch scharf klingt und den \"Urtyp\", bestehend aus 6 Einzelpiezos. Letzterer klingt wärmer, da die Stegkonstruktion sehr weich ausgelegt ist.
Mit der aktiven Elektronik (oder besser am Verstärker selbst) lässt sich aber einiges bewirken.
Mir persönlich gefällt, dass der Ovationsound sich für nahezu jede Spieltechnik eignet: strumming, Fingerstyle und single-note play. Wie schon geschrieben: testen mal direkt \"gegen\" andere Instrumente und lass nicht nur die Optik entscheiden.
Richtige Mängel hatte ich nicht. Nach über 20 Jahren und diversen Sessions am (feuchten) Strand hat sich mal eine Deckenverstärkungsleiste gelöst. Das lässt sich aber ohne großen Aufwand reparieren.
Gruß, Jens (der diese \"mal-eine-Lanze-für-G.../M.../O.../T...-brechen-Threads\" irgendwie lustig findet ;D )
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann.
(Jean Paul)
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07-04-2009, 10:38 |
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tom-k-1973
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Hi!
Ich suche eigentlich - das hatte ich bisher nicht erwähnt - eine Bühnengitarre, die ich hauptsächlich über nen Amp spiele. Diesbezüglich ist die Ovation wahrscheinlich vom Preis/Leistungsverhältnis absolut OK.
Klar kann sie nicht mit Lakewood, Taylor, Matin und wie sie alle heißen mithalten, dafür flippe ich aber dann auch nicht komplett aus, wenn mir jemand beim einem Kneipen-Gig ein Bier über meine Klampfe kippt, was schonmal passieren kann.
Ein einziger Punkt stört mich bei der Ovation jetzt doch:
Nachdem ich gestern beim Händler war um mir das Teil zu kaufen, konnte ich die Klampfe nochmals ins einer gegenüber der Musikmesse doch eher ruhigen Umgebung anspielen und was ich festgestellt hatte war dass die Saiten, wenn ich um den 12ten Bund herum gegriffen habe leicht schepperten!!!
Das ist ärgerlich und eigentlich ein absolutes \"no go\" - auch wenn der Typ aus dem Shop meinte, dass man am Steg noch war unterlegen könnte um die Saitenlage zu verbessern. Ich weiß aber nicht, ob ich mir eine neue Gitarre kaufen will, an der dann gleich schon rumgeknaupt werden muss....Ich bin jetzt wieder eher unsicher und werde man noch bei Yamaha in der Preisklasse bis 700 Euro testen - mein Gitarrentrainer ist jedenfalls ziemlich begeistert von Yamaha (Stichwort: Preis-Leistungs-Verhältnis).
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08-04-2009, 06:18 |
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ov1667
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@Tinitus
Moin,
so eine Erfahrung habe ich, wie bereits geschrieben, auch schon gemacht. Kein Instrument gleicht dem anderen, auch nicht gleiche Modelle. Dafür gibt es zu viele Toleranzen in der Fertigung und auch das Material verhält sich unterschiedlich.
Bei Ovations mit dem breiten Steg (Original Pickup) werden dünne Holz- bzw. HGW-Streifen unter den Steg gelegt. Da sie unterhalb des Pickups liegen, beeinflussen sie den Sound nicht spürbar. Wie das bei den Thinline-Pickups funktioniert, weiß ich nicht. Suche dir am besten einen Händler, bei dem du eine sehr große Auswahl hast, und nimm das beste Instrument mit.
Leider hat Musik Meyer den Importeurstatus für Ovation in Deutschland verloren. Meine Classic habe ich damals direkt über Meyer geordert und ein wirklich gutes Instrument bekommen.
Als Bühnengitarren taugen auch Takamine (kommt ebenfalls aus dem Ovation-Konzern) oder Crafter (hab gestern mal eine Parlor in Händen gehalten ... feines Teil für unter 350€).
Die Händler haben wahrscheinlich zu viele Kunden, die sich eine Gitarre nur der Optik nach aussuchen. Wenn du aber zeigst dass du weißt, worauf es dir ankommt, sollte ein guter (!) Händler auch helfen können.
Gruß, Jens
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann.
(Jean Paul)
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08-04-2009, 07:54 |
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