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Gedanken/Gefühle beim Improvisieren
DaTo Offline
Boxenträger
*

Beiträge: 18
Themen: 9
Registriert seit: Aug 2007
#1
RE: Gedanken/Gefühle beim Improvisieren
Hallo alle zusammen :-),

ich beschäftige mich seit geraumer Zeit mit der Kunst des Improvisierens auf der Gitarre. In Workshops in Foren oder im Internet allgemein findet man wahnsinnig viel über das Tonmaterial. Leider habe ich aber überhaupt nichts darüber gefunden, wie man seinen eigenen Stil und seine Gefühle mit ins Spiel bringt. Da das Technische bei mir jetzt halbwegs sitzt, wollte ich hier einfach mal nachfragen, ob ihr mir Antwort auf die eben gestellte Frage geben könnt. Außerdem, wenn ihr improvisiert, spielt ihr einfach nur \"irgendelche\" Tonkombinationen aus der jeweiligen Tonleiter, oder überlegt ihr euch während ihr schon spielt Melodielinien die ihr dann spielt.

Schönen Abend,

DaTo
14-03-2009, 21:44
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Skydan Offline
Solist
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Beiträge: 773
Themen: 76
Registriert seit: Nov 2003
#2
 
Heyho!

Oft ist es so, oder sagen wir meistens, dass die eigene Improvisation immer aus dem resultiert, was dich selber an anderen Gitarristen oder anderer Musik begeistert hat. Wenn jemand viel John Mayer hört, und all seine Lieder lernt und seine Technik übernimmt, wird man sicher kein Virtuose im Stil von Joe Satriani! Das heisst, das was du bisher gelernt hast und das, was dich interessiert und dein Gehör bildet, das ist es auch, das deine Improvisation beeinflusst. Da hört man mal ein Lick von einem Gitarristen und bindet es in einem ganz anderen Zusammenhang in das eigene Lied ein ... und siehe da es klingt gut, oder auch nicht. Im Prinzip läuft das so. Streng genommen, ist jede Spielensart abgeguckt. Wenn nicht, dann mindestens beeinflusst von anderen Instrumentalisten. Und wenn das auch nicht, dann ist man wirklich innovativ. Und das sind sicher nur sehr sehr wenige (Gitarristen, die komplett neue Stile hervorgebracht haben, wenn auch klassische Stile gebrochen haben).

Meine Meinung. Sehr interessantes Thema ...

LG Sky


\"Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.\" Johannes 3:16

Jesus Christus lebt!
14-03-2009, 23:36
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Oslo Offline
Moderator
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Beiträge: 3,114
Themen: 182
Registriert seit: Nov 2002
FT 2015 in der AhrhütteFT 2010 in Wolfshausen
#3
 
Hi DaTo.

Wenn das \"Technische\" sitzt, bekommst du deinen eigenen Stil eigentlich nur noch durch Herumprobieren raus. Immer nur \"schon existierendes Material\" zu benutzen hat ja auch nix mit dem Geist des Improvisieren zu tun.

Das ist jetzt nüchtern und bestimmt nicht das was du lesen willst, aber ich fürchte an der Stelle an der du stehst gibts nicht mehr die großen Tipps.
Zitat:Außerdem, wenn ihr improvisiert, spielt ihr einfach nur \"irgendelche\" Tonkombinationen aus der jeweiligen Tonleiter, oder überlegt ihr euch während ihr schon spielt Melodielinien die ihr dann spielt.
Natürlich gibt es Tonkombinationen die letztendlich deinen Stil ausmachen. = Wiedererkennungswert = häufige Nutzung

Um in der Hinsicht an neue Kombinationen etc. zu kommen hat mir persönlich diese simple Pentatonik-Übersicht (-> Signatur) geholfen *Werbung-mach* Dazu dann ungefähr dieser Ablauf:

Player hochfahren.
Bekannten oder unbekannten Song starten.
Rausfinden, in welcher Tonart er steht / welche gut dazu klingen könnte.
Passende Pentatonik aufrufen / verinnerlichen / ins Gedächtnis rufen.
Alle möglichen Töne (die \"unmöglichen\" können an den richtigen Stellen auch ganz gut passen!) unterschiedlich durchprobieren.
Das Ganze mit vielen Songs und oft.

Je nach Song hilft es natürlich auch, sich an der Melodie zu orientieren und diese dann z. B. in einem Solopart abgeändert zu wiederholen. Beobachte da mal, WAS du an der Melodie modifizierst. Möglicherweise geht das bei vielen Liedern in die gleiche Richtung. Da kann man dann auch weiter an seinem Stil arbeiten...

Glück auf!
14-03-2009, 23:42
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DaTo Offline
Boxenträger
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Beiträge: 18
Themen: 9
Registriert seit: Aug 2007
#4
 
Hallo wieder,

ersteinmal herzlichen Dank für die Antworten. Also im Grunde genommen ist das eigene Improvisieren ein Kombinieren aus Licks, die einem gefallen und geht nicht nach dem Prinzip, dass man über jeden Ton den man spielen wird, und dessen musikalische Bedeutung nachdenkt, oder? Tut mir Leid, falls ich irgendwie nerven sollte, aber das eigene Improvisieren ist eine Sache, die mich ziemlich beschäftigt.

Liebe Grüße,

DaTo
15-03-2009, 00:00
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Oslo Offline
Moderator
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Beiträge: 3,114
Themen: 182
Registriert seit: Nov 2002
FT 2015 in der AhrhütteFT 2010 in Wolfshausen
#5
 
Zitat: Original von DaTo:
Also im Grunde genommen ist das eigene Improvisieren ein Kombinieren aus Licks, die einem gefallen und geht nicht nach dem Prinzip, dass man über jeden Ton den man spielen wird, und dessen musikalische Bedeutung nachdenkt, oder?
Joa, das macht Sinn Smile Sich mit den einzelnen Tönen auseinanderzusetzen und genau darüber nachzudenken, welche Töne wann wie passen könnten, kann aber auch nicht falsch sein...

Schön finde ich, wenn man beim Improvisieren abschalten kann. So nach dem Motto:
\"Klar könnte ich dir sagen, welchen Ton ich da gerade spiele. Ist mir aber völlig egal\"
15-03-2009, 01:14
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Frank_Drebin Offline
Godfather of Music
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Beiträge: 1,910
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#6
 
Wenn du so weit bist, dass du weißt welche Töne / Licks passen, dann kommst du auch relativ schnell dahin, dass du aus den vielen Möglichkeiten diejenige spielst, die nach deinem persönlichen Gefühl spontan am besten passt und einfach dahin muss. Und das ist dann dein persönlicher Stil.


Gruß, Jan

Dance
Werden Sie löblich! Hören Sie Hartfels!
15-03-2009, 12:40
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Mitchel-Summer Offline
Stehgeiger
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Beiträge: 187
Themen: 15
Registriert seit: Jan 2009
#7
 
Hinzuzufügen wäre noch, dass man einfach versucht, eigene Licks zu entwickeln, also irgendwelche Tonkombinationen, die einem gefallen, ohne dass man diese bewusst irgendwo gehört hat oder covert. Hieraus ergeben sich oft auch schöne Sachen, die man den eigenen Stil zuordnen kann (auch wenn der Lick schon von irgendwem mal aufgenommen/gespielt wurde).

Wenn man sich mit mehreren Musikstilen beschäftigt, bekommt man einen riesigen Pool von Licks und Techniken, die man hier und da mal einsetzen kann. Der häufigere Einsatz von bestimmten Licks/Techniken trägt dann auch zum persönlichen Stil bei.

Hin und wieder gelingt es mir, aus einer extremen Gefühlsregung heraus, neue Akkorde und Pickings zu finden, oft weis ich hinterher gar nicht mehr, was ich da eigentlich gespielt habe und bekomm es selten wieder zusammen. Ich sitz einfach da und spiele vor mich hin, mein Kopf bleibt (fast) auf Standby. Solche Sachen tragen auch zum persönlichen Stil bei.


Bis denne
Mitchel Summer
http://mitchelsummer.forumieren.com/
Mitchel Summer jetzt auch auf Facebook und Twitter!
Vote für Mitchel Summer: http://www.austriapop40.at/
15-03-2009, 12:55
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ov1667 Offline
Godfather of Music
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Beiträge: 2,327
Themen: 50
Registriert seit: Mar 2004
FT 2005 in Seitenstetten - ATFT 2004 in Braunschweig
#8
 
Moin,

nach meinem Verständnis ist Improvisation der Ausdruck von Stimmungen, Gefühlen etc. durch Musik. Welche Töne in welcher Kombination deinen Gefühlen näher kommen, kannst du entweder aus der Theorie ansatzweise ableiten oder durch probieren herausbekommen.
Bestehendes zusammenzumixen ist keine Improvisation.

Gruß, Jens


Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann.
(Jean Paul)
15-03-2009, 14:55
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Skydan Offline
Solist
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Beiträge: 773
Themen: 76
Registriert seit: Nov 2003
#9
 
Ok, also einfach mal probieren: Gitarre an, Cd Player an und dann einfach mal Augen schließen und \"dim dam damm da da da\" ...

;D

PS: Nein, nicht Scat, sondern gefühlsmäßiges Fiddeln.


\"Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.\" Johannes 3:16

Jesus Christus lebt!
15-03-2009, 20:38
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