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Recording-Fragen -->"Normalisieren","Aufnahmevorbereitung"
MaidenFan Offline
Klampfer
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Beiträge: 120
Themen: 39
Registriert seit: Feb 2006
#1
RE: Recording-Fragen -->"Normalisieren","Aufnahmevorbereitung"
Guten Abend Freunde des guten Geschmacks,

ich habe mich in letzter Zeit viel mit Recording, Cubase und meinem Interface beschäftigt und auch schon ein paar dinge aufgenommen um mit effekten und dynamics usw. rumprobieren zu können! Im Laufe dieser \"Tests\" sind ein paar Fragen aufgekommen, die ich gerne stellen möchte:

1. Angenommen ich habe mehrere Spuren aufgenommen (zB. 2x akustik-gitarren, gesang, akustik-bass). Die eine akustik-gitarre spielt akkorde (also rythm), die zweite eine Verse-Solo-Begleitung und im Chorus geschlagene akkorde und der akustikbass begleitet nur durch grundtöne! Jetz hatte ich das Problem, dass die Rythm Gitarre unglaublich laut war, und die Leadgitarre überstimmt hat, dass mein Signal einfach teilweise zu leise war (gerade im Solobereich). Jetzt meine zwei Fragen:
Wie geht ihr an einen Song, den ihr aufnehmen wollt heran? Welche Gedanken laufen bei euch im Kopf ab? Mit welchen Spuren fangt ihr an? Spielt ihr solos alle extra ein (sprich, wenn wie oben geschrieben ein Verse-Solo-Part dabei ist aber im Chorus gehts wieder mit Akkorden zur Sache)? Und dann gibt es in Cubase ja noch die Funktion \"Normalisieren\". Diese macht meine Spur ja entweder \"lauter\" oder \"leiser\", je nachdem, wie ich dieses \"Normalisieren\" einstelle...was ich allerdings nicht verstehe, was passiert da genau? Ist das nicht irgendwie \"geschummelt\"? Und störgeräusche werden doch dann auch \"lauter\" gemacht oder?

2. Im Mischbereich, indem ich die ganzen Fader meiner Spuren habe, gibt es ja auch den Masterfader. Muss der auf 0dB stehen oder darf der auch niedriger sein, da es bei mir sonst zu clipping kommt?!

Vielen Dank für eure Antworten
Lieber Gruß
Maidenfan
31-03-2009, 23:36
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ghetto Offline
Moderator
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Beiträge: 6,580
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Registriert seit: Feb 2003
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#2
 
1) Normalisieren ist dass volle Ausschöpfen des Dynamikbereichs deiner Soundkarte. Wenn du eine Spur auf 98 oder 99% normalisierst, dann bist du sicher, dass die Spur in sich an die maximal mögliche Lautstärke herankommt, dies ohne jedoch zu clippen. Weniger macht eigentlich keinen Sinn, weil du die Spur im Mixer ja wieder herunterregeln kannst.

Prinzipiell sollten deine Aufnahmeeinstellungen von Haus aus schon so sein, dass die maximale Lautstärke der aufgenommenen Spur knapp unter 0 dB liegt und dennoch nicht clippt. Dann hast du die maximal mögliche Dynamik und den geringsten Anteil an Störgeräuschen (Fachbegriff: Signal-Noise ratio)

2) Die Lautstärken der einzelnen Spuren müssen so eingestellt werden, dass die Lautstärkeverhältnisse der Spuren untereinander passen. Mit dem Masterregler regelst du den Gesamtpegel, der - um Übersteuerung zu vermeiden - nie in den roten Bereich (> 0 dB) kommen darf. Die alte analoge Technik hat kurze Pegelüberschreitungen verziehen, mit der modernen, digitalen Aufnahme- und Wiedergabetechnik sollst du aber unbedingt unterhalb des roten Bereichs (d.h. <= 0 dB) bleiben.

Tipp: Wenn die Solospur zu leise bleibst kannst du einmal den Effekt \"Kompression\" (auf Englisch \"compressor\") testen. Der nimmt der Spur die lautesten Spitzen und ermöglichst so nach dem Normalisieren einen lauteren Gesamtklang.

Gruß,


GHETTO
31-03-2009, 23:49
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andy456 Offline
Godfather of Music
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Beiträge: 1,627
Themen: 195
Registriert seit: Jun 2002
#3
 
Bitte nicht normalisieren! Das ist nicht notwendig,

Mit dieser Funktion wird der Pegel eines Signals maximal angehoben ohne
das dabei Verzerrungen auftreten. Dabei wird der höchte Pegel des
Signals gesucht und auf einen vorher eingestellten Wert (in der Regel
-0,5 - 0dB) gesetzt und das restliche Audiomaterial proportional
angehoben. Man sprich auch von einer relativen Pegelanhebung.
Achtung!
Das Rauschen wird auch mit angehoben. Normalisieren dient nicht der
Verbesserung des Rauschspannungabstandes bei schlecht ausgesteuertem
Audiomaterial!

Du musst Die Signale richtig einpegel, wenn du mit 24 Bit arbeitest, wie üblich und Sinnvoll, kannst du genug headroom lassen, versuche auf nicht mehr als etwa -6 db einzupegeln, mehr ist nicht nötig. So hast du genug Headroom um noch effekte auf die Spur zu legen! und alles ist gut, wenn es etwas weniger ist macht auch nix! Beim Mixing werden die Spuren meist ehe alle wieder rapide leiser gemacht. Wenn der master fader clipt, etweder Busse oder Spuren fader runterziehen, oder den Masterfader! Darauf achten, das die einzelspuren und Busse auch nicht clippen, mache Effktplugins vertragen auch keinen zu hohen Pegel also auch drauf achten, das die Plugins nicht übersteuert werden!


Ich nehme immer möglichst viele einzelne parts auf, zb. erst mal die Rhytmspuren ambesten zusammen wenn möglich, wegen dem Feeling, dann nach einander die Einzelparts wie Solo, fill ins etc. So kann ich diese schnell auf einzelen Spuren routen und einzelm bearbeiten. Wenn du alles in einer Spur machst also nen Solo und Rhytmus Gitarre und die Pegel unteschiedlich sind, schneide sie auseinander, und lege Seperate Spuren an, oder der elegante Weg, nutze die Spuren Automation deines Sequenzers! damit kannst du die laut stärke der spur während des Songs in einer Spur ändern, so als würdest du zb. im Refrain,den Fader am Mischpult einfach etwas runterziehen und dann im Solo part wieder hochschieben. Du kannst so auch effekte Automatisieren, wie zb. Attack und release eines Kompressors oder an und ausschalten von Effekten etc!

Du kannst auch erst alles zu sammen auf nehmen und nacher overdumps machen quasi alle Solis noch mal einspielen lassen (vorallem, wenn der Tak gut war aber nen kleiner Fehler im Solo war oder so) und dann nacher alles passend schneiden und arrangieren! Ich habe mal einen Song aus bestimmt 5 Takes zusammen geschnitten bis alles so gepasst hat wie ich es wollte, das ist heute auch gängige Praxis, du willst gar nicht wissen wie viel in heutigen Produktionen geschnitten und getrixt wird!


Beste Grüße Andy


Einfach genial: Wenn man im Wort \"Mama\" 4 Buchstaben ändert, dann hat man auf einmal \"Bier\"
01-04-2009, 12:33
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MaidenFan Offline
Klampfer
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Registriert seit: Feb 2006
#4
 
Vielen Dank für die schnellen Antworten! Bin wieder einmal überzeugt worden, dass dieses Forum viel Kompetenz enthält und einem sehr schnell geholfen wird! Vielen Dank dafür!
Werde mich mit der \"Automation\" beschäftigen!
Schönen Tag
Gruß Maidenfan
01-04-2009, 13:19
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MaidenFan Offline
Klampfer
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Registriert seit: Feb 2006
#5
 
Zitat: Original von andy456:

Du musst Die Signale richtig einpegel, wenn du mit 24 Bit arbeitest, wie üblich und Sinnvoll, kannst du genug headroom lassen, versuche auf nicht mehr als etwa -6 db einzupegeln, mehr ist nötig.
-6db einzupegeln, mehr ist NICHT nötig.
Nur der verständlichkeit wegen, kann es sein, dass du das wörtchen \"nicht\" vergessen hast?
Also ist nicht schlimm und ich möchte auch nicht den \"Besserwisser\" oder sowas spielen, bitte nicht falsch verstehen :-)!
Grüßle
maidenfan
01-04-2009, 13:22
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andy456 Offline
Godfather of Music
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Registriert seit: Jun 2002
#6
 
jo stimmt, habe es edtitiert! Wink


Einfach genial: Wenn man im Wort \"Mama\" 4 Buchstaben ändert, dann hat man auf einmal \"Bier\"
01-04-2009, 20:23
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ghetto Offline
Moderator
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#7
 
Zitat: Original von andy456:
Du musst Die Signale richtig einpegel, wenn du mit 24 Bit arbeitest, wie üblich und Sinnvoll, kannst du genug headroom lassen, versuche auf nicht mehr als etwa -6 db einzupegeln, mehr ist nicht nötig. So hast du genug Headroom um noch effekte auf die Spur zu legen!
Danke @andy456, wieder etwas dazugelernt!

Gruß,


GHETTO
01-04-2009, 22:59
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Niteblind Offline
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Registriert seit: Feb 2003
#8
 
@Andy
Das unterschreibe ich auch mal so.
02-04-2009, 00:29
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