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Melodietöne aus Akkorden machen
stefano Offline
Saitenquäler
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Beiträge: 28
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Registriert seit: Dec 2008
#1
RE: Melodietöne aus Akkorden machen
Hallo,

habe heute versucht aus dem Lied \"Killing me softly\" die Melodietöne aus den Akkorden abzuleiten und gebe für heute auf, es nervt.
Ist es den überhaupt möglich wenn ich die Akkorde zum Lied habe daraus die Melodie zu machen. Der Akkorddreiklang setzt sich doch aus 3 Tönen zusammen, die sind mir bekannt, nur wie bringe ich die zu einer Melodie??

Beispiel:
(Em) Strumming my pain with his (Am) fingers,
(D) Singing my life with this wor(G)ds
(Em) Killing me (D) softly with © his song.... usw.

Ich hoffe Ihr wisst was ich meine dazu will ich jetzt die Melodie finden anhand der vorhandenen Akkorde oder muß ich tatsächlich auf dem Griffbrett so lange probieren bis es passt, kennt jemand einen Rat ?

Danke Asdf
01-03-2009, 18:54
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ghetto Offline
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#2
 
Die Melodie besteht eben nicht nur aus Akkordtönen, sonst müsste die Gitarre fast bei jedem Ton den Akkord wechseln und das klingt chaotisch. Bei den meisten Liedern (Ausnahmen gibts immer...) sind die Haupttöne der Melodie Töne, die im jeweiligen Akkord vorkommen. Dazwischen gibts jede Menge Übergangstöne und diese müssen nicht im Akkord vorkommen.

Beispiel:

Akkord: C
Melodie C D E F G (alles Viertelnoten)

Die Töne C, E und G kommen im C-Akkord vor, D und F nicht. Auf dem ersten und auf dem letzten Ton dieser Melodie liegt ein Akzent und auch den mittleren Ton kann man betonen, dies sind die \"Haupttöne\", der 2. und der 4. Ton sind Übergangstöne, diese verbinden die Haupttöne miteinander.

Tipp: Lasse dich vom engen Rahmen der Akkorde nicht einbremsen, denn: wenns klingt, dann passts!

Gruß,


GHETTO
01-03-2009, 19:27
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stefano Offline
Saitenquäler
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#3
 
Danke ghetto,

für die gute Erklärung, wie Du schreibst und wenn ich es richtig verstehe muß ich also doch so lange probieren bis es passt.

Heute aber nicht mehr .... morgen nach der Arbeit werde ich dann dran gehen, Heft mit Notenlinien, Bleistift, Radiergummi liegen schon bereit. Thumbs .....

....schönen Abend noch

Stefano
01-03-2009, 20:13
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Frank_Drebin Offline
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#4
 
Falls du Guitar Pro hast, kannste dir auch ein GP file von dem Lied runterladen. Einfach mal bei 911tabs suchen, zum beispiel hier der vierte Link. Da hast du dann die Meldodie plus Begleitung gleich in TAB und Notenform notiert vorliegen.


Gruß, Jan

Dance
Werden Sie löblich! Hören Sie Hartfels!
01-03-2009, 20:37
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Butterfly* Offline
Stehgeiger
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#5
 
@Stefano ich bin grad nicht in meinem Hauptwohnsitz, aber ich glaub ich hab die Noten von diesem Lied, also falls du sie haben magst... oder magst du sie dir lieber selber raushören?

liebs Grüßle
butterfly*
:70:


Unsre Zukunft verkauft und wir dürfen mit Zinsen daraus uns was borgen...

http://www.kleingeldprinzessin.de/
01-03-2009, 21:04
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Oslo Offline
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#6
 
Zitat: Original von stefano:

dazu will ich jetzt die Melodie finden anhand der vorhandenen Akkorde
Anders herum wäre es definitv einfacher Smile

Didaktisch ist das \"auf dem Griffbrett so lange probieren bis es passt\" eine mühselige, aber sehr gute Übung zum Tonleiterverständnis. Und später fürs Solospiel.
01-03-2009, 21:34
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Gruselgitarre Offline
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#7
 
Zitat:Original von stefano:

und wenn ich es richtig verstehe muß ich also doch so lange probieren bis es passt.
Hallo,

das hängt ganz von deinen musiktheoretischen Kenntnissen ab. Ghetto hat schon geschrieben wie man es machen kann (obwohl hier das Wort Leitton falsch ist, denn das ist in der Regel der 7. Tonleiterton oder ein freier Leitton bei einer Modulation). Wenn du sich theoretisch auskennst, brauchst du gar nichts probieren - du kannst dann anhand der Melodietöne die Akkorde gleich aufschreiben.

Du hast dieses angegeben:

(Em) Killing me (D) softly with © his song

Du hast den Melodieverlauf bei \"with his\" als C-Dur interpretiert. Es sind ja auch die Töne g und e drin. Nach unten ergänzt wäre das ein C-Dur und er passt für zwei Schläge auch zur Melodie. Es ist aber kein C-Dur. Und zwar deshalb:

  • - das Begleitmuster der ersten Zeilen (ein Takt und dazu ein Begleitakkord) würde recht hart durchbrochen werden

  • - g und e kommen auch als Akkordtöne im E-Moll vor. Dieser steht direkt davor und deshalb ist ein Akkordwechsel am Ende des Taktes sehr unwahrscheinlich. Es wird also bei E-Moll bleiben.

  • - das e liegt sogar schon im nächsten Takt - somit ist wahrscheinlich, dass die DANN folgenden Töne Akkordmaterial des Begleitakkordes enthalten. Das sind die Töne e, a und g. Das sieht also eher aus wie ein A(7). Jetzt fragst du sich bestimmt warum denn Dur und nicht Moll. Das kann man tatsächlich NICHT der Melodie entnehmen. Der Komponist (Gimbel) wollte das so. Er leitet damit deutlicher zum D-Dur über (A-Dur ist Dominate zu D-Dur) und führt den Dur-Charakter dann mit dem C-Dur (Parallele des A-Moll) weiter.


Vermutlich hast du am Schluss nicht mehr so viel verstanden. Macht nichts Smile Ich will damit nur ausdrücken, dass Theorie nützlich ist und dir viel Zeit ersparen kann. Was wir hier gemacht haben, ist die Harmonisierung einer Melodie. Dabei gibt es meistens MEHRERE Lösungen. Bei bekannten Melodien aber nicht, weil wir die Begleitung auch wahrnehmen (wenn auch oft unbewusst). Es wird sich nur dann richtig anhören, wenn die bekannte Begleitung auch unter der Melodie liegt.

Grüße von Grusel
01-03-2009, 21:35
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stefano Offline
Saitenquäler
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#8
 
Mensch Gruselgitarre,

da hast Du mir aber einen schwer verdaulichen Brocken hingelegt ! Respekt

Aber vielen Dank an all die vielen sehr guten Erklärungen !!! Da bleibt mir nur probieren .

Da tut sich noch jede Menge an Lernmaterial auf, kennt den jemand ein empfehlenswertes Buch über das Thema \"Harmonisierung\" , leicht verständlich für Neulinge wie mich? Wink

Gruß

stefano
02-03-2009, 18:52
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Viperxxl Offline
Boxenträger
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#9
 
Also ich kann das Buch \"ABC Musik Allgemeine Musiklehre \" von Wieland Ziegenrücker nur empfehlen
ISBN 3 7651 0309 8
wenn du glück hast bei Amazon.de \"günstig\"


Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.
02-03-2009, 20:06
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ghetto Offline
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#10
 
Zitat: Original von Gruselgitarre:...obwohl hier das Wort Leitton falsch ist, denn das ist in der Regel der 7. Tonleiterton oder ein freier Leitton bei einer Modulation...
Da muss ich dir Recht geben, ich habe den falschen Ausdruck gewählt. Jetzt muss ich einen guten Ersatzausdruck finden und den Beitrag dahingehend ändern. Haupt- und Neben- oder Übergangstöne passen wohl am ehesten hin, ich lese aber gerne bessere Vorschläge.

Danke und Gruß,


GHETTO
02-03-2009, 20:44
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Gruselgitarre Offline
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#11
 
@stefano

Die Frage ist erstmal, was du schon kannst und wie weit du auf dem Instrument bist. Für Theorie ist BEIDES wichtig, denn du musst ja auch alles selbst hören und hörbar machen können.

Also: Kannst du Noten, wenn ja welche, kannst du verschiedene Schlüssel lesen, spielst du Gitarre, Klavier oder beides und auf welcher Schwierigkeitsstufe bewegst du sich da... oder fängst du ganz von Vorne an? Und: hast du Unterricht?


@Ghetto

Melodietöne, die nicht zu den Akkorden der Begleitung gehören, nennt man Wechselnoten oder Durchgangsnoten.


Grüße von Grusel
02-03-2009, 20:48
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stefano Offline
Saitenquäler
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#12
 
Zitat:Original von Gruselgitarre:

Also: Kannst du Noten, wenn ja welche, kannst du verschiedene Schlüssel lesen, spielst du Gitarre, Klavier oder beides und auf welcher Schwierigkeitsstufe bewegst du sich da... oder fängst du ganz von Vorne an? Und: hast du Unterricht?
Hallo Gruselgitarre,

Ja, ich kann Noten lesen und spiele auch sehr gerne nach Noten (ziemlich flüssig) auf meiner Gitarre. Unterricht hatte ich bis vor 1/2 Jahr für ca. 1 Jahr lang bei einem Klassik_Gitarrenlehrer er spielte die Stilrichtung Flamenco ( Paco de Lucia etc.)

Ich bringe schon Grundkenntnisse mit da ich als 10 jähriger schon mal Gitarre gespielt habe und das bis zu meinem 16 Lebensjahr. Dann am die große Pause und vor 2 Jahren habe ich dann wieder durch einen Zufall Lust & Laune bekommen
in meinem\"hohen Alter\" wieder Gitarre zu üben.

Ich selbst würde mich auf einer Skala von 0-10 bei 3-4 einordnen,sagen wir mal es reicht für gute Hausmusik, Lagerfeuer etc.

Bei mir ist es jetzt so, dass ich lernen möchte wie sich die ganze Musik, Harmonisierung und alles was dazu gehört sich zusammen setzt, immer nur Akkorde schrammeln das ist es einfach nicht. Mein gößter Fehler ist ich will immer alles auf einmal können, bin zu ungeduldig Sad

Gruß
stefano
03-03-2009, 00:01
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ghetto Offline
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#13
 
@stefano,

dann führe dir AndyThekes Musiktheoriegrundlagen doch in aller Ruhe einmal zu Gemüte. Einiges aus diesen Grundlagen ist dir sicher schon ein Begriff, dafür hast du danach aber schon einen deutlich erweiterten musiktheoretischen Horizont und kannst dir u.U. schon viel mehr selbst zusammenreimen, weil AndyTheke dir ein grundsätzliches Verständnis der Zusammenhänge vermitteln konnte.

Gruß,


GHETTO
03-03-2009, 08:24
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stefano Offline
Saitenquäler
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Registriert seit: Dec 2008
#14
 
Hallo ghetto,

super Site die Du da zum lernen vorschlägst Thumbs und vor allem einen riesigen Respekt für Andy Theke´s Arbeit die er da rein gesteckt hat ! Prädikat : Empfehlenswert !!!
03-03-2009, 20:30
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Gruselgitarre Offline
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#15
 
@stefano

Ich weiß, dass ich jetzt wieder medienunfreundlich klinge, wenn ich sage: das, was du wissen willst, steht in keinem Buch und in keinem Forum. Um ohne Umwege diese speziellen Sachen zu lernen, die du suchst, brauchst du einen guten Gitarrenlehrer oder einen Theorielehrer. Die müssen dir erstmal alle Grundlagen über Tonarten, Dur, Moll, Homophonie, Polyphonie usw. beibringen. Gehörbildung gehört auch unbedingt dazu. Dann kommen Analyse-, Harmonisierungsaufgaben und Kompositionsaufgaben.

Meine Empfehlung ist deshalb: melde dich zu einem Theoriekurs an der Volks- oder Musikschule an. Normalerweise ist das eine Kombination aus Musiktheorie, Musikgeschichte und Gehörbildung. Bei deinem Vorwissen kannst du sicher ohne Probleme in einen Fortgeschrittenenkurs gehen.

Das einzige Buch, das in deiner Richtung für die Gitarre etwas zu bieten hat ist: Harmonielehre für Gitarre von Fred Harz. Hier fehlen aber Aufgaben zur harmonischen Analyse und ein weiteres Problem ist, dass Harz alles in Stufentheorie (wie I,V,IV) abgefasst hat. Die funktionale Schreibweise (wie T,D,S) hat sich aber bei den klassischen Theoretikern schon lange durchgesetzt.

Viel Erfolg wünscht dir
Grusel
04-03-2009, 11:59
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